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Deloitte Gen Z and Millennial Survey 2024

Was treibt junge Menschen an? Perspektiven auf Wirtschaft, Gesellschaft und Arbeitswelt

Der Deloitte Gen Z und Millennial Survey 2024 beleuchtet die zentralen Anliegen und Sorgen dieser Generationen: steigende Lebenshaltungskosten, der Klimawandel und politische Instabilität. Außerdem beleuchtet der Bericht, wie junge Menschen die Arbeitswelt wahrnehmen, wie sie mit Generativer KI (GenAI) umgehen und welche Auswirkungen die Rückkehr ins Büro hat. Weltweit wurden 22.841 Personen befragt, darunter 800 Teilnehmende in Deutschland – 500 aus der Generation Z und 300 Millennials. Die Erhebung fand zwischen November 2023 und März 2024 statt.

Was sind die größten Sorgen junger Menschen?

 

Die Lebenshaltungskosten stellen sowohl für Gen Z (34%) als auch für Millennials (39%) in Deutschland die größte Sorge dar. Dieses Thema ist auch international von ähnlicher Bedeutung: Weltweit sehen 40% der Gen Z und 39% der Millennials darin ihre Hauptsorge. An zweiter Stelle rangiert der Klimawandel, der 25 Prozent der deutschen Gen Z und 24 Prozent der Millennials beschäftigt – ähnlich den globalen Durchschnittswerten. Politische Instabilität und globale Konflikte bereiten 24 Prozent der deutschen Gen Z und 27 Prozent der Millennials ebenfalls Sorgen. Während deutsche Millennials diese mit ihrer globalen Altersgruppe teilen, zeigt sich Gen Z in  Deutschland besorgter als international (19%).

Wie wird der Impact von Unternehmen wahrgenommen?

 

Die deutsche Perspektive auf den gesellschaftlichen Impact von Unternehmen fällt kritischer aus als im globalen Vergleich. Nur 38 Prozent der Gen Z und 29 Prozent der Millennials in Deutschland sind der Meinung, dass Unternehmen einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben – deutlich weniger als die globalen Durchschnittswerte von 49 Prozent bzw. 47 Prozent. Dennoch erkennen beide Generationen die Rolle von Unternehmen bei der Bewältigung zentraler Herausforderungen wie Umweltschutz und ethischem Technologieeinsatz an. Millennials in Deutschland zeigen sich hierbei jedoch deutlich skeptischer als die Gen Z.

Wie stehen junge Menschen GenAI am Arbeitsplatz gegenüber?

 

Der Report untersucht auch die Einstellungen zur Arbeitswelt. Der Einsatz von Generativer KI (GenAI) im Arbeitsalltag führt zu neuen Herausforderungen. Während mit zunehmender Nutzung das Vertrauen in die Technologie und deren Vorteile wächst, nehmen gleichzeitig auch Bedenken zu. In Deutschland verwenden 32 Prozent der Gen Z und 22 Prozent der Millennials GenAI regelmäßig bei der Arbeit – weniger als der globale Durchschnitt. Häufige Nutzer:innen betonen Vorteile wie eine verbesserte Work-Life-Balance (62% der Gen Z, 74% der Millennials) und gesteigerte Arbeitsqualität. Gleichzeitig bestehen Sorgen, etwa über den potenziellen Entfall von Arbeitsplätzen: Während 58 Prozent der Gen Z in Deutschland befürchten, dass ihre Jobs durch die Technologie ersetzt werden könnten, liegt dieser Anteil bei den Millennials mit 70 Prozent deutlich höher. Ähnlich verhält es sich beim Thema Umschulungen: 63 Prozent der Gen Z sehen einen erheblichen Bedarf an Weiterbildungen, um mit den Anforderungen neuer Technologien Schritt halten zu können. Bei den Millennials ist diese Einschätzung mit 75 Prozent sogar noch ausgeprägter.

Welche Auswirkung hat die Rückkehr ins Büro?

