Vor dem Hintergrund des zunehmend dynamischeren Wettbewerbs initiieren Versicherer derzeit vermehrt Effizienz-Programme mit den Zielen, ihr Wachstumsmomentum beizubehalten, operative (digitale) Effizienz zu steigern, Produktivität zu erhöhen und Kosten zu senken.
Häufig orientieren sich die Programme aber an gewachsenen ´Silo´-Strukturen und nutzen daher nur einen Ausschnitt des potentiellen Maßnahmen-Instrumentariums. Der bestmögliche Nutzen kann in der Folge nicht realisiert werden. Darüber hinaus steigt damit die Gefahr einer zusätzlichen Erhöhung operationaler (Durchführungs-)Risiken – insbesondere an den Prozessschnittstellen. Für unsere Versicherungskunden haben wir unsere ´Digital & Efficiency´ Transformationsexpertise sowie Projekterfahrungen in einem holistischen Ansatz gebündelt und ein spezifisches Vorgehensmodell entwickelt. Dieses berücksichtigt neben der Prozess- und Technologie- auch die Risiko-Perspektive und ermöglicht eine sichere, effizienzgetriebene Transformation des Betriebsmodells unter Einbeziehung sämtlicher Handlungsoptionen.
Das Jahr 2019 hat zahlreiche Herausforderungen und Risiken für die Versicherungswirtschaft im Gepäck: Steigende Kundenerwartungen, neue Technologien, makroökonomische Entwicklungen, interne Kapazitätsengpässe und ein zunehmender Kostendruck erfordern eine Optimierung des Betriebsmodells. Nur so können die Unternehmen langfristig die Profitabilität erhöhen und den steigenden Markterwartungen gerecht werden.
Die Realität sieht jedoch etwas anders aus: Komplexe, über die Zeit gewachsene und wenig standardisierte Geschäftsprozesse, eine aufgrund knapper Ressourcen angespannte Personalsituation sowie veraltete IT-Systeme mit zahlreichen manuellen Dateninputs bilden eine schwierige Ausgangssituation, um den aktuellen Markttrends zu begegnen.
Basierend auf der aktuellen Situation und in Verbindung mit den zugrundeliegenden Herausforderungen und Risiken leitet sich für viele Unternehmen der dringende Handlungsbedarf ab, die historisch gewachsene und unternehmensübergreifende Komplexität zu reduzieren. Erst wenn diese Voraussetzung geschaffen wurde, können die Potenziale einer (digitalen) Transformation zur Effizienzsteigerung umfänglich genutzt werden. Denn nur dann können vorhandene Ressourcen und Prozesse durch Harmonisierung, Standardisierung sowie Digitalisierung effizienter gestalten werden.
In diesem Kontext muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Durchführung eines Effizienz-Programmes umfangreiche operationelle (Durchführungs-)Risiken birgt. Um ein solches Programm erfolgreich umsetzen zu können, müssen diese Risiken mittels eines ganzheitlichen und risikobasierten Vorgehensmodells transparent gemacht sowie proaktiv gesteuert werden. Ein Transformationsansatz sollte daher flexibel ausgestaltet sein und fachliche sowie technische Aspekte gleichermaßen miteinbeziehen. Nur wenn diese Eigenschaften berücksichtigt werden und das gesamte Effizienz-Programm auf einem zielgerichteten Transformationsplan basiert, können Risiken minimiert, Synergien gehoben und ineffiziente Digitalisierungsbemühungen verhindert werden.
Um unsere Versicherungskunden bei der Realisierung ihrer Effizienz- und Digitalisierungsziele zu unterstützen, haben wir unsere umfangreichen Erfahrungen im Deloitte risk-based Efficiency Ansatz zusammengeführt. Hierbei handelt es sich um ein praxiserprobtes, holistisches und risikoorientiertes Rahmenwerk, mit welchem sich erfahrungsgemäß signifikante Effizienzpotenziale identifizieren, validieren und realisieren lassen. Der modulare Ansatz bietet größtmögliche Flexibilität, bei maximaler Transformationssicherheit aus einer umfangreichen Palette an Maßnahmen und Tools (bspw. Templates, Checklisten, Prozessbenchmarks) auszuwählen.
Unser Ansatz unterliegt einem strukturierten Vorgehensmodell: Am Anfang steht die Bestimmung des individuellen Anspruchsniveaus (Effizienzziele, Transformationsgrad). Im Rahmen einer dezidierten Analyse identifizieren wir mithilfe eines standardisierten sowie praxiserprobten „Process Qualification Questionnaires“ geeignete Prozesse für ein erstes „Quick-Assessment“, welches Effizienzpotentiale zielgerichtet identifiziert, validiert und priorisiert. In einem nächsten Schritt führen wir basierend auf den folgenden vier funktionalen sowie technischen Themenblöcken, welche gleichzeitig die Grundbausteine des Ansatzes bilden, ein detailliertes Effizienz-Assessment durch.
Das Ergebnis des detaillierten Effizienz-Assessments ist ein umfassender Katalog an abgeleiteten Effizienzmaßnahmen, die transparent nach Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten in einem konsolidierten „risk-based Efficiency Business Case“ zusammengefasst werden. Damit ist nachvollziehbar, wo und mit welchem ‚Maßnahmen-Mix‘ Potentiale unter Berücksichtigung welcher Risiken gehoben werden können. Im letzten Schritt werden diese dann in einem strukturierten Effizienz-Programm umsetzungsbereit zusammengeführt.
Entlang einer Effizienz-getriebenen Transformation kommt vor allem prozessualen und technologischen Fragestellungen ein hoher Stellenwert zu. Mit einem erfahrenen interdisziplinären Team aus Versicherungsprozess- und Technologieexperten, Change-Managern bis hin zu Juristen kann Deloitte Effizienz-Initiativen umfassend begleiten und einen substanziellen Mehrwert liefern. Unser Dienstleistungsspektrum ist flexibel auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden adaptierbar – von der punktuellen Unterstützung bis hin zur ganzheitlichen Gestaltung von Effizienz-Programmen.
Gerne stellen wir Ihnen unseren Transformationsansatz in einem gemeinsamen Workshop vor - wir freuen uns über Ihre Anfrage.
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