Um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, ist es von zentraler Bedeutung, die Auswirkungen von Generativer Künstlicher Intelligenz (KI) auf Arbeitsplätze, Rollen und Fähigkeiten zu verstehen. Das KI-gestützte HR-Tool JobBoost von Deloitte spielt dabei eine entscheidende Rolle: Es analysiert Jobprofile und bewertet, wie sich KI zukünftig auf die Anforderungen an Mitarbeitende auswirkt. Mithilfe strategischer Erkenntnisse und konkreter Handlungsempfehlungen unterstützt JobBoost Unternehmen bei der Bewältigung des Übergangs zu einer KI-geprägten Arbeitsumgebung, verbessert die Entscheidungsfindung und optimiert die Ressourcenzuweisung.
Unternehmen stehen angesichts eines sich schnell wandelnden globalen Umfelds vor zahlreichen Herausforderungen. Wirtschaftlicher Druck, strukturelle, technologische und geopolitische Veränderungen erfordern innovative Ansätze. KI und ähnliche Technologien bieten Lösungen für diese Herausforderungen. Laut einer Umfrage erwarten 79 Prozent der Befragten, dass KI ihre Organisation innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren grundlegend verändern wird.1 Zudem geben 74 Prozent der befragten Unternehmen an, das KI-Implementierungen ihre ROI-Erwartungen erfüllen oder übertreffen und Innovations- und Wachstumsvorteile erzielen.2 Gleichzeitig verändert KI Arbeitsplätze, Rollen und Fähigkeiten grundlegend. Prognosen zufolge sind etwa 40 Prozent der Arbeitsplätze weltweit von dieser Transformation betroffen.3
Unternehmen müssen sich schnell und flexibel an sich ändernde Marktbedingungen anpassen. Während sich die KI-Technologien weiterhin rasant entwickeln, agieren viele Unternehmen oft im Tempo ihrer internen Strukturen und nicht im Takt des technologischen Fortschritts. Die Diskrepanz zwischen dem schnellen technologischen Wandel und der Anpassungsfähigkeit von Mitarbeitenden sowie der Unternehmenskultur erfordert umfassende Maßnahmen. Eine Digitalisierungsstrategie ist entscheidend, um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.
Die Implementierung von KI-Technologien bringt eine Anzahl an Herausforderungen mit sich, die mit neuen personellen Anforderungen einhergehen. Auf Seiten der Belegschaft steigt die Nachfrage nach
Fachkräften mit technischen Kenntnissen und humanzentrierten Skills wie kritischem Denken, Kreativität und Flexibilität.4 Bis 2030 wird erwartet, dass sich 68 Prozent der beruflichen Fähigkeiten verändern werden.5 Während Routineaufgaben zunehmend automatisiert werden, rücken komplexe, wissensbasierte Tätigkeiten mehr in den Fokus. Für Unternehmen bedeutet das einerseits zu prüfen, wo KI zur Prozessautomatisierung eingesetzt werden kann, um den Arbeitskräftemangel zu kompensieren. Gleichzeitig müssen nachhaltige Arbeitsplätze geschaffen werden, die Engagement und Wohlbefinden fördern, um relevante Fachkräfte zu halten.6
Die erfolgreiche Nutzung von KI erfordert eine umfassende Bewertung der Auswirkungen von KI auf spezifische Stellenanforderungen. Das KI-gestütztes HR-Tool JobBoost von Deloitte bietet eine Lösung, um den Wandel aktiv anzugehen. Durch die Analyse aktueller Stellenprofile bewertet JobBoost die Auswirkungen von KI auf Arbeitsplätze, Aufgaben und Fähigkeiten und liefert wichtige Erkenntnisse, praxisnahe Handlungsempfehlungen und ermöglicht es Unternehmen die Integration von KI strategisch zu steuern.
Deloittes Lean-Projektansatz umfasst vier Phasen:
Die 6 Outputs beantworten verschiedene Fragestellungen:
In einem Unternehmen aus der Financial-Service-Industrie wurde das KI-Potenzial mithilfe von JobBoost analysiert und Implikationen für Aufgaben und Skills identifiziert und validiert.
Die JobBoost-Ergebnisse zeigen, dass durch die Automatisierung sich wiederholender und zeitaufwändiger Aufgaben Rollen so umgestaltet werden, dass Mitarbeitende sich auf Tätigkeiten mit höherer Wertschöpfung konzentrieren können. Für die FSI-spezifischen Jobfamilien Produktbetreuung, Softwareentwicklung und Projektmanagement wurden die folgenden Auswirkungen von KI identifiziert:
Hinsichtlich der Implikationen auf Skills und Fähigkeiten zeigen die JobBoost-Ergebnisse, welche Skills aufgrund der Automatisierung und Transformation redundant werden, welche Skills sich ändern werden und welche innerhalb der Jobfamilien Produktbetreuung, Softwareentwicklung und Projektmanagement neu benötigt werden:
Das KI-Impact Assessment bietet Unternehmen entscheidende Unterstützung für einen reibungslosen Übergang zu einer KI-geprägten Arbeitsumgebung, die zu einer effektiveren Nutzung von Human Capital und der KI-Technologie führt. Basierend auf den Ergebnissen des Impact Assessments können qualitative und quantitative Maßnahmen abgeleitet werden, um strategische Prozesse voranzutreiben, die den gesamten Talent Lifecylce beeinflussen:
Durch die Verankerung dieser Maßnahmen in Kultur- und Führungsinitiativen können Unternehmen die betriebliche Effizienz steigern sowie die Agilität und Reaktionsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden fördern.
Insgesamt profitieren Unternehmen davon, die Auswirkungen von KI auf Arbeitsplätze, Aufgaben und Fähigkeiten zu analysieren. Dadurch können sie fundierte Entscheidungen treffen, eine effizientere Ressourcenverteilung erreichen und einen reibungslosen Übergang in die KI-gestützte Arbeitswelt sicherstellen. So können neue Chancen genutzt und Marktschwankungen erfolgreich bewältigt werden.
1 Deloitte, The State of Generative AI in the Enterprise, 2024, State of Generative AI in the Enterprise 2024 | Deloitte US
2 Deloitte, Aktuelle KI Studie Global Q4, 2024 KI-Studie: Beschleunigung der KI-Transformation | Deloitte Deutschland
3 Business Today, IMF predicts 40 per cent jobs to be impacted due to AI, in early 2024 we are already seeing its effect, 2024, https://www.businesstoday.in/technology/story/imf-predicts-40-per-cent-jobs-to-be-impacted-due-to-ai-in-early-2024-we-are-already-seeing-its-effect-413269-2024-01-15
4 Deloitte, Generative AI and the future of work, 2023 Generative AI and the Future of Work | Deloitte US
5 Deloitte, Generative AI in Asia Pacific: Young employees lead as employers play catch-up, 2024
6 Deloitte, The skills-based organization: A new operating model for work and the workforce, 2022, Skills-based organizations | Deloitte Global