Die Herausforderungen und Veränderungen, auf die sich unsere Automobil-Mandanten einstellen müssen, können in zwei unterschiedliche Kategorien eingeteilt werden. Zum einen handelt es sich um Veränderungen auf der mikro-level Ebene, also aus der Perspektive des einzelnen Unternehmens, wie zum Beispiel die digitale Transformation, Veränderungen der Verkaufskanäle und -strategien, und neue Produktinnovationen. Zum anderen handelt es sich um Herausforderungen auf der makro-level Ebene, also aus der Perspektive des Marktes und aller Marktteilnehmer, wie zum Beispiel zukünftige Marktentwicklungen, Störungen in den Lieferketten, geopolitische Krisen und Pandemien.
Die Dekarbonisierung der Automobilindustrie gilt als zentraler Aspekt der Transformation. Die Veränderungen vereinfachen den Markteintritt neuer Wettbewerber, womit eine ständige Bewertung und Anpassung der Strategie traditioneller Hersteller notwendig wird. Zudem werden durch die zunehmende Digitalisierung und das autonome Fahren Anpassungen der F&E-Struktur der OEMs und Zulieferer notwendig, um eine Balance zwischen Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung zu schaffen. Auch die aktuellen Unterbrechungen und Störungen in den Lieferketten stellen aus der Perspektive der Verrechnungspreise verschiedene organisatorische und operative Herausforderungen dar.
Ging es gestern noch um die Verlagerung von Funktionen, sind es heute bereits vielmehr Strategien, Risiken und IP, die außerhalb des Ursprungslandes Deutschland Verwendung finden. Die aktuellen Herausforderungen in der Automobilindustrie erfordern eine Verrechnungspreisperspektive mit hoch spezialisierter Industriekenntnis, um maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können. Das gilt besonders für Aspekte, wie die Analyse und Vergütung strategischer Funktionen, die korrekte Anwendung von Benchmarking-Studien und die Auswirkungen von Umstrukturierungen.