Generative KI ist eine transformative Kraft, die Branchen verändert und die Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle ermöglicht. Doch wie können Führungskräfte das Potenzial von KI effektiv nutzen und somit den Wert ihres Unternehmens steigern? Die aktuelle Ausgabe der KI-Studie empfiehlt Führungskräften ihre Strategien anzupassen, Mitarbeitende gezielt weiterzubilden und frühzeitig den Weg für GenAI-Agenten zu ebnen.
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Die rasante Entwicklung der Generativen KI, die sich beispielhaft in der explosionsartigen Verbreitung von ChatGPT zeigt, wirft zahlreiche Fragen über ihre kurz- und langfristigen Auswirkungen im Unternehmenskontext auf. Es zeichnet sich ein Entwicklungsmuster ab, dessen Phasen an frühere bahnbrechende Technologien erinnert – anfängliche Aufmerksamkeit gefolgt von Hype, dann leichte Ernüchterung, wenn die geweckte Erwartung nicht in allen Punkten der Realität entspricht, und schlussendlich explosives Wachstum, wenn sich die Technologie in der Breite durchsetzt. In dieser Zeit des technologischen Umbruchs müssen Führungskräfte ein tiefergehendes Verständnis der Möglichkeiten von KI gewinnen und Wege finden, diese effektiv zu nutzen. Die Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, haben entscheidenden Einfluss darauf, wie sich der Einsatz Generativer KI in Zukunft entwickelt – gemäß dem Motto der Studie „Now decides next“. Die Studienbefragung¹ führen wir in regelmäßigen Abständen durch, um fortlaufend aktuelle Einblicke in die weitere Entwicklung von KI im geschäftlichen Kontext zu gewinnen. Deloitte bietet damit eine vorausschauende Perspektive und liefert Führungskräften hilfreiche Insights, um fundierte Entscheidungen über KI-Strategien, -Investitionen und -Implementierungen in der dynamischen Welt der Generativen KI zu treffen.
Die länderspezifische Auswertung der Studie Q4/2024 liefert aufschlussreiche Einblicke in die Entwicklung Generativer KI in Deutschland. 150 Führungskräfte wurden hierzulande befragt, um den aktuellen Stand der Implementierung, zentrale Herausforderungen und zukünftige Potenziale zu analysieren.
Um das volle Potenzial von Generativer KI auszuschöpfen, müssen Unternehmen verstärkt in hochwertige Daten, Fachkräfte und eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur investieren. Nur so lassen sich langfristige Wettbewerbsvorteile sichern.
KI-Studie Q4: Now decides next: Generating a new Future German Cut (engl.)
In der neueste Studienausgabe, „The State of Generative AI in the Enterprise Q4: Generating a New Future", wurden zwischen Juli und September 2024 in 14 Ländern 2.772 Führungskräfte aus der Wirtschaft und der Technologiebranche befragt.
Eine zentrale Erkenntnis ist, dass sich die GenAI-Technologie zwar in rasantem Tempo entwickelt, der organisatorische Wandel in Unternehmen jedoch naturgemäß langsamer voranschreitet und die Skalierung von GenAI Pilotprojekten für die große Mehrheit der Befragten eine Herausforderung darstellt. Dennoch planen 78 Prozent, ihre Investitionen in KI im kommenden Geschäftsjahr zu erhöhen. Dies zeigt, dass das Potenzial von GenAI über den anfänglichen Hype hinaus weiter erforscht werden soll. Gleichzeitig bleiben regulatorische Anforderungen und Bedenken hinsichtlich der Risisken bedeutende Hürden: 38 Prozent der Befragten sehen die Compliance als größte Herausforderung. Dies verdeutlicht, wie wichtig ein strategischer Ansatz für Governance und Risikomanagement ist.
