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Nachhaltigkeit in Einkaufs- und Vergabeentscheidungen

Wie Unternehmen Nachhaltigkeitsaspekte erfolgreich in Ihre Einkaufs- und Vergabeentscheidungen integrieren können

Für viele Unternehmen ist Nachhaltigkeit ein zentrales Element ihrer Unternehmensstrategie. Dabei stehen sie auch im Einkauf vor einigen Herausforderungen: Wie kann dieser seinen Beitrag zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen leisten? Und wie können Nachhaltigkeitsaspekte sinnvoll in Einkaufs- und Vergabeentscheidungen berücksichtigt werden? Im neuen Deloitte Whitepaper „Sustainable Sourcing and Value Capturing” erhalten Sie Antworten auf diese und weitere Fragen.

Welche Rolle spielt der Einkauf bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen?

 

Die sogenannten Scope-3-Emissionen (d.h. indirekte Emissionen, die in der Wertschöpfungskette entstehen) verursachen bei vielen Unternehmen mehr als 70 Prozent ihres gesamten CO2-Fußabdrucks. Der Einkauf spielt aufgrund seiner Lieferantenbeziehungen und seines Einflusses auf die gesamte Lieferkette eine zentrale Rolle bei der Reduktion von Scope-3-Emissionen und damit bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen und -strategien. Daher muss das Thema Nachhaltigkeit ein zentrales Element in Einkaufsentscheidungen sein.

Sind nachhaltige Produkte nicht immer teurer als konventionelle Pendants?

 

Die Annahme, nachhaltige Produkte seien immer teurer als konventionelle, ist weit verbreitet. Der Grund dafür ist, dass viele Unternehmen bei ihren Kaufentscheidungen häufig den Fokus weiterhin auf die reinen Anschaffungskosten legen (d.h. den Kaufpreis für ein Produkt oder eine Dienstleistung und die damit verbundenen Kosten für Lieferung, Installation und Versicherung). Bei Betrachtung der reinen Anschaffungskosten sind nachhaltige Produkte selten wettbewerbsfähig.

Damit nachhaltige Produkte die Chance bekommen, die sie verdienen, muss ein Umdenken stattfinden – weg von reinen Anschaffungskosten hin zu Total Cost of Ownership (TCO) und Lebenszykluskosten. Neben Anschaffungskosten sollten Unternehmen auch Betriebskosten (d.h. Kosten, die für den Betrieb eines Produkts oder einer Dienstleistung anfallen, wie z.B. Energie, Wasser, Kraftstoff, Ersatzteile und Wartung) sowie „End-of-Life“ Kosten (d.h. Kosten, die für die Stilllegung oder Entsorgung eines Produkts oder einer Dienstleistung anfallen) in Einkaufsentscheidung miteinbeziehen. 

Welche Möglichkeiten haben Unternehmen Nachhaltigkeitsaspekte in den Ausschreibungsprozess zu integrieren?

 

Nachhaltigkeitsaspekte können über den gesamten Ausschreibungszyklus von der Ausschreibungsvorbereitung bis nach Vertragsabschluss berücksichtigt werden. Hier einige Beispiele:

  • Vor Veröffentlichung der Ausschreibung können in den Ausschreibungsunterlagen z.B. Zertifizierungen wie Energy Star als Minimum-Standards festgelegt werden.
  • Während der Ausschreibung können von Lieferanten Details zur Zusammensetzung von Produkten bzw. Erbringung von Dienstleistungen und dem damit verbundenen Ressourcenverbrauch bzw. den Emissionen eingeholt werden.
  • Nach der Ausschreibung können z.B. Vertragsstrafen sicherstellen, dass Vereinbarungen bzgl. Nachhaltigkeit von Lieferanten auch eingehalten werden.

Laden Sie hier das Whitepaper “Sustainable Sourcing and Value Capturing” herunter und erfahren Sie mehr.

Investitionen in Nachhaltigkeit sind heute für Unternehmen jeder Größe eine Notwendigkeit. Nicht nur gesetzliche Anforderungen (z.B. das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz), sondern auch Kauf- und Investitionsentscheidungen von Kunden und Anlegern zwingen Unternehmen zum Handeln. Benötigen Sie Unterstützung bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit in Ihren Einkaufs- und Vergabeentscheidungen? Kontaktieren Sie uns gerne, wir können Sie dabei gezielt unterstützen.

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