Globale Herausforderungen und aktuelle Ereignisse gehen an den Verbrauchern nicht spurlos vorbei: Die COVID-19-Pandemie, die Klimakrise, der Krieg in der Ukraine und die Inflation wirken sich auf die Einstellungen und Präferenzen der Konsumenten aus, beeinflussen ihr Konsum- und Ausgabeverhalten sowie ihre Sparrate. Was in den Köpfen der Verbraucher vorgeht, erfahren sie monatlich in den Deloitte ConsumerSignals.
In einem interaktiven Dashboard können Sie die Survey-Ergebnisse individuell auswerten: Die Daten lassen sich nach Ländern, Alters- und Einkommensgruppen, sowie nach dem Befragungszeitraum filtern. Somit sind Sie stets informiert und können die Auswirkungen auf Ihr Geschäftsumfeld antizipieren.
Deloitte ConsumerSignals
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Die hohe Inflation der letzten Jahre hat zu starken Kaufkraftverlusten geführt und die Konsumbereitschaft gedämpft. Doch seit Kurzem wendet sich das Blatt: Die Inflation sinkt, Reallöhne steigen, die Kaufkraft nimmt wieder zu - und lässt bei den Deutschen die Lust auf Konsum wieder aufblühen. Aber wie hat sich das Konsumverhalten des Post-Inflation Consumers verändert? Und was können Hersteller und Einzelhändler in den nächsten Monaten erwarten? Um diese Fragen zu beantworten, hat Deloitte die wichtigsten Treiber analysiert und daraus vier Thesen zur künftigen Konsumentwicklung abgeleitet.
Die Wetterextreme der vergangenen Monate und Jahre haben die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit noch weiter in das Bewusstsein der deutschen Konsument:innen rücken lassen. Dennoch nimmt die Zahl nachhaltiger Käufe hierzulande kontinuierlich ab. Unsere Studie, für die wir Ende September 2023 im Rahmen des Deloitte ConsumerSignals 1.000 Personen in Deutschland befragt haben, zeigt: Nachhaltige Produkte sind häufig teurer als konventionell hergestellte Produkte. Doch gerade in Zeiten von Inflation und Unsicherheit muss sich der höhere Preis für Verbraucher:innen lohnen – das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen. Nachhaltige Produkte müssen den hohen Qualitätsansprüchen der Kundschaft gerecht werden.
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten neigen Verbraucher dazu, sich mit kleinen, erschwinglichen Luxusgütern wie Kosmetika, Bekleidung oder Lebensmitteln etwas Gutes zu tun. Dieses Phänomen wird von Ökonomen seit Jahrzehnten beobachtet und umgangssprachlich als „Lipstick-Effekt“ bezeichnet. Im Rahmen des Deloitte Global Consumer Pulse Survey haben wir Ende Juli 2023 unter anderem 1.000 Personen in Deutschland befragt. Die Daten zeigen deutlich: Ein Großteil der Deut-schen kauft derzeit Produkte, um sich etwas zu gönnen – auch wenn das Budget knapp ist. Im Durchschnitt werden dafür 39 Euro ausgegeben. Zwar ist der finanzielle Umfang nicht allzu hoch, aber die Freude ist dafür umso größer.
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Die zahlreichen Krisen und Herausforderungen der letzten Jahre haben dafür gesorgt, dass Verbraucher ihre Gewohnheiten und Routinen verändert haben, um mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln auszukommen. Das betrifft verschiedenste Bereiche des Alltags – so auch die Ernährung. Unsere Untersuchung im Rahmen des Deloitte Global Consumer Pulse Survey, für den wir 25.000 Personen aus 25 Ländern befragt haben, darunter 1.000 aus Deutschland, zeigt: Bei vielen Verbrauchern ist beim Lebensmitteleinkauf Sparen angesagt. Gleichzeitig nimmt gesunde Ernährung einen immer größer werdenden Stellenwert ein. Dies stellt sowohl die Konsumenten als auch den Lebensmitteleinzelhandel vor Herausforderungen.
Die zunehmenden Lebenshaltungskosten führen zu einem veränderten Kaufverhalten, insbesondere auch zu einer stärkeren Nutzung von Onlinekäufen und Preisvergleichen, sowie zur Zurückstellung von größeren Anschaffungen. Um die fortlaufende Kundenbindung in einem sich ändernden Verbraucherumfeld zu sichern, müssen Konsumgüterunternehmen die Preistransparenz zur Vertrauensbildung weiter vorantreiben, ihren KYC-Ansatz («Kenne deinen Kunden») intensivieren, das Online-Kundenerlebnis verbessern und ihre ESG-Agenda weiterverfolgen.
Unternehmen der Konsumgüterbranche sehen sich inflationärem Druck ausgesetzt: Die Preise für Rohstoffe steigen ebenso wie die Kosten für Logistik und personelle Ressourcen. In diesem Umfeld helfen übliche Kostenhebel wie Lean Operations nicht mehr aus. Viele Unternehmen sehen sich gezwungen, zum Schutz ihrer Margen vermehrt Kosten auch an die Verbraucher weiterzugeben. Ein sensibles Thema, denn die Konsumlaune der Verbraucher leidet bereits unter der hohen Inflation. Zudem glauben viele Menschen, dass Unternehmen die historisch hohen Inflationsraten ausnutzen, um überhöhte Preissteigerungen durchzusetzen – über die real vorliegende Steigerung der operativen Kosten hinaus. Das beschädigt das Konsumentenvertrauen mit absehbar negativen Implikationen für den Konsum. Mit welchen Maßnahmen können Unternehmen darauf reagieren?