Global Talent Survey 2024

Die Rolle globaler Talent-Mobility-Teams entwickelt sich rasch weiter und sie müssen eine grenzübergreifende HR-Denkweise entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Vision, die im Report „Global Human Capital Trends 2024“ von Deloitte Insights umrissen wird, verwandelt HR von einer spezialisierten Funktion in eine gemeinsam entwickelte und integrierte Disziplin. Die Nutzung dieser Daten kann Unternehmen dabei helfen, die Prioritäten und Bestrebungen ihrer Teams zu verstehen, was zu einer verbesserten Employee Experience und einem größeren Wohlbefinden in einer sich ständig verändernden globalen Arbeitswelt führt.

Die zentralen Thesen:

1. Die Wiederaufnahme von Geschäftsreisen, gepaart mit gestiegenen Erwartungen an hybride und Remote-Arbeitseinsätze, veranlasst viele Arbeitgeber dazu, potenzielle Risiken proaktiv zu managen.
2. Da Global-Talent-Mobility-Teams Zugang zu immer mehr Daten erhalten, wird Digitalisierung immer wichtiger. Investitionen in fortschrittliche Technologien wie generative AI können den manuellen Aufwand reduzieren, Abläufe rationalisieren und Geschäftsergebnisse verbessern.
3. Eine effektive Datenintegration ist für den Erfolg eines Lieferanten-Ökosystems von entscheidender Bedeutung. Das ultimative Ziel besteht darin, das Lieferantenmanagement zu optimieren, damit sich Global-Talent-Mobility-Teams stärker auf die geschäftliche Beratung und strategische Aufgaben konzentrieren können.
4. Der erweiterte Umfang der Funktion „Global Talent Mobility“ erfordert in der Regel Anpassungsfähigkeit und möglicherweise auch strategische Umstrukturierungen, um eine Kompetenz-basierte Organisation grenzüberschreitend effektiv zu verwalten.

Demografie, strategische Platzierung und betriebliche Rahmenbedingungen

Die Deloitte Global Employer Services haben einen globalen Survey durchgeführt,um die Landschaft der weltweiten Talent Mobility in verschiedenen Branchen und Regionen zu untersuchen. Der Survey basiert auf der Befragung von 114 Teilnehmern, hauptsächlich Direktoren und Vizepräsidenten aus den Regionen Asien-Pazifik, Europa, Naher Osten und Afrika sowie Amerika. Der Technologie-, Medien- und Telekommunikationssektor war mit 18 Prozent der Teilnehmer am häufigsten vertreten, dicht gefolgt vom Konsumgütersektor mit 16 Prozent. 

Fast 40 Prozent der Befragten stammen aus mittelgroßen Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 10.000 und 50.000 Personen. Die meisten Befragten gaben an, in einem typischen Kalenderjahr zwischen 101 und 500 mobile Mitarbeitende zu haben, was auf ein mittelgroßes Programm hindeutet.

Team-Zusammensetzung, Ausrichtung und Servicebereitstellungsmodelle

In Bezug auf die Unterstellungsebene der Global-Talent-Mobility-Teams innerhalb ihrer Organisation ergab der Survey , dass 43 Prozent der Befragten hauptsächlich im Bereich Total Rewards tätig sind. Bei denjenigen, deren Team mehr als eine Funktion umfasst, liegt HR Ops/Shared Services an der Spitze, gefolgt von der Steuerfunktion.

Reisemuster 

Der Survey untersuchte Reisemuster im Zusammenhang mit der verteilten Belegschaft und zeigt, dass vorübergehende Einsätze in beide Richtungen, definiert als internationale Umzüge für einen festgelegten Zeitraum, weiterhin das primäre Reisemuster darstellen (86%). Die meisten Befragten (68%) gaben an, dass sie sich bei zukünftigen Reisemustern auf „Geschäftsreisende“ konzentrieren werden, dicht gefolgt von „internationalen Neueinstellungen“. Dies steht im Einklang mit der Zunahme persönlicher Interaktionen seit der COVID-19 Pandemie.

Vendor Support 

Bei der Untersuchung der Rolle des Vendor Supports im Bereich Global Talent Mobility gaben 44 Prozent der Befragten an, mit ihrem aktuellen Modell zufrieden zu sein, während 18 Prozent in den nächsten zwei Jahren mit einem Anstieg der ausgelagerten Unterstützung rechnen. Unter den Global-Talent-Mobility-Teams, die Tätigkeiten auslagern, legen 63 Prozent Wert auf technisches Fachwissen in den Bereichen Steuern und Einwanderung. Weitere Informationen finden Sie in unserem vollständigen Report.

Programmschwerpunkte 

„Business Partnering“ wurde als wichtigste Priorität bei der Gestaltung von Global-Talent-Mobility-Programmen genannt, was die strategische Rolle der Global-Talent-Mobility-Teams bei der Erreichung der Ziele ihrer Organisation widerspiegelt. Eine effektive Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen verschiedenen Teilen der Organisation ist in einem zunehmend globalen Umfeld ebenfalls von entscheidender Bedeutung. 

Mehr als die Hälfte der Befragten wählten „Operationale Exzellenz und Effizienz“ als die strategische Initiative, die sie am stärksten vorantreiben möchten, da Unternehmen ständig nach Möglichkeiten suchen, ihre Leistung zu verbessern, Kosten zu senken und Prozesse zu optimieren. Lesen Sie mehr in unserem vollständigen Report.

Technology Enablement 

Bei einem genaueren Blick auf die Technologie, die Global Talent Mobility ermöglicht, hebt der Survey die vorherrschende Nutzung von Anbieter- und HRIS-Systemen hervor. Unternehmen wollen ihre vorhandenen Technologien in den nächsten zwei Jahren optimieren, um die Komplexität einer verteilten Belegschaft zu bewältigen. Die Befragten planen, die eingesetzten Technologien auszubauen, zu vernetzen und zu optimieren, um flexible Umgebungen zu schaffen, die unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. 33 Prozent der Unternehmen planen, in generative KI zu investieren, um künftig Global Talent Mobility zu ermöglichen, was entscheidend dazu beitragen kann, die Employee Experience zu verbessern und die Effizienz zu steigern. 

Zusammenfassung 

Der Deloitte Survey zeigt, dass Global-Talent-Mobility-Teams bei der Gestaltung der Zukunft von Arbeit und Unternehmen eine immer wichtigere Rolle spielen. Da die Talent-Märkte globaler werden und HR keine Grenzen mehr kennt, entwickeln sich diese Teams zu einer funktionsübergreifenden Disziplin und verfolgen einen stärker kollaborativen Ansatz. Dieser Wandel unterstreicht, dass Global-Talent-Mobility-Teams eine zentrale Rolle spielen, um den Fortschritt hin zu einer stärker vernetzten, globalen Arbeitswelt voranzutreiben.