Hallo, wir sind Nicole & Stefanie und sind beide im Team Transfer Pricing innerhalb von Tax & Legal tätig.
Wir sind Schwestern und stehen beruflich sowie privat ständig in Austausch miteinander. Im Beruf kommt das einem sehr kollegialen Verhältnis nahe. Da wir im gleichen Bereich arbeiten, können wir uns gegenseitig unterstützen und viele Fragen untereinander klären. Wie es dazu kam, dass wir beide bei Deloitte eingestiegen sind, erzählen wir hier.
Dass ihr beide denselben Nachnamen tragt, ist alles andere als ein Zufall, denn ihr seid Schwestern und arbeitet zudem noch beide bei Deloitte. Wie kam es dazu, dass ihr beide beim selben Arbeitgeber seid?
Stefanie: Ich habe bereits im Oktober 2016 das duale Studium bei Deloitte in der Service Line Transfer Pricing begonnen. Das war in Kooperation mit der DHBW Mannheim im Studiengang Steuer und Prüfungswesen möglich. Damals bin ich online auf Deloitte aufmerksam geworden. Als großes weltweit agierendes Unternehmen bin ich davon ausgegangen, dass Deloitte nicht nur für die Ausbildung eine gute Wahl ist, sondern auch für einen späteren beruflichen Einstieg und um viel praktische Erfahrung neben dem Studium zu sammeln. Im Endeffekt habe ich mich aber für den Studiengang und Deloitte als Praxispartner entschieden, weil das Vorstellungsgespräch mit meinem späteren Vorgesetzten sehr angenehm war und mein Interesse am Thema Transfer Pricing geweckt hat. Nach dem Abschluss meines dualen Bachelorstudiums habe ich dann mein Masterstudium absolviert und währenddessen bei Deloitte als Werkstudentin gearbeitet. Rückblickend kann ich sagen, dass sich bei Deloitte meine Annahmen vollkommen erfüllt haben.
Nicole: Nach dem Abitur habe ich zunächst ein Jahrespraktikum bei einem Pharmaunternehmen im Marketing absolviert. Parallel habe ich durch Stefanie viel über die Studieninhalte und die Arbeit bei Deloitte erfahren. Da ich die Fachrichtung Transfer Pricing interessant fand, habe ich mich entschieden, dass ich auch etwas in dieser Richtung studieren möchte. An dem Themenbereich Transfer Pricing hat mir besonders gefallen, dass er wegen der internationalen Grundlagen auch Möglichkeiten eröffnet, im Ausland zu arbeiten. Als ich Stefanie von einem Teamevent abgeholt habe, konnte ich mich mit einigen ihrer Teamkolleg:innen unterhalten. Nach den Gesprächen war ich überrascht über die Dynamik und die Offenheit im Team. Deswegen habe ich mich bei Deloitte für das duale Studium beworben und das hat dann auch geklappt.
Zudem arbeitet ihr beide im Bereich Transfer Pricing. Euer Team unterstützt Kunden in allen Fragen rund um das Thema Verrechnungspreise und hilft dabei, Risiken zu minimieren. Was sind dort eure konkreten Aufgabenfelder und wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei euch aus?
Die Tätigkeiten im Bereich Transfer Pricing sind sehr vielfältig. Unser Team ist sehr international und unsere Kolleg:innen haben unterschiedliche Schwerpunkte. Viele haben VWL, BWL aber auch Jura oder Steuerrecht studiert. Im Bereich Transfer Pricing konzentrieren wir uns hauptsächlich auf die Planung, Implementierung und Dokumentation (MF, LF, CbCR) von Verrechnungspreisen und die Verteidigung dieser Verrechnungspreise in Betriebsprüfungen. Zu unseren Aufgaben gehört auch die Unterstützung bei Maßnahmen zur Beseitigung und Prävention von Doppelbesteuerung – beispielsweise durch Verständigungsverfahren und APAs (Advanced Pricing Agreements). In diesem Rahmen beschäftigen wir uns mit Betriebsstätten, IP-Bewertungen, Funktionsverlagerungen, Benchmarking-Analysen und vielen anderen Themen. Unsere Mandaten kommen aus vielen verschiedenen Industrien, so lernt ein Berufseinsteiger bei fast jedem Projekt ein neues Geschäftsmodell kennen und erfährt viel über die Besonderheiten bei den einzelnen konzerninternen Transaktionen.
Neben Projekten mit Mandanten bietet die Service Line auch die Möglichkeit, sich bei internen Projekten zu engagieren und beispielsweise bei Buchprojekten zu unterstützen. Aktuell arbeitet unser Team auch an einer Datenbank für Urteile. Auch die Aufgaben von Werkstudent:innen und Praktikant:innen sind sehr vielfältig. So werden die Student:innen oft unterstützend auf Projekten eingesetzt und machen unter anderem Recherchen, führen Protokoll bei Meetings, werten Unterlagen aus und bereiten Informationen in verschiedenen Formen auf. Bei dieser Arbeit wird man schnell mit dem Projektablauf vertraut, wird mit der Zeit eigenständiger und kann so immer mehr Aufgaben übernehmen. Einen typischen Tagesablauf gibt es nicht, da die Aufgaben sehr unterschiedlich sind.
Trotz verschiedener Universitäten und Standorte seid ihr beide im gleichen Bereich tätig. Was fasziniert euch besonders am Bereich Transfer Pricing?
