Lisa macht aktuell das duale Studium im Bereich Wirtschaftsprüfung bei Deloitte. Davor hat sie eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht.
Wie sie zum dualen Studium gekommen ist und was Lisa an diesem Bereich besonders begeistert, das erfahrt ihr hier im Blog-Interview mit ihr.
Hey Lisa, wusstest du nach der Schule bereits, dass du in die Wirtschaftsrichtung gehen möchtest oder wie kamst du darauf?
Ehrlich gesagt, hatte ich das damals noch nicht im Blick. Nach dem Abitur hatte ich leider keine Berührungspunkte mit Fächern wie Rechnungswesen, BWL oder VWL. Wir hatten ein Fach namens Sozialkunde, in dem wir ein wenig über Wirtschaft gelernt haben. Das war auch mein Leistungskurs und hat mein Interesse an wirtschaftlichen Themen geweckt. Da ich noch nicht genau wusste, was ich machen möchte, habe ich zuerst ein Auslandsjahr gemacht und danach eine Ausbildung begonnen. Während der Ausbildung hat sich bei mir dann ein stärkeres Interesse für das Rechnungswesen entwickelt. Als mein Lehrer mich darauf ansprach, habe ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Wäre das damals nicht passiert, säße ich heute wahrscheinlich nicht hier. Manchmal ist es eben doch ratsam, auf seine Lehrer:innen zu hören.
Wohl wahr! Warum hast du dich für den Studiengang Wirtschaftsprüfung entschieden und wieso für ein duales Studium?
Da mich Zahlen und Rechnungswesen schon immer interessiert haben, bin ich bei meiner Recherche nach auf die Wirtschaftsprüfung gestoßen. Besonders spannend fand ich die Möglichkeit, unterschiedlichste Unternehmen aus verschiedenen Branchen kennenzulernen. Durch die Arbeit in Prüfungsteams und den regelmäßigen Austausch mit Unternehmen und Mandanten kann man einfach tiefe Einblicke und wertvolle Praxiserfahrungen gewinnen. Diese Vielfalt ermöglicht es, sich bei Interesse später auf eine bestimmte Branche zu spezialisieren. Das duale Studium hat mich aufgrund der idealen Kombination aus Theorie und Praxis überzeugt. Zudem erlerne ich in den drei Jahren einen ganzen Beruf, was den späteren Berufseinstieg erleichtert.
Das stimmt. Nun arbeitest du bei uns im Bereich Audit Industry. Welche Aufgaben übernimmst du hier als duale Studentin und wie groß ist dein Team?
Als duale:r Studierende:r bist du von Anfang an ein vollwertiges Mitglied des Teams. Das mag wie eine Floskel klingen, aber es stimmt zu 100%. Du arbeitest in einem oder mehreren Teams, die Prüfungen bei Unternehmen durchführen. Bereits zu Beginn des Studiums übernimmst du eigene Bilanzposten, die du prüfen sollst. Je nach Komplexität der Prüfungen kann es sein, dass du mal mehr und mal weniger Zeit für einen bestimmten Posten benötigst. Ich finde die Arbeit sehr abwechslungsreich, da die Aufgaben stets variieren. Jedes Unternehmen bringt eigene Herausforderungen mit sich und je nach Prüfung sind die Aufgaben unterschiedlich. Vor Ort arbeiten wir oft in Teams von drei bis fünf Personen.
Als duale:r Studierende:r bist du von Anfang an ein vollwertiges Mitglied des Teams. Das mag wie eine Floskel klingen, aber es stimmt zu 100%.
Hast du das Gefühl, dass dir mit der Zeit mehr Verantwortung übertragen wird?
Ja, definitiv! Ich bin jetzt im vierten Semester. Am Anfang war ich noch ziemlich überwältigt. Man kommt frisch aus dem ersten Theorieblock und hatte gerade die ersten Berührungspunkte mit der Wirtschaftsprüfung. Dann soll man im Praxisblock plötzlich eine Bankbestätigung übernehmen – das war anfangs schon einschüchternd. Doch je mehr Erfahrung man sammelt und je tiefer man in die Materie eintaucht, desto leichter wird es. Mittlerweile darf ich immer öfter komplexere Aufgaben übernehmen und es kommt auch vor, dass die Prüfer:innen mich nach meiner Meinung fragen, oder wie ich ein bestimmtes Thema angehen würde. Das zeigt mir, dass die Meinung der dualen Studierenden geschätzt wird und wir eine wichtige Rolle im Team spielen.
