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Future of Health

Der TrendRadar: Future of Health bietet einen systematischen Überblick über die wichtigsten Trends in der Gesundheitsbranche

Warum wir den TrendRadar: Future of Health entwickelt haben


Die schiere Menge an Trends, die heute im Bereich Life Sciences und Health Care auftaucht, kann überfordern. Die Technologien, das Geschäftsumfeld und die Geschäftsmodelle sind im digitalen Zeitalter einem raschen Wandel unterworfen. Eine wichtige Aufgabe für Unternehmen und andere Organisationen besteht darin, richtig zu entscheiden, ob ein Trend unbedingt einer Reaktion bedarf oder einfach nur erkannt und beobachtet werden kann.

Unternehmen, die stets über relevante Trends informiert sind, laufen nicht Gefahr, einen Wettbewerbsvorteil zu verpassen. Diese Unternehmen verringern zudem das Risiko, gegenüber der Konkurrenz an Boden zu verlieren. Noch wichtiger ist, dass sie proaktiv Chancen wahrnehmen und ihre Strategie bei Bedarf anpassen.

Entdecken Sie den TrendRadar: Future of Health, indem Sie auf die farbigen Kreise klicken, die jeweils einen (Makro-)Trend darstellen:

Patient 2.0

Während die meisten Menschen Gesundheitsexperten wie Ärztinnen und Ärzten vertrauen, haben zahlreiche Umfragen gezeigt, dass Life Sciences und Health Care zu den Branchen gehören, denen am wenigsten vertraut wird. Vor allem Pharmaunternehmen und Krankenversicherer sind mit geringem Vertrauen oder gar Misstrauen konfrontiert. Vertrauen ist jedoch ein wichtiges Kapital für Unternehmen und hat vielfältige Auswirkungen – ob in Bezug auf die Möglichkeit, Kunden zu gewinnen und zu halten, oder fähige Mitarbeitende zu rekrutieren. Das Vertrauen der Verbraucher gibt den Gesundheitsunternehmen zudem Innovationsanreize und trägt dazu bei, dass die Branche auch weiterhin ihren Beitrag zur Entwicklung wertvoller und lebensrettender Therapien leistet.​

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Die Patienten haben Zugang zu einer Fülle von Informationen über ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Eine offensichtliche und weit verbreitete Informationsquelle ist das Internet. Die Menschen sind beispielsweise in der Lage, innerhalb von Minuten auf medizinischen Websites nach möglichen Ursachen für ihre Symptome zu suchen. Ebenso ermöglicht das Internet den Zugang zu hochwertigen Informationen wie wissenschaftlichen Veröffentlichungen und medizinischen Forschungsergebnissen. Informierte Patienten sind in der Regel anspruchsvoller. Dies kann für viele Akteure des Gesundheitswesens, insbesondere für Ärztinnen und Ärzte und Apotheken, eine besondere Herausforderung darstellen.​

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Patientenorganisationen und einzelne Patienten werden einen starken Einfluss auf die Gesundheitspolitik und die Unternehmen der Gesundheitsbranche haben. Heutzutage können sich Patientengruppen dank des Internets problemlos auf globaler Ebene vernetzen und koordinieren. Die zunehmende Nutzung sozialer Medien bedeutet auch, dass einzelne Patienten einen grossen Einfluss ausüben können. Diese globale Vernetzung über die sozialen Medien macht es einfacher, Initiativen zu lancieren, die Druck auf politische Entscheidungsträger und Unternehmen der Gesundheitsbranche ausüben können.​

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Data Era

Verschiedene Akteure des Gesundheitswesens, wie Spitäler, Arztpraxen und Versicherungsgesellschaften, tauschen regelmässig medizinische Daten von Patienten aus. Um dies zu ermöglichen, bedarf es einer gemeinsamen Dateninfrastruktur sowie gemeinsamer Standards und Prozesse. Die Interoperabilität von Patientendaten zwischen den verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens hat das Potenzial, die Effizienz und Qualität der Versorgung erheblich zu steigern und damit den Therapieerfolg für die Patienten zu erhöhen. Mit der Interoperabilität von Daten können Silo-Mentalitäten durchbrochen und die Flexibilität erhöht werden. Dateninteroperabilität schafft auch eine Basis für die gemeinsame Forschung auf der Grundlage von Forschung und Entwicklung und ermöglicht eine effizientere Durchführung klinischer Studien.

