Hallo, ich bin Markus, seit 2016 bei Deloitte und Bereichslead von Business Assurance & Accounting Operations Assurance innerhalb von Audit & Assurance.
Hier im Blog erzähle ich über meine Position als Partner, meine Tätigkeiten und über die zahlreichen flexiblen Arbeitszeitmodelle, die Business Assurance zu bieten hat.
Hallo Markus, mit welchen Themen beschäftigt ihr euch im Business Assurance & Accounting Operations Assurance Team und welche Rolle nimmst du hier als Partner ein?
Als Team beschäftigen wir uns insbesondere mit allen Themen rund um „Good Corporate Governance“, also die gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung. Dabei schaffen wir für unsere Mandanten Sicherheit und geben Vertrauen in finanzielle und nicht-finanzielle Informationen, die Unternehmen für interne und externe Zwecke nutzen. Unser Team prüft und berät zum Beispiel zu allen Themen rund um die Nachhaltigkeit. Wir prüfen die Informationen zu den nicht-finanziellen Informationen, wie z.B. CO2-Ausstoß und andere relevante Kennzahlen. Auch helfen wir Unternehmen, prüfungssichere Systeme für die Berichterstattung zu implementieren, welche die Vollständigkeit und Richtigkeit der Informationen sicherstellen. Weitere Themen sind wirksame Compliance Management Systeme, Risikomanagementsysteme und das interne Kontrollsystem. Dabei sind wir regelmäßig erster Ansprechpartner für den Aufsichtsrat und den Vorstand, um sie bei Ihren Überwachungspflichten zu unterstützen. Das ist aber noch längst nicht alles! In unserem interdisziplinären Team beschäftigen wir uns auch mit den relevanten IT-Systemen, in denen all diese Informationen abgebildet werden und ohne die heute kaum eine Aussage zur Vollständigkeit und Richtigkeit der über die Rechnungslegung abgebildeten Transaktionen und Ereignisse möglich wäre. Im Rahmen von Prüfung und Beratung haben wir zudem auch hochspezialisierte Data Analytics Kolleginnen und Kollegen, die mit Process Bionics Tools und maßgeschneiderten Datenanalysen helfen Risiken zu identifizieren oder Prozesseffizienz und -effektivität sicherzustellen. Zu guter Letzt sind wir Ansprechpartner auch für viele regulatorischen Themen – von der Wirksamkeit und Sicherheit von Systemen für Algorithmen und Artificial Intelligence („Trustworthy AI“) über energierechtliche Fragestellungen bis hin zur Nutzung unserer tiefgreifenden Expertise im Rahmen von Veränderungs- oder Transformationsprozessen.
Meine Rolle dabei als Partner? Neben der fachlichen Begleitung meiner eigenen Projekte habe ich vor allem das Privileg und die Freude, jeden Tag mit fantastischen, hochmotivierten und gleichzeitig hochqualifizierten Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten zu dürfen, die alle Spaß am Lernen und Gestalten haben. Im Wesentlichen schaffe ich in meinem Team die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen dafür, dass jeder und jede, die beste Version von sich selbst sein darf. Dazu gehört unter anderem: Freiräume für die Gestaltung und Entwicklung von innovativen Ideen schaffen und Kolleginnen und Kollegen mit unterschiedlichen Expertisen vernetzen. Ich selbst darf jeden Tag neue Dinge lernen und das macht unglaublich viel Spaß!
Wichtig ist, dass wir Flexibilität auf Basis definierter Ziele und Arbeitsergebnisse, und weniger geknüpft an starre Arbeitszeiten, bieten.
Wir möchten heute mit dir über das Thema flexible Arbeitsmodelle sprechen. Wieso ist das Thema deiner Meinung nach so wichtig und wo siehst du die größten Erfolgschancen sowohl für Deloitte als Arbeitgeber als auch für dein Team?
Flexibles Arbeiten war schon in der Vergangenheit und ist heute nach wie vor ein extrem wichtiges Thema. Ich habe hier wiederum das Privileg, in einer Firma und einer Branche arbeiten zu dürfen, die das – wie ich empfinde – schon immer möglich gemacht hat. Bei Deloitte und einer Big4 arbeiten wir natürlich sehr viel und wie im Hochleistungssport gibt es intensive Phasen der Belastung, die dann auch wieder von Ruhezeiten gefolgt sein müssen zur Regeneration und Erholung.
