Welche regulatorischen Entwicklungen setzen die Richtung für die zukünftigen Compliance-Strategien und wie entwickeln sich die Ressourcen der Compliance-Funktion im Spannungsfeld von Kostendruck und Kontrollpflicht? Zu diesen und weiteren spannenden Compliance-Themen, wurden 335 Compliance-Verantwortliche befragt. Die Antworten finden Sie in unserer Studie „The Future of Compliance 2025“.
Wo steht Ihre Compliance-Funktion im Vergleich? Werfen Sie gemeinsam mit uns unter dem Motto „Inside Compliance“ einen Blick auf den Status Quo der Compliance-Funktionen.
„The Future of Compliance“ ist eine seit 2017 jährlich durchgeführte Trendstudie. Es handelt sich um die Größte im deutschsprachigen Compliance-Sektor. Sie verfolgt das Ziel, die kontinuierliche Anpassung der Compliance-Strukturen aufgrund eines sich stetig ändernden Umfelds zu beleuchten sowie die damit einhergehenden Herausforderungen und Trends auf jährlicher Basis zu analysieren.
Die vorliegende, neunte Ausgabe unserer Studienreihe „The Future of Compliance 2025 – Inside Compliance: Strukturen und Strategien im Vergleich“ widmet sich zentralen Fragestellungen, die die Welt der Compliance derzeit beschäftigen. Es werden Vergleichsgrößen sowie Orientierungsmaßstäbe für die Weiterentwicklung der Compliance-Funktion aufgezeigt. Zentrale Themen sind dabei die Personal- und Budgetverteilung, die Compliance-Risikoanalyse sowie die Überwachung der Compliance-Risiken, die Verankerung von Compliance in Zielvereinbarungen aber auch die Handhabung des Richtlinien- und Wissensmanagements. Externe Rahmenwerke haben einen bedeutenden Einfluss auf die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung der Compliance-Funktionen, aber auch die Ausgestaltung des Compliance Management Systems (CMS) per se. Die Studie zeigt, dass der IDW PS 980 n.F., obwohl er primär als Prüfungsstandard konzipiert ist und vorrangig zur Prüfung eines CMS herangezogen wird, als faktischer Standard für die Ausgestaltung von CMS genutzt wird. Neben dem Prüfungsstandard nutzen viele Organisationen internationale Rahmenwerke, u.a. den UN Global Compact und die ISO 37301, um ihre Compliance-Strukturen zu gestalten.
„Organisationen erkennen die Notwendigkeit, in Personal und Budget zu investieren. Doch der Spagat zwischen Kosteneffizienz und regulatorischer Komplexität bleibt eine zentrale Herausforderung.“
Organisationen stehen vor der Herausforderung, ihre Ressourcen-Ausstattung zukunftsorientiert auszurichten – und dies in einem Umfeld, das von wachsender regulatorischer Komplexität und gleichzeitigem wirtschaftlichem Druck geprägt ist. Trotz des aktuellen Kostendrucks planen die Organisationen ihre Ressourcen konstant zu halten (53%) oder streben sogar eine Aufstockung dieser an (33%). Das unterstreicht die strategische Relevanz von Compliance.
„Anpassungsfähigkeit als Schlüsselkompetenz für ein nachhaltiges CMS: vielfältige Skills, interdisziplinäre Teams und die Fähigkeit, Veränderung als Chance zu nutzen, prägen die Compliance-Funktion von morgen.“
In diesem Zusammenhang beschäftigte sich die Studie auch mit den Qualifikationen und Kompetenzen von Compliance-Mitarbeitenden. Die Mitarbeitenden in den Compliance-Funktionen zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Vielfalt an beruflichen Hintergründen und Qualifikationen aus. Ungeachtet des Sektors und der Organisationsgröße dominieren nach wie vor rechtswissenschaftliche (77%) und wirtschaftswissenschaftliche Hintergründe (63%), wobei auch Kompetenzen in Bereichen wie Nachhaltigkeitsmanagement und Informatik zunehmend an Bedeutung gewinnen.
„Die Compliance-Risikoanalyse als Herzstück des CMS: Nur wer Risiken frühzeitig erkennt und kontrolliert, kann wirksam steuern.“
Einen zentralen Bestandteil bildet zudem die Compliance-Risikoanalyse, die als Herzstück eines CMS gilt. Die Mehrheit der befragten Organisationen führt regelmäßige Risikoanalysen durch. Mithilfe von geeigneten Compliance-Kontrollen können die identifizierten Compliance-Risiken gezielt überwacht und gesteuert werden, denn die Überwachung (und eine mögliche frühzeitige Anpassung) der Compliance-Kontrollen ist entscheidend, um die Wirksamkeit eines Compliance Management Systems kontinuierlich sicherzustellen. Jedoch lassen die Studienergebnisse darauf schließen, dass derzeit ein unterschiedlicher Umgang mit der Zuweisung von Kontrollen zu den Risiken vorherrscht: 68% der Befragten ordnen entweder keinen (26%) oder nur ausgewählten (42%) Compliance-Risiken entsprechende Kontrollen zu.
Dieses Jahr haben sich insgesamt 335 Compliance-Verantwortliche aus überwiegend international tätigen Organisationen an unserer Umfrage beteiligt. Die Befragung widmete sich organisatorischen Themen, wie den aktuellen und zukünftigen Ressourcen in der Compliance-Funktion, der Überwachung von Compliance-Risiken sowie relevanten regulatorischen Anforderungen und den Rahmenwerken für das CMS.
Die Datenerhebung für unsere diesjährige Studie wurde im Zeitraum vom 24. April bis zum 6. Juni 2025 in bewährter Kooperation mit dem Compliance Manager Magazin sowie der Quadriga Hochschule Berlin durchgeführt.
Hier erhalten Sie die komplette Studie zum Download
Hier finden Sie die Ausgaben der Studie "The Future of Compliance" auf einen Blick.