Viele global tätige Unternehmen sehen in ICAP 2.0 die Chance, sowohl ihren globalen Ressourceneinsatz in Außenprüfungen zu reduzieren als auch schneller Rechtssicherheit zu erlangen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, was Sie beim Ablauf des Programms beachten sollten und wie sie sich ideal vorbereiten können.
Die OECD hat als Teil ihrer Agenda für mehr Rechtssicherheit in der Besteuerung im Jahr 2018 mit dem ICAP ein neues Kollaborationsprogramm pilotiert und dieses im Jahr 2019 auf 19 Länder ausgerollt. Deutschland war im Pilotprogramm nur Beobachter, beteiligt sich aber an ICAP 2.0. Das ICAP-Programm kommt nur für Steuerpflichtige in Frage, die einen länder-bezogenen Bericht multinationaler Unternehmensgruppen (§ 138a AO) erstellen. Der Anwendungsbereich umfasst ab ICAP 2.0 die Themenbereiche Verrechnungspreise , Betriebsstätten und weitere grenzüberschreitende ertragsteuerliche Sachverhalte (z.B. Quellensteuern, hybride Gesellschaftsstrukturen , DBA-Anwendung).
Viele global tätige Unternehmen sehen in ICAP 2.0 das Potenzial, über globale steuerliche Vorprüfungen sowohl ihren späteren Ressourceneinsatz in Außenprüfungen zu reduzieren als auch schneller Rechtssicherheit zu erlangen. ICAP könnte sich daher bei global tätigen Unternehmen mit grenzüberschreitenden Aktivitäten in den teilnehmenden Ländern als neuer globaler Vorprüfungsstandard für Ertragssteuern durchsetzen.
Deloitte unterstützt alle Unternehmen, die eine Beteiligung an ICAP 2.0 planen oder in Betracht ziehen. Mit dem Deloitte ICAP Health Check bereiten wir Sie gemeinsam auf das Risk Assessment vor. Weiterhin helfen wir Ihnen, mit dem Deloitte ICAP Preparation Kit bei der Prüfung Ihrer Dokumentation und der Validierung Ihrer Datenmodelle.
Da die Finanzverwaltungen davon ausgehen, dass ein Tax CMS mit gut dokumentierten Standardprozessen und einer Steuer-IT-Landschaft vorhanden ist, unterstützt Deloitte Sie auch bei der (Weiter-)Entwicklung Ihres Target Operating Models (TOM). Darüber hinaus gibt es viele weitere Themen, die wir gemeinsam mit Ihnen vorantreiben können:
- die Optimierung (Effektivität) Ihrer Kernprozesse
- Integration Ihrer Datenmodelle (z.B. DAC 6, CbCR, AStG, ATAD, Verrechnungspreise)
- Weiterentwicklung oder Ergänzung Ihrer Steuer-IT-Architektur
- Implementierung von Drittanbieter-Steuer-Lösungen.