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Bei der prädiktiven Analytik werden Algorithmen zur Auswertung historischer und aktueller Daten verwendet. Auf diese Weise sollen mögliche zukünftige Ereignisse vorhergesagt werden. Ziel ist es, diese Vorhersagen zu nutzen, um die Gesundheitsressourcen so effizient wie möglich einzusetzen. Die Vorhersage menschlichen Verhaltens wird mit der sogenannt vorausschauenden Intelligenz zusehends an Bedeutung gewinnen. Entsprechende Software wird in der Lage sein, die nächsten Schritte einzelner Patienten vorherzusagen. Dies wird dazu beitragen, den Boden für eine automatisierte Entscheidungsfindung zu bereiten​.

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Cyberangriffe können von überall her kommen und viele Motive haben. In der Regel sind die Interessen der Täter finanzieller Natur. Die Angreifer erpressen ihre Opfer mit sogenannter Ransomware. Unzureichend gesicherte Systeme sind anfällig, und künstliche Intelligenz spielt sowohl beim Angriff als auch beim Schutz von Systemen eine immer grössere Rolle. In Zukunft wird ein Abwägen zwischen dem Bedürfnis nach Sicherheit und Freiheit beziehungsweise Komfort stattfinden müssen.

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Enorme Fortschritte in der Digitalisierung haben den Zugang zu medizinischen Daten eröffnet, die im Gegensatz zu Daten aus herkömmlichen klinischen Studien im Alltag der Patienten anfallen, sogenannte Real-World-Daten (RWD). RWD haben ein breites Anwendungsspektrum – von der Analyse der Sicherheit und Wirksamkeit von Therapien bis hin zu Risiko/Nutzen-Abwägungen bei bestimmten Krankheiten. Dazu gehören auch komplexe Diagnosen und Aussagen über Muster und Anomalien bei bestimmten Patientengruppen. Durch den Einsatz von RWD kann auch die Markteinführungszeit von Produkten verkürzt werden.​

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Wir alle erzeugen Tag für Tag eine riesige Datenmenge, und die Spuren, die wir hinterlassen, ergeben ein individualisiertes medizinisches Gesamtbild. Im Rahmen des Patient Profiling, bei dem mittels Sensoren Gesundheitsdaten genutzt werden, lassen sich Informationen zu Demografie wie auch zum Gesundheitszustand gewinnen. Dies hilft den medizinischen Fachkräften, mehr über uns als Individuen zu erfahren. Die Verhaltensanalyse bildet dann die Grundlage für eine personalisierte «Patient Journey». Die Gesundheitsdienstleister können sich so ein genaueres Bild ihrer Kundinnen und Kunden machen und diese gezielt zu einer gesünderen Lebensführung motivieren. Werden die Daten mehrerer Personen kombiniert, lassen sich durch intelligente Analysen auch Rückschlüsse auf das Verhalten bestimmter Patientengruppen ziehen.​

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Engineered Evolution

Die Verbesserung von körperlichen oder kognitiven Fähigkeiten durch gezielte Modifikation des menschlichen Körpers ist Kern des Trends «Human Enhancement». So können wir körperliche Behinderungen ausgleichen und natürliche Barrieren überwinden. Spezifische pharmazeutische Produkte, wie zum Beispiel Nootropika, werden neben einer Vielzahl neuer Technologien zur Verbesserung oder Steigerung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit eingesetzt. Exoskelette und Prothesen sind Beispiele für technische Vorrichtungen, die ausserhalb des menschlichen Körpers eingesetzt werden, während sogenannte Wetware-Technologien in den Körper implantiert werden können. Sie ermöglichen es dem Patienten, biologische Prozesse nicht nur zu überwachen, sondern sie auch gezielt zu beeinflussen.​

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Mit Uhren und Brillen ist jeder vertraut. Wearable Technologies sind digitale Versionen dieser Gegenstände, die neue Technologien und Materialien in sich vereinen. Smartwatches und intelligente Kleidung sind nur zwei Beispiele für tragbare Technologien, die es uns ermöglichen, Vitaldaten zu sammeln. Diese Daten dienen nicht nur der Vorbeugung von Gesundheitsproblemen, sondern auch der Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit oder der Optimierung anderer körperlicher Aktivitäten, wie etwa des Schlafs. Wearables sind der nächste Schritt in einer zunehmend digitalisierten Welt.

