Hi, wir sind Christopher, Helena und Linda und wir haben dieses Jahr an der legendären Sportchallenge in Frankreich teilgenommen.
Ein ganzes Wochenende lang haben wir uns herausfordernden sportlichen Challenges gestellt und konnten dabei viele Kolleg:innen aus aller Welt kennenlernen. In unserem Blogbeitrag erfährst du mehr über unsere Erlebnisse.
Hallo, Helena, Linda und Christopher! Erzählt uns doch erstmal, was das Derby ist, worum es dabei geht, wer daran teilnehmen kann und wie lange der Spaß geht. 😊
Christopher: Beim Derby handelt es sich im Prinzip um ein Multi-Sport-Event, das über mehrere Tage hinweg veranstaltet wird. Rund 700 Mitarbeitende treten in 6er Teams “gegeneinander“ an. Die meisten Teams werden hierbei von der französischen Member Firm gestellt, darüber hinaus nehmen einzelne Teams aus den EMEA-Ländern teil.
Helena: Von Laufen über Kajak fahren bis hin zu Mountainbiking war alles mit dabei. Bei Deloitte Deutschland konnten sich Mitarbeitende für die zweitägige Sportchallenge bewerben – auch Praktikant:innen und duale Student:innen, wie Linda und ich. Das Los hat dann am Ende entschieden, wer nach Frankreich darf - und letztlich haben vier Teams aus Deutschland am Derby teilnehmen können.
Wie bilden sich die Teams für die Sportchallenge?
Linda: Der Diversity-Aspekt war dieses Jahr besonders wichtig. Daher hatte das französische Organisationsteam die Anforderung ausgesprochen, dass mindestens zwei Frauen oder Männer in einem Team sein müssen, um sich bewerben zu dürfen. Dadurch, dass Helena und ich uns durch die Patenschaft, die es bei Deloitte unter den dualen Studierenden gibt, schon kannten, haben wir schnell zusammengefunden. Unsere anderen vier Teammitglieder sind ebenfalls duale Studenten und so war das Team schnell komplett.
Kajak oder Mountainbike fahren klingt schön sportlich – wart ihr darauf vorbereitet oder waren diese Sportarten eher Neuland für euch?
Helena: Mit Joggen und Laufen haben wir alle gerechnet. Darauf habe ich mich auch vorbereitet, bzw. darin war ich auch schon fit. Für das Kanufahren habe ich nicht trainiert, dementsprechend waren neun Kilometer paddeln eine echte Challenge für mich. Dann gab es noch das Mountainbiking. Drei aus unserem Team waren relativ fit darin – Linda und ich zugegebenermaßen eher weniger. Dennoch haben wir uns gut geschlagen, denke ich. 😀
Einer von uns musste sich außerdem von einem Berghang abseilen lassen. Das sah sehr cool aus! Natürlich musste das aber nicht jede:r machen. Wenn jemand Höhenangst hatte, dann war das keine Pflicht.
Christopher: Dieses Jahr durften die Teams auch auf einem etwa 50 cm langen Schwebebalken balancieren. Bei diesen zusätzlichen sportlichen Specials ist sowohl Geschick als auch Erfindungsreichtum gefordert. Ein strategisches Vorgehen ist daher über das gesamte Derby hinweg notwendig. Allerdings ist es den Teams auch erlaubt, sich für einzelne Disziplinen in kleinere Gruppen aufzuteilen.
Der Diversity-Aspekt war dieses Jahr besonders wichtig. Daher hatte das französische Organisationsteam die Anforderung ausgesprochen, dass mindestens zwei Frauen oder Männer in einem Team sein müssen, um sich bewerben zu dürfen.
Das heißt, nicht jede:r aus den Teams musste alle Disziplinen absolvieren?
Helena: Die Basic-Sportarten mussten alle mitmachen, sprich Laufen, Kanufahren und Mountainbiking. Zusätzlich gab es aber auch die Specials, wie Christopher erwähnt hat, so z.B. Speerwerfen oder Bogenschießen – bei diesen Disziplinen wurden dann Bonuspunkte vergeben.
Fanden neben den sportlichen Disziplinen auch strategische Challenges statt?
