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Verrechnungspreise im Maschinenbau und Baugewerbe

Deloitte ist mit verschiedenen Geschäftsbereichen eng mit dem Maschinenbau-Sektor und dem Baugewerbe verzahnt. Hierauf basiert auch unsere umfassende Branchen-Expertise im Bereich der Verrechnungspreise. Erfahren Sie hier mehr über unsere Transfer-Pricing-Services für Industrial Products & Construction.


Wesentliche Gemeinsamkeiten von Unternehmen aus Maschinenbau und Baugewerbe mit Einfluss auf Verrechnungspreissysteme:

 

  • Kapitalintensität: Unternehmen dieser Sektoren sind zumeist durch eine relativ hohe Anlageintensität aufgrund von kapital- und technologieintensiven Produktionsanlagen und Maschinen gekennzeichnet. Auch der Equipment-as-a-Service (EaaS) Trend kann zusätzlich hierzu beitragen. Der daraus resultierende hohe operative Leverage (bspw. in der Stahlproduktion oder dem Maschinenbau) macht Unternehmen dieser Sektoren grundsätzlich anfälliger für konjunkturelle Effekte als andere Branchen. Eine klare Strategie bezüglich der Frage, welche Konzerngesellschaften in welchem Maße an den schwankenden Konzerngewinnen partizipieren sollten, ist eines der wesentlichen Elemente eines funktionierenden Verrechnungspreissystems in der Industrie.
  • Lieferketten: Lange und komplexe Lieferketten – oftmals im Zusammenspiel mit Just-in-Time- oder Just-in-Sequence-Produktion – sind ein weiteres charakteristisches Merkmal. In den letzten Jahren waren viele Unternehmen massiv von Unterbrechungen in Lieferketten betroffen. Viele Unternehmen stellten in dieser Folge ihre Lieferketten neu auf und diversifizierten ihre Lieferwege. Diese Entwicklungen gilt es aus Verrechnungspreissicht qualifiziert zu begleiten und mitzugestalten. 
  • Digitalisierung: Nicht nur die internen Prozesse von Unternehmen aus Maschinenbau und Baugewerbe unterliegen einer stetig voranschreitenden Digitalisierung. Auch die Produkte und Dienstleistungen, die von der Industrie angeboten werden, werden immer digitaler. Softwarekomponenten und die Vernetzung von Produkten und Dienstleistungen sind in vielen Fällen bereits heute wesentliche Faktoren für die Kaufentscheidung der Kunden. Ausgeprägte Fähigkeiten in den Bereichen Software und datenbasierte Lösungen werden in den Konzernen neu aufgebaut oder verstärkt. Diese Entwicklung stellt in vielen Fällen die etablierte, konzerninterne Verteilung von Wertschöpfungsbeiträgen zwischen Entwicklung, Produktion und Vertrieb in Frage. Auch für die konzerninterne Verrechnung von Entwicklungsleistungen und Softwarelizenzen stellen sich neuartige Fragen aus dem Bereich der Verrechnungspreise.