Im Jahr 2022 sind 84 Prozent der Schweizer mit dem Begriff esports vertraut, und 42 Prozent können ihn sogar richtig definieren. Zu Beginn der Pandemie lagen diese Zahlen bei 74 bzw. 35 Prozent. Das entspricht fast dem europäischen Durchschnitt, wobei die Unterschiede minimal sind.
Laut der Studie gaben 45 Prozent der Schweizer Bevölkerung an, dass sie in den letzten sechs Monaten mindestens einmal ein Videospiel gespielt haben. In Europa liegt die Zahl bei 55 Prozent. Die Gamer in der Schweiz spielen im Durchschnitt mehr als acht Stunden pro Woche. In Europa werden Videospiele mit rund 15 Stunden pro Woche fast doppelt so oft gespielt.
Die Nutzer beteiligen sich nicht nur selbst am aktiven Spiel, sondern schauen auch bei virtuellen Turnieren zu. Im Jahr 2022 wurden in Europa 8 Prozent der Befragten als regelmäßige esports-Zuschauer ermittelt, in der Schweiz sind es 5 Prozent. Im Vergleich zum Beginn der Pandemie sind die Zahlen sowohl in der Schweiz als auch in Europa rückläufig.
Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Beratung von Kunden aus der nationalen und internationalen Sport-, Fitness- und Esport-Branche stützt sich unsere Arbeit auf das globale Netzwerk von Deloitte. Sie kombiniert Expertise in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung, Finanz- und Risikoberatung sowie Consulting mit der Branchenexpertise der Sports Business Group. Dieser multidisziplinäre Ansatz kombiniert mit digitaler Kompetenz in allen Bereichen ermöglicht es uns, unsere Arbeit speziell auf die Bedürfnisse unserer Kunden zuzuschneiden.
Drei Prozent der in der Schweiz lebenden Befragten sind Vielseher, die in den letzten sechs Monaten mindestens eine Stunde pro Tag E-Sport gesehen haben. Sie geben dafür durchschnittlich 29 CHF pro Monat aus, verglichen mit 14 CHF bei den regelmäßigen Zuschauern.
Im europäischen Vergleich bilden Österreich, die Tschechische Republik und die Schweiz die Schlusslichter bei den E-Sport-Zuschauern. Polen und Spanien sind die Spitzenreiter, was auf das enorme Potenzial des E-Sport-Marktes hinweist: 29 Prozent der Befragten in diesen beiden Ländern haben in den letzten sechs Monaten mindestens einmal pro Woche E-Sport-Events gesehen.
Die Fangemeinde ist überdurchschnittlich gebildet, hat ein überdurchschnittliches Einkommen und stammt hauptsächlich aus Millennial und der Gen Z. Diese Zuschauer sind wertbewusst und digital vernetzt und werden immer weniger auf traditionellen Kanälen gefunden.
Timo Helbling, Assistant Manager Deloitte Sports Group Schweiz
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Wenn es um die Kanäle geht, die esports-Zuschauer nutzen, dominiert die Streaming-Plattform Twitch den Markt sowohl in Bezug auf die Reichweite als auch die Sehdauer - dicht gefolgt von YouTube Gaming.
Es überrascht nicht, dass die esports-Zielgruppe im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein überdurchschnittliches Interesse an Spielen und allem, was damit zusammenhängt, hat. Krypto/NFTs, Trading-Apps und Wetten sind für esports-Zuschauer viel relevanter als für Nicht-Zuschauer.
Aufgrund des steigenden Bekanntheitsgrades und der gesunden Wachstumsaussichten hat die Attraktivität des esports-Sektors für Investoren in letzter Zeit deutlich zugenommen. Um den erfolgreichen Vormarsch des esports in Bezug auf Reichweite und Rentabilität im Schweizer Mainstream fortzusetzen, muss die Branche auch in Zukunft weiter wachsen und die während der Pandemie gewonnenen Fans langfristig an sich binden.
Die Sports Business Group von Deloitte ist die erste Adresse für Akteure in der esports- und der traditionellen Sportbranche sowie für Organisationen, die sich in jeder Phase ihres esports-Engagements mit dem Ökosystem auseinandersetzen wollen - vom Aufbau von Marktkenntnissen bis hin zur Beratung in komplexen Angelegenheiten mit besonderem Schwerpunkt auf kommerziellen und finanziellen Fragen.
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