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Das Brain-Computer Interface (BCI) ist eine Verbindung zwischen dem menschlichen Nervensystem und Computersystemen über spezielle Schnittstellen. Die verschiedenen Techniken zur Übertragung von Daten zwischen neuronalen und Computersystemen lassen sich allgemein in invasive (Implantate) und nichtinvasive (Elektroden) Ansätze unterteilen. Das Endziel von BCI ist es, über Gedanken mit jedem digitalen System zu interagieren. Bislang ist der Erfolg darauf beschränkt, dass Computersysteme neuronale Prozesse erfassen, verarbeiten und mit einer bestimmten Tätigkeit verknüpfen und nicht umgekehrt. Die Steuerung von Prothesen und die Bedienung von Computersystemen gehören zu den bisherigen Erfolgen des BCI.​

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Economics of Health

Die Unternehmen der Gesundheitsbranche, insbesondere Pharmaunternehmen und Krankenversicherer, werden innovative Preis- und Erstattungsmodelle entwickeln. Patientendaten werden in zweierlei Hinsicht eine wichtige Rolle spielen. Erstens könnten die Patienten im Austausch für ihre Gesundheitsdaten Rabatte erhalten. Und zweitens liessen sich anhand von Patientendaten konkrete Profile erstellen, was es den Unternehmen ermöglichen würde, bestimmten Patientengruppen unterschiedliche Vertragsbedingungen und Erstattungen anzubieten. So könnten beispielsweise Personen mit gesunden Lebensgewohnheiten (Sport, ausgewogene Ernährung usw.) von niedrigeren Versicherungsprämien profitieren.

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Wie in vielen anderen Märkten nimmt auch im Bereich Life Sciences und in der Gesundheitsbranche der Wettbewerb zu. Ein wichtige Rolle bei dieser Entwicklung spielt die Aufholjagd der Schwellenländer, allen voran China. Unternehmen aus Schwellenländern könnten schon bald zu bedeutenden Konkurrenten der derzeitigen Branchenführer werden. Darüber hinaus ist es wahrscheinlich, dass Firmen aus anderen Branchen – insbesondere grosse Technologieunternehmen wie Google, Amazon und Facebook – in das Gesundheitsgeschäft einsteigen werden. Daher sollten «traditionelle» Gesundheitsunternehmen in den Industrieländern auf neue Akteure achten, die ausserhalb ihres herkömmlichen Marktes auftauchen.​

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In immer mehr Ländern ist die Entstehung einer Zweiklassenmedizin zu beobachten: Ein kleiner Teil der Bevölkerung hat Zugang zu erstklassiger medizinischer Versorgung, während ein grösserer Teil erhebliche Einschränkungen bei den medizinischen Leistungen hinnehmen muss. Dies hat Auswirkungen auf alle Akteure innerhalb des Gesundheitssystems. Es entsteht einerseits die Möglichkeit, den Patienten «erster Klasse» zusätzliche hochwertige Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Andererseits führt dies aber auch zu Einschränkungen und potenziellen Risiken. So könnten Patienten «zweiter Klasse» unter Umständen aufgrund beschränkter Versicherungsdeckung bestimmte Behandlungen nicht mehr in Anspruch nehmen.​

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Ein Business Ecosystem ist ein Netz von Organisationen – einschliesslich Lieferanten, Händlern, Kunden, Wettbewerbern, Behörden usw. –, die an der Bereitstellung eines bestimmten Produkts oder einer bestimmten Dienstleistung sowohl durch Wettbewerb als auch durch Zusammenarbeit beteiligt sind. In einem Business Ecosystem gehen Unternehmen strategische Partnerschaften mit anderen Firmen ein, die an Produkten und Dienstleistungen arbeiten, die ihre F&E-Tätigkeit verbessern beziehungsweise stören könnten. Auf diese Weise erhält ein Unternehmen Zugang zu externer Innovation und Expertise. Ein funktionierendes Business Ecosystem erfordert eine kollaborative, innovative und offene Denkweise sowie ein neues operatives und Governance-Modell unter Einbeziehung von Mitarbeitenden.​