Zugleich kann ich aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass ich persönlich schon immer vom Berufseinstieg, über meine Managerrolle bis hin zum Partner extreme Freiheitsgrade bei der Gestaltung meiner Arbeitszeit hatte, anders als ich das häufig in der Industrie und bei unseren Mandanten wahrnehme.
Wichtig ist in der gesamten Diskussion rund um flexible Arbeitsmodelle, dass wir ausreichend auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter eingehen und Flexibilität auf Basis definierter Ziele und Arbeitsergebnisse, und weniger geknüpft an starre Arbeitszeiten, bieten. Meiner Meinung nach ist der Job ja nur ein Aspekt, der für unser Leben wichtig ist und eine Rolle spielt. Neben der beruflichen Tätigkeit sind viele auch Mütter und Väter oder Söhne und Töchter, für die Familie von zentraler Bedeutung ist. Hinzu kommen Freundschaften, Sport, vielfältige andere Interessen und Hobbies, die unser Leben ausmachen. In unterschiedlichen Phasen unseres Lebens priorisieren wir diese Dinge nach unserem eigenen Wertekompass natürlich auch unterschiedlich. Flexible Arbeitszeiten helfen ungemein dabei, dies möglich zu machen.
Die größten Erfolgschancen für Unternehmen und Arbeitnehmer sehe ich dabei in der Produktivität und Effizienzsteigerung, die meiner Beobachtung nach hinreichende Flexibilität beim Thema Arbeitszeit mit sich bringt. Flexibilität heißt ja auch nicht immer, dass ich notwendigerweise weniger arbeite, sondern eben nur zu Zeiten, die „besser“ in mein Leben und zu meinen anderen Rollen passen.
Welche Möglichkeiten an flexiblen Arbeitsmodellen bietet ihr im Bereich Business Assurance & Accounting Operations Assurance an?
Die Möglichkeiten umfassen ein weites Feld – von der Tätigkeit als Werksstudent mit flexiblem wöchentlichen Stundenkontingent bis hin zum Director mit 50%, 60%, 70% oder 80% Arbeitszeit sowie der dauerhaften Option das Ganze flexibel unterjährig anzupassen. Unsere Modelle werden innerhalb des Teams von Männern und Frauen in unterschiedlichen Konstellationen genutzt. Vielleicht ein paar kurze Beispiele aus meinem Team:
Wie sieht basierend darauf der Arbeitsalltag und die Zusammenarbeit in eurem Team aus?
Bei der Zusammenarbeit gibt es an sich nichts Besonderes zu beachten. Ich weiß lediglich mehr über die privaten Kontexte von den Kolleginnen und Kollegen – dadurch ist mir bewusst, bei wem ich in der Mittagsessenvorbereitungs- und Kochzeit nicht anzurufen brauche, wer in welchem Zeitfenster nicht erreichbar ist und so weiter. Gelegentlich brauche ich natürlich die Nachsicht meiner Kolleginnen und Kollegen, wenn ich sie versuche, zu einer Zeit zu erreichen, bei der ich es besser wissen sollte. Das Gleiche gilt aber auch für mich selbst, weil ich meine Kinder auch regelmäßig von der Schule abholen oder zum Sport bringen darf. Gegenseitiges Verständnis und Vertrauen ineinander, sind hier mit Sicherheit zwei elementare Eckpfeiler gepaart mit hinreichender Flexibilität von beiden Seiten!
Durch deine knapp 20-jährige Berufserfahrung konntest du bereits viele Eindrücke sammeln. Wie hat sich der Umgang mit flexiblen Arbeitsmodellen aus deiner Sicht über die letzten Jahre entwickelt und wie siehst du die weitere Entwicklung in den nächsten 10 Jahren?
Die Flexibilität an Arbeitszeitmodellen hat seitmeinem Berufseinstieg nach der Uni massiv zugenommen. Im Rahmen meiner Tätigkeit bei einer anderen Professional Services Firm sowie bei Deloitte habe ich schon immer die Freiheitsgrade und Flexibilität genossen, die mir mein Beruf ermöglicht hat. Nicht umsonst zählt der „Wirtschaftsprüfer“ im wahrsten Sinne des Wortes zu den „Freien Berufen“. Ich denke wir werden in den nächsten 10 Jahren nochmal deutlich mehr Flexibilisierung sehen, und die Modelle und Möglichkeiten werden sicher noch breiter zur Anwendung kommen. Was wichtig ist, ist die Verantwortung für die eigenen Arbeitsergebnisse, das gegenseitige Vertrauen und die Verlässlichkeit in Vereinbarungen!
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