Ein neues Fokusthema ist der Aufstieg agentenbasierter KI. Diese Innovation stößt bei Führungskräften auf großes Interesse, wobei 26 Prozent der Unternehmen bereits intensiv an der Entwicklung autonomer Agenten arbeiten. Agentenbasierte KI verspricht, das Potenzial von GenAI vollständig auszuschöpfen, indem sie Systeme befähigt, weitgehend eigenständig komplexe Arbeitsabläufe zu koordinieren und Aufgaben mit minimalem menschlichem Eingreifen zu erledigen. Allerdings treten die Herausforderungen, mit denen GenAI zu kämpfen hat – wie regulatorische Unsicherheiten und unzureichende Datenqualität – bei agentenbasierten Systemen noch deutlicher hervor.
Mit Blick auf die Zukunft empfiehlt die Studie Führungskräften,
ihre Rolle stärker auf GenAI-Transformation auszurichten, die Weiterbildung der Mitarbeitenden in den Fokus zu rücken und frühzeitig mit der Planung für den Einsatz von GenAI-Agenten zu beginnen.
KI-Studie Q4: The State of Generative AI in the Enterprise Q4: Generating a New Future (engl.)
Die länderspezifische Auswertung der Studienergebnisse für das dritte Quartal 2024 bietet wertvolle Einblicke in die spezifischen Entwicklungen in Deutschland; hierfür wurden hierzulande erneut 150 Führungskräfte befragt. Während anfänglich vor allem Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen im Fokus standen, rücken nun zunehmend Innovation und strategische Entscheidungsfindung in den Vordergrund. So haben bereits 23 Prozent der deutschen Unternehmen mehr als die Hälfte ihrer Experimente mit Generativer KI in die Produktion überführt – ein deutlicher Vorsprung gegenüber dem globalen Durchschnitt von 16 Prozent. Gleichzeitig haben 74 Prozent der deutschen Organisationen ihre Investitionen in Cloud-Lösungen erhöht, um eine solide Datenbasis für zukünftige KI-Initiativen zu schaffen. Dennoch bleiben Herausforderungen bestehen: 35 Prozent der Unternehmen in Deutschland betrachten den Mangel an technischen Talenten als erhebliches Hindernis, während 30 Prozent regulatorische Unsicherheiten als kritisch einschätzen. Trotz dieser Hürden haben 59 Prozent der deutschen Unternehmen ihre Investitionen in KI-Initiativen weiter gesteigert, um den bisherigen Erfolg langfristig zu sichern und auszubauen.
Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass ein strategischer Ansatz essenziell ist, um das Potenzial von Generativer KI auszuschöpfen. So können Einsparungen durch KI-getriebene Effizienzsteigerungen gezielt reinvestiert werden, etwa in innovative Produkte, stärkere Kundenbeziehungen
oder Umsatzwachstum. Insgesamt sind die deutschen Unternehmen gut positioniert, um das transformative Potenzial der Generativen KI zu nutzen und Effizienz Wettbewerbsfähigkeit und betriebliche Veränderungen voranzutreiben.
KI-Studie Q3: Now decides next: Moving from potential to performance German Cut (engl.)
Die Einführung generativer KI (GenAI) hat eine kritische Phase erreicht, in der die Erwartungen an die transformative Wirkung steigen und die Skalierung sich als Herausforderung erweist.
Nur eine Minderheit (23 %) fühlt sich in Bezug auf Risiken, Governance und regulatorische Fragen gut vorbereitet.
Drei Viertel (75 %) der Befragten gaben an, dass ihre Unternehmen ihre Investitionen in das Datenmanagement aufgrund von GenAI erhöht haben, um datenbezogene Probleme wie Datensicherheit und -qualität anzugehen.
Viele Unternehmen haben noch Schwierigkeiten, die genauen Auswirkungen ihrer GenAI-Bemühungen zu messen. Trotz der Herausforderungen geben zwei Drittel (67 %) der Befragten an, dass ihre Unternehmen ihre Investitionen in GenAI erhöhen. Gegenüber der Führungsebene wird die Skalierbarkeit von GenAI für weitere Investitionen jedoch immer entscheidender.
