Im Jahr 2023 führte die hohe Inflation dazu, dass die Altersvorsorge aus Sicht der befragten Arbeitnehmer an Bedeutung gewinnt, gleichzeitig aber auch die eigenen Vorsorgeaktivitäten einge-schränkt werden. Darüber hinaus beeinflussen individuelle Faktoren die Vorsorgeanstrengungen. Hier sind insbesondere das eigene Alter, das Einkommen und die Größe des Arbeitgebers zu nennen. Am geringsten ist die bAV-Teilnahme bei älteren Arbeitnehmern mit unterdurchschnittlichem Einkommen in kleinen Unternehmen.
Sowohl der Anteil der arbeitgeberfinanzierten bAV als auch die Teilnahmequote an der Entgeltumwandlung sind im Vergleich zu 2022 zurückgegangen. Bei der arbeitgeberfinanzierten bAV ist in etwa das Niveau von 2021 erreicht, die Entgeltumwandlung liegt trotz des Rückgangs von 47 auf 37 Prozent immer noch über dem Niveau der Jahre vor 2022 (siehe Abb. 1). Diese Entwicklung zeigt, dass die Verbreitung von der bAV kein Selbstläufer ist, sondern es kontinuierlicher Anstrengungen aller Beteiligten bedarf.
Die Gründe für die mangelnde Nutzung der bAV zur Altersvorsorge sind vielfältig. Der mit Abstand wichtigste Grund ist jedoch die Annahme der Arbeitnehmer, dass ihr Arbeitgeber keine bAV anbietet, auch nicht im Rahmen der Entgeltumwandlung. Im Jahr 2023 gaben 45 Prozent der Befragten an, dass ihr Arbeitgeber keine bAV zur Altersversorge anbietet (siehe Abb. 2). Am zweithäufigsten (24 %) nannten die Arbeitnehmer, dass sie kein Geld für die Teilnahme übrig hätten. Auch die mangelnde Attraktivität der Angebote (18 %) spielt eine gewisse Rolle.
Betriebliche Altersversorgung (bAV) als Vergütungselement adressiert nicht nur einen substanziellen Bedarf bei Mitarbeitenden, sondern kann sich in einem Unternehmen vielfältig auswirken. Dabei sind viele Bereiche betroffen, insbesondere Rechnungslegung und Personal. Die hieraus resultierende Komplexität verlangt nach einer ganzheitlichen Perspektive. Bei Deloitte wird diese durch die Deloitte Pension Experts gewährleistet, einem breit aufgestellten, fachbereichsübergreifenden Experten-Team.
Des Weiteren verfolgen wir bei der Gestaltung von Pensionszusagen einen systemischen Ansatz, der neben den reinen arbeitsrechtlichen Regelungsinhalten auch die Themen digitale Umsetzung, Administration und Kommunikation beinhaltet. Regelmäßige Information über unsere Sichtweise auf bAV-Themen erhalten Sie in unserem bAV-Newsletter DPEsche.
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Die sechste Studie zur betrieblichen Altersversorgung verdeutlicht, dass die deutschen Arbeitnehmer in Zeiten der Inflation ihre Vorsorgeanstrengungen einzuschränken scheinen. Sowohl die Anzahl derjenigen, die sich aktuell mit der bAV beschäftigen als auch die Teilnahmequote an der bAV sind gegenüber 2022 zurückgegangen. Gleichzeitig besteht nach wie vor ein hohes Interesse an der Altersvorsoge. Die Ergebnisse unserer bAV-Studie können Unternehmen dazu dienen, ihre bAV-Angebote und Kommunikation zu verbessern.
Studie zur betrieblichen Altersvorsorge (bAV) 2022 - Download
Mit der fünften Folge der Deloitte Studie zur betrieblichen Altersversorgung lassen sich einerseits langfristige Entwicklungen in der bAV identifizieren. Andererseits konnte in diesem Jahr eine interessante Abweichung zu den Vorjahren aufgedeckt werden: Zwar führt die COVID-19-Pandemie bei den Arbeitnehmern zu einer Verschiebung des Fokus weg von der bAV, gleichzeitig steigt offenbar die Teilnahmequote an der Entgeltumwandlung erstmals seit 2017 merklich an.
Studie zur betrieblichen Altersversorgung (bAV) 2021 - Download
Mit der vierten Folge der Deloitte Studie zur betrieblichen Altersversorgung lassen sich zunehmend langfristige Entwicklungen in der bAV identifizieren. Und dabei wird vor allem eines klar: Veränderungen erfolgen nur langsam und in kleinen Schritten. Dazu kommen immer wieder Rückschläge, so wie in diesem Jahr die COVID-19 Situation, die bei den Arbeitnehmern zu einer Verschiebung des Fokus führt.
Studie zur betrieblichen Altersversorgung (bAV) 2020 - Download