Besonders interessant finden wir die Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus ganz Deutschland sowie den Kontakt mit ausländischen Kolleg:innen.
Außerdem sind Verrechnungspreise ein dynamischer Themenbereich, der ständig im Wandel ist und viele Besonderheiten mit sich bringt. Zu Pandemiezeiten sind zum Beispiel viele Fragen zu Verrechnungspreisen aufgekommen und teilweise planen Mandanten ihre Lieferketten anzupassen, was aus Verrechnungspreissicht betrachtet und dokumentiert werden muss.
Transfer Pricing ist ein dynamischer Themenbereich, der ständig im Wandel ist und viele Besonderheiten mit sich bringt. So gibt es bei den Rechtsgrundlagen auf nationaler sowie internationaler Ebene immer wieder Änderungen.
Berichtet doch mal aus dem Nähkästchen: Wie ist es, mit einem Familienmitglied zusammenzuarbeiten?
Es hat sehr viele Vorteile. Generell arbeiten wir nicht so viel auf Projekten zusammen. Dennoch sind wir über den Arbeitstag ständig in Kontakt und tauschen sehr viel Unterlagen, Vorlagen und Informationen aus. Wir wissen meist, was die andere schon mal gemacht hat, können über verschiedene Themen diskutieren und uns gegenseitig Fragen beantworten. Daher stimmen wir uns oft ab, wenn eine von uns eine Aufgabe bekommt, mit der sie nicht so vertraut ist.
Unabhängig von einem Geschwisterkind ist es gut, jemanden in der Service Line zu haben, mit dem man sich immer austauschen kann. Das kommt einem sehr kollegialen Verhältnis nahe. Nachteil ist vielleicht, dass wir auch privat sehr oft über die Arbeit reden.
Welche Perspektiven bieten sich Neueinsteiger:innen im Bereich Transfer Pricing? Gibt es bestimmte Meilensteine in der Karriereentwicklung?
Wie gesagt, vereint der Bereich Transfer Pricing viele verschiedene Kernkompetenzen. Innerhalb der Service Line können sich neue Mitarbeitende verschiedenen sogenannten „Competence Grids“ anschließen. In diesen Competence Grids werden dann in regelmäßigen Abständen Fachthemen diskutiert und diese für das Team und Mandanten aufgearbeitet, zum Beispiel in Form von Webcasts. Einem Competence Grid anzugehören heißt aber nicht, dass man nur in einem bestimmten Bereich arbeitet. Es ermöglicht vielmehr, dass die Kolleg:innen nach ihren Interessen und Stärken bei Projekten Unterstützung anbieten können. Daher ist es sicher nützlich, im ersten Schritt einem solchen Competence Grid beizutreten.
Darüber hinaus werden viele Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten. In unserem Bereich gibt es zum Beispiel Kolleg:innen, die einen berufsbegleitenden Master absolvieren. Außerdem bereiten sich jedes Jahr mehrere Kolleg:innen auf die Steuerberaterprüfung oder den CFA (Chartered Financial Analyst) vor. Beide Prüfungen werden von Deloitte finanziell und durch Freistellungen auch zeitlich unterstützt. Anders als in manchen anderen Service Lines im Bereich Tax ist der Steuerberatertitel keine Voraussetzung, um beispielsweise Manager zu werden. Neben den externen Programmen gibt es viele interne Schulungen, zum einen generell für den Bereich Tax, zum anderen speziell zu Verrechnungspreisthemen. Das sind in der Regel durch Deloitte-Mitarbeitende vorbereitete Präsentationen, die aktuelle Sachverhalte zusammenfassen und vermitteln.
Wie lautet eure persönliche Empfehlung für alle, die sich für den Bereich Tax bei Deloitte interessieren – mit und ohne Geschwister?
Eine gute Möglichkeit ist es, sich bereits während des Studiums eine Service Line anzusehen, um schon ein Gefühl für die Arbeit und die Themen zu bekommen und um herauszufinden, ob man sich vorstellen kann, später in diesem Bereich zu arbeiten. Ganz wichtig ist es, sich mit anderen über Erfahrungen auszutauschen. Wenn man zum Beispiel mit denjenigen redet, die bereits in der Service Line arbeiten, kann man im Vorhinein schon einen Eindruck bekommen, ob die Arbeit auf der persönlichen Ebene und auch in Bezug auf die Fachkompetenzen passen könnte.
Bei Deloitte haben wir ein starkes Netzwerk für Student:innen, die sich über diverse Plattformen austauschen und vernetzen können. Außerdem gibt es für Student:innen, die nicht bei Deloitte arbeiten, Veranstaltungen und Ansprechpartner:innen, um mit Mitarbeitenden von Deloitte in Kontakt zu treten. Hier ist zum Beispiel der Deep Dive zu nennen, bei dem sich verschiedene Service Lines von Deloitte direkt bei den Student:innen vorstellen. Über solche Veranstaltungen vermitteln wir einen Einblick in unsere Arbeitsweise, Teamkultur und Projekte der einzelnen Bereiche. Um Student:innen eine Anlaufstelle an ihrer Hochschule zu bieten, gibt es das Buddy-Programm, in dem unsere Werkstudent:innen oder Praktikant:innen an ihren Unis als Ansprechpartner:innen und Kontakt für potentielle Interessent:innen fungieren. Es gibt außerdem zahlreiche Hochschulevents und Hochschulkooperationen, damit alle, die sich für Deloitte interessieren, das Unternehmen besser kennenlernen können.
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