Linda: Auf der Packliste für das Derby stand, dass wir einen Kompass zur Sportchallenge mitnehmen mussten. Damit war uns klar, dass wir höchstwahrscheinlich Koordinaten lesen würden. Gleich zu Beginn des Events haben wir eine Karte bekommen, wo die einzelnen Checkpoints und Wege aufgezeichnet waren – das alleine zu verstehen, ist erstmal eine kognitive Herausforderung. Selbst beim Mountainbiking mussten wir uns der Karte und des Kompass bedienen.
Was ist euch persönlich denn schwerer gefallen?
Helena: Aufgrund der französischen Sprachbarriere würde ich sagen, die strategischen Aufgaben. Diese mussten wir erstmal verstehen. Vieles hatte auch mit Koordination, Ablauf und Aufteilung im Team zu tun. Die Kolleg:innen, wie Christopher, die schonmal an Derby teilgenommen hatten, waren schon schneller drin. Da mussten Linda und ich uns als Neulinge am ersten Tag erstmal reinfinden. Am Ende hat aber auch alles ganz gut geklappt. Für manches war halt die Lernkurve sehr steil. 😀
Christopher: Bei einem Special mussten wir eine Strecke mit dem Kajak zurücklegen. Den Fluss entlang gab es mehrere versteckte Schilder mit Hinweisen, die sich am Ende als Teile einer Rechenaufgabe herauskristallisiert haben. Sich diese Hinweise zu merken und die Aufgabe am Ende richtig zu lösen, war definitiv eine der schwierigeren Herausforderungen. Unterm Strich muss ich gestehen, dass mir die körperlichen Herausforderungen weniger Kopfzerbrechen bereitet haben als die strategischen.
Nehmt uns mal gerne auf eure Reise nach Frankreich mit. Wie läuft das Derby genau ab? Wo schläft man und wie läuft das mit der Verpflegung?
Linda: Von Donnerstag auf Freitag haben wir erstmal in Paris übernachtet. Dann sind wir zu dem Treffpunkt aller Derbyist:innen gefahren und alle sind dort in einen TGV gestiegen. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir immer noch nicht, wohin es für uns geht – selbst die Anzeigetafel am Zug zeigte den Zielort nicht an. Wir alle waren also gespannt und es herrschte eine aufgeregte Stimmung. Letztendlich führte der Zug uns erstmal nach Bordeaux. Dort am Bahnhof haben bereits Busse auf uns gewartet. Mit denen sind wir anschließend nochmal drei Stunden bis an unseren Zielort gefahren: die Dordogne. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es sofort mit den ersten Sportchallenges los bis sehr spät in der Nacht.
Christopher: Der Austragungsort gehört beim Derby zu den bestgehüteten Geheimnissen in Frankreich. Durch die Derby Unterlagen, die man direkt zu Beginn der Anreise erhält, kann man sich im Zug über den genauen Ablauf und die verschiedenen Aktivitäten schlau machen und sich im Team bereits abstimmen, wer welche Strecken und Sportarten übernimmt.
Christopher, du warst schon letztes Jahr beim Derby und bist dieses Mal kurzfristig als Ersatzkandidat bei Deloitte Österreich eingesprungen. Wie kam es dazu?
Christopher: Ich hatte mich mit einem Team aus ehemaligen Derbyisten beworben und wir waren sehr motiviert, wieder gemeinsam in das Abenteuer zu starten. Leider hatten wir kein Losglück. Doch kurzfristig wurde eine Ersatzperson für einen verletzten Team-Kollegen gesucht. Als ich davon erfuhr, war ich gerade noch auf Dienstreise, ich habe schnell zugesagt und musste eilig bis Mitternacht packen. Da ich grundsätzlich bereits wusste, was auf mich zukommt und sportlich über ausreichende Reserven verfügt habe, konnte ich mich insgesamt sehr auf das Abenteuer mit dem neuen, noch unbekannten Team freuen und noch sehr viele meiner Eindrücke aus den vergangenen Jahren teilen.
Wie hast du das diesjährige Derby im Vergleich zum Vorjahr erlebt?