Die komplette Studie können Sie sich hier herunterladen:
KI-Studie Q3: Now decides Next: Moving from potential to performance (engl.)
75 Prozent der 150 in Deutschland befragten Führungskräfte gaben an, dass das Vertrauen in alle Formen von KI seit der Einführung von Generativer KI zugenommen hat. Dies liegt über dem globalen Durchschnitt von 72 Prozent. Deutsche Unternehmen machen unterschiedliche Fortschritte bei der Implementierung von Generativer KI („limited + add scale implementation“): im Bereich IT und Cybersicherheit nutzen viele Unternehmen sie bereits (44%), ebenso in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Kundenservice (48%).
Häufig genannte Herausforderungen bei der Implementierung von Generativer KI in Deutschland sind die Einhaltung regulatorischer Anforderungen (35%), die Identifizierung geeigneter Use-Cases im Unternehmen (25%) die Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Einführung der Technologie (31%) sowie Schwierigkeiten beim Risikomanagement (29%). In allen genannten Punkten zeigt sich zudem ein Anstieg der Nennungen im Vergleich zur landesspezifischen Auswertung im ersten Quartal. Demgegenüber weisen die Resultate der aktuellen Erhebung aber auch auf eine Verbesserung bei einem anderen, entscheidenden Punkt hin: War der Fachkräftemangel in diesem Bereich in Q1 noch von 41 Prozent als Hürde genannt worden, stimmen dem nun nur noch 36 Prozent zu.
Ebenfalls spannend ist die Frage, was sich die deutschen Unternehmen von GenAI vorrangig versprechen: Produktivitätssteigerungen (53%), Kostensenkungen (35%) und mehr Innovation und Wachstum (34%) stehen hier ganz vorne. Vor allem bei dem am häufigsten genannten Punkt zeigt sich allerdings gegenüber Q1, dass mit der fortschreitenden Einführung und Nutzung von Generativer KI in der Praxis auch ein gewisser Realismus eingekehrt ist, denn damals erwarteten noch 67 Prozent eine Steigerung der Produktivität. Dass die Technologie die in sie gesetzten Erwartungen nicht enttäuscht, zeigen die Studienergebnisse: So geben beispielsweise 64 Prozent der Befragten an, dass durch die Einführung Generativer KI die Software- und Systementwicklung schneller und effizienter gelingt.
Die Ergebnisse der Studie belegen, dass deutsche Unternehmen auf einem guten Weg sind, die Potenziale von Generative KI zu nutzen. Das gestiegene Vertrauen in KI-Technologien und die Fortschritte bei der Implementierung sind positive Indikatoren für die Zukunft. Deutsche Unternehmen sollten weiterhin in die Ausbildung und Rekrutierung von Fachkräften investieren, um die Vorteile von Generativer KI voll ausschöpfen zu können.
KI-Studie Q2: Now decides Next: Getting real about Generative AI German Cut (engl.)
In der aktuellen Befragungswelle, die zwischen Januar und Februar 2024 durchgeführt wurde, wurden 1.982 Führungskräfte aus Wirtschaft und Technologie befragt, die direkt an der Erprobung oder Implementierung von Generativer KI in großen Unternehmen in sechs Ländern und sechs Branchen beteiligt sind.
KI-Studie Q2: Now decides Next: Getting real about Generative AI (engl.)
¹ Die Datenanalyse der landesspezifischen Reports wurde durch KI-basierte Analysetools unterstützt, und der Prozess der Berichtserstellung umfasste die Verwendung eines generativen KI-Modells zum Entwurf und zur Verfeinerung von Textabschnitten. Alle Ergebnisse wurden von den Autoren kritisch überprüft, verifiziert und bearbeitet, um Genauigkeit, Kohärenz und Übereinstimmung mit den Forschungszielen sicherzustellen.