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Wo steht Deutschland im globalen Technologiewettbewerb?

Studie zum Rennen um die weltweite Innovationsführerschaft

Die digitale Transformation hat in den letzten Jahrzehnten entscheidend zum globalen Wirtschaftswachstum beigetragen, allerdings konnte Deutschland die wirtschaftlichen Potenziale der ersten Digitalisierungswellen nicht vollständig ausschöpfen. Heute bestimmen fortschrittliche Technologien wie Künstliche Intelligenz, Quantencomputing oder Mikroelektronik die neue Phase der Digitalisierung und sind zentral im globalen Technologiewettbewerb. Die vorliegende Studie untersucht die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten Deutschlands und anderer Länder in diesen Schlüsseltechnologien entlang einer Patentanalyse – dabei entsteht eine globale Standortbestimmung, die Deutschlands Stärken und Schwächen im Vergleich zu anderen Technologiestandorten aufzeigt.

Die Studie „Digitale Technologien made in Germany“ beleuchtet Deutschlands Position im globalen Wettbewerb um fortgeschrittene Digitalisierungstechnologien und zeigt Wege auf, wie die Innovationskraft hierzulande gestärkt werden kann. Hierfür wurde gemeinsam mit dem Schweizer Institut EconSight eine umfassenden Patentanalyse durchgeführt, die deutsche und internationale Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Schlüsseltechnologien untersucht. Dabei liegt der Fokus auf sogenannten Weltklassepatenten, die durch ihre Qualität und globale Relevanz herausragen.


Ergebnisse der Studie im Überblick

Unsere Untersuchung belegt: Deutschland gehört in Bezug auf Weltklassepatente zu den fünf innovativsten Ländern weltweit. In Europa ist Deutschland sogar führend, insbesondere bei Technologien für vernetzte Mobilität und Energieeffizienz. Aber zugleich zeigt sich auch: Der Abstand zu globalen Innovations-Spitzenreitern wie den USA und China bleibt groß, in einzelnen Technologien auch der zu Südkorea und Japan. Südkorea beweist zudem, wie eine konsequente Innovationspolitik die Wirtschaft stark einbinden und Forschungsergebnisse effizient in die Praxis überführen und umsetzen kann. 

Wir identifizieren in der Studie ein zentrales Problem, das Deutschland im globalen Technologiewettbewerb kennzeichnet: Es besteht oftmals eine Finanzierungslücke zwischen der öffentlich geförderten Grundlagenforschung und der kommerzialisierungsorientierten, privaten Investitionsphase. Die Studie empfiehlt Investitionsanreize und eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft, um diese kritische Phase zu überwinden.


Herausforderungen und Lösungsansätze

Es braucht gezielte Schwerpunkte, wenn Deutschland dauerhaft im globalen Innovationswettbewerb bestehen möchte. Wichtige Hebel sind eine Kultur der Zusammenarbeit, Risikobereitschaft und eine innovationsfreundliche Regulierung. Wenn wir diese Hebel nutzen, kann Deutschland mit einer klaren strategischen Ausrichtung und mutigen Entscheidungen seine Rolle als führender Forschungsstandort in Europa ausbauen.

Wie Politik, Wirtschaft und Forschung die deutsche Innovationskraft stärken können, beschreibt die Studie im Rahmen von konkreten Handlungsempfehlungen. Die Studie versteht sich als Aufruf, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und Deutschlands Weg zur Technologieführerschaft aktiv zu gestalten.


Laden Sie hier die Studie herunter und erfahren Sie alle Ergebnisse im Detail.

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