 

Die Rückkehr ins Büro wird unterschiedlich wahrgenommen. Etwa die Hälfte der deutschen Befragten berichten, dass ihre Arbeitgeber die Rückkehr ins Büro fordern – etwas weniger als der globale Durchschnitt. Während einige die Vorteile wie stärkeren Austausch und bessere Zusammenarbeit schätzen, beklagen andere erhöhten Stress und nachlassende Produktivität. Flexibilität und Work-Life-Balance bleiben essenzielle Anliegen und beeinflussen zunehmend die Wahl des Arbeitgebers. Alternative Beschäftigungsmodelle wie Teilzeit, Job-Sharing oder Nebenprojekte gewinnen an Attraktivität. 

Laden Sie hier den Deloitte Gen Z and Millennial Survey 2024 herunter und erfahren Sie die Ergebnisse im Detail.

Frühere Ausgaben

Deloitte Gen Z and Millennial Survey 2023

Nur noch 23 Prozent der Millennials hierzulande sehen den gesellschaftlichen Einfluss von Unternehmen positiv, 24 Prozentpunkte weniger als 2019. Zugleich werden die hohen Preise zur größten Sorge von Gen Z. Positiv fällt auf, dass nach der COVID-19-Pandemie die allgemeine Zuversicht steigt. Für die Studie wurden zwischen November 2022 und März 2023 insgesamt 22.000 Personen im Alter von 18 bis 40 Jahren aus 44 Ländern befragt, darunter 801 Teilnehmende aus Deutschland.

Deloitte Millennial Survey 2022

Für den Deloitte Millennial Survey 2022 wurden 14.808 Personen der Generation Z und 8.412 Millennials (insgesamt 23.220 Befragte) aus 46 Ländern weltweit befragt. Aus Deutschland haben 500 Personen der Generation Z und 300 Millennials an der Studie teilgenommen. Die Befragung wurde zwischen dem 24. November 2021 und dem 4. Januar 2022 durchgeführt. Laut Studiendefinition wurden Millennials zwischen Januar 1983 und Dezember 1994 geboren, die Generation Z zwischen Januar 1995 und Dezember 2003.

Deloitte Millennial Survey 2021

Der Millennial Survey 2021 untersucht, welchen Einfluss die Pandemie auf das Leben der Millennials und der Generation Z hatte – auf ihre psychische Verfassung, auf ihr Privatleben und ihre Arbeit, aber auch auf ihre Einschätzung zu zentralen Themen wie Umwelt, soziale Gerechtigkeit und Diskriminierung. Dazu wurden Anfang 2021 in 45 Ländern rund um den Globus knapp 23.000 Menschen im Alter zwischen 18 und 38 Jahren befragt.

Deloitte Millennial Survey 2020: Wie gehen die jungen Generationen mit den Herausforderungen der Pandemie um?

Für den Millennial Survey 2020 hat Deloitte aufgrund von COVID-19 zwei Befragungen durchgeführt: Ergänzend zur primären Umfrage, an der Ende 2019 weltweit über 18.000 Millennials und Vertreter der Generation Z aus 43 Ländern teilgenommen haben, wurden im Mai 2020 zusätzlich über 9.000 Personen dieser Altersgruppen aus 13 Ländern befragt. Das Ziel der zweiten Erhebung: Herauszufinden, wie die Befragten die durch die Pandemie verursachten Veränderungen wahrnehmen und welchen Einfluss sie auf ihr Privatleben und ihre Arbeit haben.

Millennial Survey 2019: Millennials und Generation Z pessimistischer als je zuvor

Die Deloitte-Studie aus 2019 zeigt, dass sich die Einschätzungen der jungen Generationen in den vergangenen zwei Jahren erheblich verschlechter haben – sowohl hinsichtlich der Wirtschaft, der sozialen und politischen Situation in ihren Ländern als auch der Institutionen wie Regierung, Medien und Wirtschaft.

Millennial Survey 2018: Vertrauen in Wirtschaft nimmt ab 

In der 7. Ausgabe der Millennial Survey wurden erstmals neben der Generation der Millennials auch die Generation Z befragt. In der Millennial Survey 2018 fordern die jungen Arbeitnehmer mehr gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen. Weitere Einblicke in das Handeln und Denken der jungen Generationen finden Sie in der gesamten, internationalen Survey.

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