Christopher: Eine der größten Gemeinsamkeiten war der unglaublich inspirierende Derby-Geist. Sowohl im Vorjahr als auch dieses Jahr waren alle Teilnehmer:innen hochmotiviert und eifrig. Alle Teams gehen sehr fair miteinander um und man erfährt viel Hilfsbereitschaft. Außerdem ist die Landschaft des Austragungsorts immer wieder sehr eindrucksvoll. Alleine eine Fläche zu finden, auf der über 700 Sportler:innen gegeneinander antreten können, zeugt von großem, planerischem Aufwand.
Wie sah das Zusammenleben mit den Kolleg:innen der anderen Member Firms aus?
Linda: Es war schön zu erleben, dass kein Konkurrenzkampfdenken geherrscht hat. Die Leute kamen schnell mit den Mitgliedern der anderen Teams ins Gespräch und man hat sich dann auch gerne mal Tipps bezüglich der Sportchallenges gegeben. Auch bei der Suche nach den Checkpoints haben sich die Teams teilweise gegenseitig geholfen und unterstützt.
Christopher: Ich war wirklich sehr begeistert von meinem österreichischen Team und ich bin überaus froh, diese tollen Kolleg:innen kennengelernt zu haben. Wir konnten uns bereits bei den ersten Aktivitäten sehr gut ergänzen. Jede:r war für die anderen da, wie es sich bei einem ordentlichen Sportevent natürlich auch gehört. Dennoch war es eine tolle Erfahrung für mich, Bekanntschaft mit diesen völlig neuen Kolleginnen und Kollegen zu machen und positive Erlebnisse mit ihnen zu teilen.
Was hat euch alle zur Teilnahme am Derby motiviert?
Helena: Das Abenteuer und die neuen Erfahrungen waren meine Hauptmotivation zur Teilnahme am Derby. Darüber hinaus habe ich natürlich auch sehr viel Freude am Sport.
Linda: Bei mir war auch das Abenteuer die Hauptmotivation. Ich wollte einfach mal was Neues erleben und mich der sportlichen Herausforderung stellen. Und all das als Team gemeinsam zu erleben, ist etwas ganz Besonderes.
Christopher: Ich vermute, ich bin einfach ein Typ, der sich gerne für Herausforderungen dieser Art begeistern kann. Es ist immer etwas Schönes und Lehrreiches, seine Grenzen auszuloten. Und das ganze über verschiedene Sportarten in einem wundervollen Land mit vielen Gleichgesinnten Menschen zu tun, ist unglaublich inspirierend.
Gab es Momente beim Derby, bei denen ihr physisch und/oder mental an eure Grenzen gestoßen seid?
Linda: Ja, auf jeden Fall. Ich persönlich habe noch nie zwei Tage am Stück so lange Sport gemacht. Vor allem die Hitze war sehr erdrückend und am zweiten Tag gegen Nachmittag waren meine Kräfte wirklich erstmal am Ende. Das Team hat mich aber immer gepusht und mir in kritischen Situationen super geholfen. Zwischendurch wurde ich auch mal mit Traubenzucker gestärkt.
Christopher: In meinem Team sind wir sehr taktisch und mit einer sehr guten Belastungssteuerung vorgegangen. Wir haben sehr darauf geachtet, nicht über unsere Grenzen hinauszugehen und Reserven für ungeplante Aktivitäten oder auch Fehler parat zu haben.
Was war euer persönliches Highlight beim Derby?
Linda: Für mich war es der Orientierungslauf in der Nacht. Dieser ging ganze drei Stunden. Sowas macht man definitiv nicht alle Tage. Es war sehr aufregend. Das Ganze hat hauptsächlich in einem Wald stattgefunden. Teilweise sind wir aber auch durch 1,5 Meter hohe Gräser gerannt, um die Checkpoints zu finden.
Christopher: Für mich persönlich ist das Derby immer eine Aneinanderreihung von Highlights. Das Land, die liebevolle Organisation, der Zusammenhalt im Team und auch der Derby-Spirit, von dem ich noch lange im Nachgang schwärmen kann. Das sind einfach sehr schöne Erinnerungen, die einem selbst bei Herausforderungen in anderen Lebensbereichen immer ein Lächeln ins
Gesicht zaubern können.
Erfahre mehr zu unserer Unternehmenskultur bei Deloitte und finde deinen Traumjob bei uns im Team!