Aufgrund der umfangreichen Auswirkungen, welche die Wertschöpfungsketten auf die Umwelt haben, ist deren nachhaltige Transformation eines der Haupthandlungsfelder, um einen sozialen Mehrwert zu schaffen, die Anforderungen von externen Stakeholdern zu bedienen und gleichzeitig betriebswirtschaftliche Potenziale zu realisieren. Dabei geht die Einführung von Nachhaltigkeitspraktiken entlang der Wertschöpfungskette mit einer hohen Komplexität einher. Oftmals mangelt es Unternehmen an ausreichender Transparenz und Kontrolle sowie einem ganzheitlichen Ansatz, der alle Funktionen involviert und sämtliche ESG Aspekte berücksichtigt. Um Unternehmen dabei zu helfen, die ressourcenschonende Transformation der Wertschöpfungskette zu meistern und Nachhaltigkeitsambitionen zu erreichen, haben wir drei wesentliche Dimensionen der Sustainable Value Chain identifiziert:
Durch unsere breite Erfahrung im Bereich der nachhaltigen Wertschöpfungsketten sowie dank unserer Expertise hinsichtlich relevanter Regularien und interner Herausforderungen sind wir in der Lage, Sie optimal bei der Definition von Maßnahmen innerhalb der drei beschriebenen Dimensionen zu unterstützen. Verstreute Einzelinitiativen sind dabei nicht zielführend. Um nachhaltig Potenziale für Ihr Unternehmen zu realisieren und ESG Chancen zu nutzen, bedarf es vielmehr eines ganzheitlichen Ansatzes, welcher sämtliche Funktionen der Wertschöpfungskette involviert.
Transformation zu einer nachhaltigen Beschaffung
Die Beschaffung ist die Funktion, die einen ganzheitlichen Blick auf das externe Lieferanten-Ökosystem hat. Deshalb kommt ihr eine Schlüsselrolle bei der Transformation in Richtung nachhaltigen Wertschöpfungskette zu. Die Schaffung von Transparenz im Lieferantennetzwerk und die stärkere Gewichtung von Nachhaltigkeitsfaktoren stehen dabei im Vordergrund.
Transformation zu einer nachhaltigen Produktion
Neben der Beschaffung bietet die Produktion viele Möglichkeiten, Nachhaltigkeit innerhalb der Wertschöpfungskette zu steigern. Durch die Verringerung des Ressourcenverbrauchs, die Senkung des Energiebedarfs und die Einführung einer emissionsarmen Produktion können Kosten gesenkt, Produktivität gesteigert, mehr Transparenz geschaffen und Abfall minimiert werden. Green Manufacturing konzentriert sich auf die Reduktion des Energieverbrauchs, die Verwendung von wiederverwertbaren Materialien und den Einsatz innovativer und ressourcenschonender Technologien.
Transformation zu einer nachhaltigen Logistik
Die Logistik verbindet die gesamte Wertschöpfungskette physisch und digital. Daher spielt sie eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Nachhaltigkeit. Kernprozesse wie Transport und Lagerhaltung gehen mit Herausforderungen wie z.B. hohen CO2-Emissionen im Transport (See, Luft, Straße, Schiene) oder hohem Energieverbrauch von Lagerhäusern einher. Für diese elementare Querschnittsfunktion der Wertschöpfungskette bedarf es somit innovativer Ansätze, um ESG-Aspekte positiv zu beeinflussen.
Transformation zu nachhaltigen After Sales Services
Bei einer genauen Betrachtung der Entstehung von Scope 3 Treibhausgasemissionen (alle indirekten Emissionen, die durch die Nutzung eines Endproduktes in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen) wird deutlich, dass die Nutzung eines Produkts den größten Emissionsanteil entlang des Lebenszyklus beiträgt. Servicevorgänge können deshalb einen enormen Einfluss auf die Nachhaltigkeit haben, da diese einen Großteil der indirekten Emissionen in der Wertschöpfungskette adressieren. Auf Basis von Erkenntnissen aus unseren Nachhaltigkeitsprojekten und bewährten Praktiken der Industrie kennen wir die Hebel, um Nachhaltigkeit im Service voranzutreiben und gleichzeitig ein langfristiges Servicewachstum zu fördern sowie Kosten zu senken.
Regulatorische Anforderungen in der Lieferkette
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ist der neueste regulatorische Eingriff des Gesetzgebers im Bereich Nachhaltigkeit. Es verpflichtet betroffenen Unternehmen eine Reihe von Sorgfaltspflichten mit dem Ziel, menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken sowie die Verletzung geschützter Rechtspositionen entlang ihrer Lieferketten zu identifizieren, zu verhindern, zu beenden oder zumindest ihr Ausmaß zu minimieren. Die Unternehmen sind zudem berichtspflichtig. Die ordnungsgemäße Erfüllung der Anforderungen des LkSG wird durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) überprüft. Folgende Anforderungen sind zu erfüllen:
Für vertiefende Informationen zu den aufgeführten Bereichen stehen Ihnen unsere Experten gerne persönlich zur Verfügung. Darüber hinaus verfügt unser Deloitte-Netzwerk über umfassende Expertise zu weiteren wichtigen Sustainability-Themen wie Nachhaltigkeitsstrategien, Förderung von Investitionen und Innovationen, Fördermitteln und Beihilfefragestellungen, ESG Due Diligence im Rahmen von Mergers & Acquisitions sowie steuerrechtlichen Fragestellungen und Regulatorien in anderen Ländern.
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