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Healthstyle

Remote Healthcare ist ein Ansatz, bei dem Patienten nicht physisch anwesend sein müssen. Sie profitieren unter anderem von einem 24-Stunden-Zugang zu medizinischen Dienstleistungen und Wissen. Die Vitalparameter der Patienten können mithilfe von Gesundheits-Apps überwacht werden, die auch Daten zur Unterstützung der Gesamtbehandlung sammeln. Mangelndes Vertrauen in die sichere Verarbeitung personenbezogener Gesundheitsdaten ist mitverantwortlich für die bestehenden Akzeptanzprobleme. Dies gilt insbesondere für ältere Menschen. Behandlungen, Nachbehandlungen und stationäre Aufenthalte auf Remote-Basis sind ebenso möglich wie chirurgische Remote-Eingriffe.​

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In der Vergangenheit wandten sich Patienten mit kleineren medizinischen Problemen in der Regel zuerst an den Hausarzt. Heutzutage beobachten wir zunehmend, dass auch andere Akteure der Gesundheitsbranche medizinische Basisleistungen anbieten. So erweitern die Apotheken ihr Leistungsangebot und bieten Impfungen, verschiedene medizinische Untersuchungen und medizinische Basisleistungen wie Wundversorgung und Beratung an. Solche nicht konventionellen Dienstleistungen könnten in Zukunft weiter zunehmen und die Landschaft der Gesundheitsbranche verändern.

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Die häusliche Pflege zielt darauf ab, mithilfe von ausgebildetem Krankenpflege- und Hauswirtschaftspersonal Gesundheits- und Sozialdienstleistungen zu Hause zu erbringen. Dank häuslicher Pflege können Patienten nach einem medizinischen Eingriff früher aus dem Spital entlassen und zu Hause weiterbehandelt werden. Die häusliche Pflege liegt an der Schnittstelle zwischen Gesundheits- und Sozialfürsorge. Im Jahr 2019 wurde der globale Markt für häusliche Pflege auf 281,8 Milliarden US-Dollar geschätzt. Für den Zeitraum von 2020 bis 2027 wird eine jährliche Wachstumsrate von etwa acht Prozent prognostiziert. Es wird erwartet, dass die alternde Bevölkerung, das zunehmende Bewusstsein für die Vorteile der häuslichen Pflege und ein sich allmählich verbesserndes regulatorisches Umfeld das Wachstum dieses Marktes fördern werden.​

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Wir sind alle Individuen. Medizinische Behandlungen und personalisierte Therapien, die den individuellen Unterschieden Rechnung tragen, zielen darauf ab, für jeden Patienten die richtige Therapie zum richtigen Zeitpunkt anzuwenden. Fortschritte in der medizinischen Datenerfassung (Biomarker) und -verarbeitung sowie neue Erkenntnisse im Bereich der Epigenetik und der Immunitätsperspektive haben ein viel genaueres und individuelleres Verständnis von Krankheiten ermöglicht. Mit diesem Wissen können die Gesundheitsfachpersonen individuelle Behandlungspläne für die Patienten entwickeln, die auf ihr persönliches Krankheitsprofil, ihre Bedürfnisse und ihren Lebensstil abgestimmt sind.​

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Der Fokus der Medizin lag früher in erster Linie auf weissen Personen mittleren Alters. Für Menschen, die in Bezug auf Alter, Geschlecht, Behinderung oder ethnische Zugehörigkeit nicht in diesen Rahmen passen, kann ein solcher Fokus eine Datenlücke zur Folge haben, die wiederum Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen nach sich zieht. Inklusive Gesundheit bedeutet, diese Lücke zu schliessen. So enthalten medizinische Fachbücher heute zum Beispiel auch Fotos von Hautkrankheiten, unter denen insbesondere dunkelhäutige Menschen leiden, Studien über Herzinfarktsymptome bei Frauen oder es wird auf Krankheitsbilder eingegangen, die Transgender-Personen betreffen. Darüber hinaus wird auch die medizinische Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund oder Behinderung erläutert.