Toll ist auch, dass es nie ein Problem ist, Fragen zu stellen. Alle sind immer offen und hilfsbereit. Insgesamt macht es einfach Spaß sich in eigene Themenfelder einzuarbeiten und den eigenen Lernfortschritt sowie die persönliche Entwicklung zu beobachten.
Du studierst an der DHBS Villingen-Schwenningen – kannst du uns Vorteile oder Highlight nennen?
Die Hochschule bietet viele Vorteile, wie etwa ein Semesterticket, Sprach- und Sportkurse sowie Fortbildungen in Zusammenarbeit mit der IHK. Es gibt auch Workshops, Selbstverteidigungskurse und Vorlesungen von Kooperationshochschulen.
Ein ganz besonderes Highlight sind für mich jedoch definitiv meine Kommiliton:innen. Es kommen viele Leute aus ganz Deutschland und aus unterschiedlichen Unternehmen nach Villingen-Schwenningen, um dort zu studieren. Der Austausch mit ihnen, auch mal abseits der Arbeit, macht mir immer viel Spaß. Dadurch entstehen nicht nur tolle Freundschaften, sondern auch ein breites Netzwerk. Ein weiteres Highlight ist außerdem die Weihnachtsfeier, die von der Hochschule organisiert wird. Hier kann man sich mit Studierenden aus höheren und niedrigeren Semestern austauschen. Da wir während der Praxisphasen oft unterwegs sind und unsere Mitstudierenden nicht so häufig sehen, ist das eine gute Gelegenheit, sich wiederzutreffen.
Wie hat dich das duale Studium persönlich weitergebracht?
Das duale Studium hat mich sowohl fachlich als auch persönlich enorm weitergebracht. Obwohl ich vorher bereits eine Ausbildung gemacht habe, war es für mich das erste Mal, dass ich für längere Zeit von zu Hause weg war und auf eigenen Beinen stand. Ich musste lernen, mit meinem eigenen Gehalt auszukommen und mich selbst zu organisieren.
Das Studium und die Arbeit haben mich schnell erwachsen werden lassen, vor allem, weil wir in einer Branche arbeiten, in der man früh Verantwortung übernimmt und als fachliche Expert:in beim Mandanten auftritt. Egal, ob man im Controlling oder in der Finanzbuchhaltung arbeitet, man ist gefragt - und das schon mit einem Bachelorabschluss. Durch die Kombination von Theorie und Praxiserfahrung haben wir einen echten Vorteil. Das finde ich sehr cool und es gibt mir das Gefühl, gut auf die Zukunft vorbereitet zu sein.
Was sind deine weiteren beruflichen Ziele nach Studienabschluss?
Mein erstes Ziel ist es, das Studium erfolgreich abzuschließen. Nach einem halben Jahr in Villingen-Schwenningen freue ich mich darauf, wieder nach Düsseldorf zurückzukehren. Außerdem plane ich ein Auslandssemester zu machen, um drei bis sechs Monate Auslandserfahrung zu sammeln. Deloitte unterstützt dabei, wenn man es früh genug organisiert. Darüber hinaus kann ich mir vorstellen, Einblicke in andere Bereiche zu gewinnen und mich weiterzuentwickeln.
Im sechsten Semester steht die Bachelorarbeit an. Hast du schon eine konkrete Idee, worüber du schreiben möchtest, und planst du sie in Zusammenarbeit mit Deloitte zu verfassen?
Es ist noch ein wenig früh, um konkrete Details zu nennen. Fest steht jedoch, dass ich die Bachelorarbeit in Kooperation mit Deloitte schreiben werde. Der Vorteil dabei ist, dass ich direkten Zugang zu den Expert:innen vor Ort habe. Sie stehen uns jederzeit für Fragen zur Verfügung und können wertvolle Tipps geben. Dadurch haben wir quasi Zugang zur Quelle und können von ihrer Expertise profitieren.
Welchen Rat würdest du Schüler:innen mit auf den Weg geben, die überlegen, ein duales Studium bei Deloitte zu beginnen?
Macht es auf jeden Fall! Probiert es aus, geht euren eigenen Weg und bleibt dabei immer authentisch. Persönlich kann ich sagen, dass es eine der besten Entscheidungen war, die ich bisher getroffen habe.
Von der Hochschule und von Deloitte wird man stets regelmäßig und umfassend informiert – der Kommunikationsfluss ist wirklich hervorragend. Falls mal ein Problem auftreten sollte, kann man sich immer an die zuständigen Personen wenden. Es wird immer eine Lösung gefunden und alle haben ein offenes Ohr.
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