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Die Nachfrage nach alternativen Arzneimitteln ist gestiegen. Es handelt sich dabei um komplementäre Methoden zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten oder zur Linderung von Schmerzen. Bei den meisten Ansätzen kommen pflanzliche Inhaltsstoffe sowie Bewegung und Ernährung zur Vorbeugung von Krankheiten zum Einsatz. Immer mehr medizinische Studien belegen die Wirksamkeit rein pflanzlicher Heilmittel. Ein unsachgemässer Gebrauch kann jedoch starke Nebenwirkungen haben oder die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen. Kritisiert wird in diesem Zusammenhang häufig die mangelnde Qualifikation und Kontrolle der Praktizierenden sowie die unzureichende Patientensicherheit.

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Eine immer ausgefeiltere Medizintechnik kann frühere Eingriffe und wirksamere Verfahren ermöglichen, welche die Notwendigkeit einer medikamentösen Behandlung verringern oder sogar überflüssig machen. Zu nennen sind in diesem Kontext Fortschritte in der Roboterchirurgie, der Nanotechnologie, dem 3D-Druck und dem Tissue-Engineering. Da diese Technologien immer weiterentwickelt werden, sind deutlich bessere Ergebnisse bei der Behandlung von Krebs, Infektionskrankheiten, Entzündungen und chronischen Schmerzen denkbar. Unternehmen, die in genannten Krankheitsgebieten tätig sind, sollten die Einführung einiger dieser Technologien in Erwägung ziehen. Andernfalls riskieren sie, dass ihnen in Zukunft ein deutlich kleinerer Markt offensteht.

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Die Übernahme von Verantwortung für sich selbst, ein gesunder Lebensstil und die Verringerung unserer persönlichen Risikofaktoren sind Beispiele dafür, wie wir proaktiver auf unsere Gesundheit Einfluss nehmen können. Um ein langes und gesundes Leben zu führen, versuchen wir, uns regelmässig zu bewegen, ausreichend zu schlafen und Gesundheitsrisiken wie Rauchen und übermässigen Alkoholkonsum zu vermeiden. Wearables und andere Self-Tracking-Geräte gehören zu den vielen neuen Technologien, die es den Menschen ermöglichen, ein breites Spektrum an Daten über ihren Lebensstil aufzuzeichnen.

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Die Forschungswege in der Gesundheitsbranche verändern sich. Bis vor Kurzem konzentrierte sich die Forschung auf die Herstellung kleiner Moleküle mithilfe chemischer Verfahren. Jetzt hat sich der Schwerpunkt auf die Biologie und auf Arzneimittel verlagert, die entweder aus lebenden Organismen hergestellt werden oder Bestandteile lebender Organismen enthalten. Dieser neue Schwerpunkt eröffnet völlig neue Forschungsperspektiven. Bei der Zell- und Gentherapie zum Beispiel wird die körpereigene DNA zur Behandlung und Heilung von Krankheiten eingesetzt. Messenger-RNA (mRNA), die in einigen COVID-19-Impfstoffen verwendet wird, funktioniert ähnlich. Die Unternehmen suchen aktiv nach Übernahmezielen auf dem Markt, um Zugang zu den neuesten Forschungsinstrumenten und -wegen zu erhalten.

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Gesundheitssensoren ermöglichen die kontinuierliche Messung und Analyse von Gesundheitsdaten, egal wo sich ein Patient gerade befindet. Sie sind nicht mehr nur Lifestyle-Gadgets, sondern haben sich zu unverzichtbaren medizinischen Helfern entwickelt. Die Nutzer können ihre Gesundheit selbstständig diagnostizieren, behandeln, überprüfen und optimieren. Dank Mikroelektronik und kompakten Sensorsystemen sind Gesundheitssensoren in Form von tragbaren Geräten, Implantaten oder gar als Aufdruck auf die Haut möglich.

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In Bezug auf ein gutes Leben und Spitzenleistungen im Beruf haben sowohl die Gesellschaft als auch wir als Individuen hohe Erwartungen an uns selbst. Doch wir können diese hohen Erwartungen nicht immer erfüllen. Dies kann zu Burn-out, Angst, Stress, Depression und Einsamkeit führen. Eingeschränkte psychische Belastbarkeit und veränderte Lebensgewohnheiten sind mögliche Ursachen für zunehmende psychische Probleme. Zu den wirksamen Instrumenten für die Bewältigung psychischer Probleme gehören Achtsamkeitsübungen wie Meditation. Ärztinnen und Ärzte verschreiben inzwischen Kurse in diesen Bereichen.

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Virtualisation

In Zukunft könnte jeder und jede von uns einen digitalen Zwilling haben. Dieser wäre ein virtuelles Abbild von uns, einschliesslich aller Prozesse, die Einfluss auf uns ausüben. Das Konzept des digitalen Zwillings wurde bereits in anderen Bereichen verwendet, um eine dynamische Simulation auf digitaler Ebene zu schaffen und dabei Produkte, Systeme und Prozesse mit all ihren Interaktionen nachzubilden. Unter Nutzung persönlicher Daten könnte der digitale Zwilling dazu verwendet werden, den künftige Gesundheitsstatus einer Person vorherzusagen.

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Eine Vielzahl von Behandlungen wird durch Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) ermöglicht und unterstützt. Patienten, die an Rückenmarksverletzungen leiden, wurde beispielsweise durch digitale Therapien geholfen, ihre Mobilität teilweise wiederherzustellen. Diese Technologien haben auch das Potenzial, Behandlungsansätze grundlegend zu verändern, insbesondere in der Psychiatrie und der Neurologie, und prägen möglicherweise gar die Zukunft der Chirurgie. So haben Neurochirurgen, die AR-Operationen durchführen, kürzlich Headsets mit transparenten Augen-Displays eingesetzt. Diese Headsets projizieren Bilder der inneren Anatomie des Patienten, die aus CT-Scans gewonnen werden, und verleihen so dem Chirurgen eine Art Röntgenblick.​

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Wie wir den TrendRadar: Future of Health entwickelt haben



Der TrendRadar: Future of Health basiert auf einem Screening von Branchentrends und deren Bewertung durch Fachspezialisten sowie einer Kategorisierung nach verschiedenen Dringlichkeitsstufen. Unser Trendscreening basierte auf Sekundärforschung, einer Trenddatenbank und Befragungen verschiedener Branchenexperten, die in einer Klassifizierung von 6 Megatrends (übergreifende Kategorien) und 28 Makrotrends (konkrete Ausprägungen) resultiert.

Bewertet haben Spezialistinnen und Spezialisten bei Deloitte sowie externe Branchenexperten die Trends anhand zweier Kriterien: der Auswirkung auf die Branche und des Zeitpunkts der Mainstream Adoption. Somit lässt sich jeder Trend in eine der drei folgenden Kategorien einordnen:

Act

Trends haben einen grossen bis sehr grossen Einfluss auf die Branche. Es wird davon ausgegangen, dass die Mehrheit der Marktteilnehmer in naher Zukunft auf diesen Trend reagieren wird oder dies bereits getan hat. Bei diesen Trends sollten Unternehmen zeitnah handeln.

Prepare

Die Trends haben mindestens einen mittelstarken Einfluss auf die Branche und die Mehrheit der Marktteilnehmer dürfte mittelfristig reagieren. Im Vergleich zu den Trends in der «Act»-Gruppe ist der Einfluss jedoch weniger ausgeprägt und liegt der Zeitpunkt der Mainstream Adoption weiter entfernt in der Zukunft. Auf diese Trends sollten sich die Unternehmen aktiv vorbereiten.

Watch

Die Trends haben entweder nur einen sehr geringen bis geringen Einfluss auf die Branche beziehungsweise es wird nicht erwartet, dass die Mehrheit der Marktteilnehmer in absehbarer Zukunft reagieren wird. Unternehmen sollten Trends in dieser Kategorie im Auge behalten.

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