Hallo, mein Name ist Sarah und ich bin Chief Transition Officer & Communications Lead für Deloitte DCE.
Als Frau in einer Führungsposition liegen mir die verschiedenen Aspekte rund um das Thema Female Leadership sehr am Herzen. Gerne berichte ich euch im Folgenden darüber und hoffe, dem einen oder anderen weiblichen Nachwuchstalent vielleicht ein paar hilfreiche Tipps mit auf den Weg geben zu können.
Was sind deine Aufgaben als Chief Transition Officer & Communications Lead für Deloitte DCE?
Ich arbeite für den europäischen Verbund Deloitte DCE und kümmere mich hier um Vorstandsthemen, strategische Projekte und Investments, die weitere Integration dieses Zusammenschlusses, sowie die interne Kommunikation in den beteiligten Ländern. Zuvor war ich fünf Jahre bei Deloitte Deutschland als Head of Talent Management tätig.
Wie können Frauen deiner Meinung nach stärker gefördert werden?
Ebenso vielfältig wie die Kundenservices von Deloitte, sind auch unsere Unternehmensbereiche. Ganz zentral für den persönlichen Erfolg – für Frauen und Männer – ist meiner Meinung nach, sich auf unterschiedlichste Gesprächspartner und immer wieder wandelnde Anforderungen einstellen zu können. Wer das Unternehmen voranbringt und dies auch sichtbar macht, bekommt dafür die nötige Anerkennung und Unterstützung. Das Geschlecht, das Alter oder andere Aspekte spielen dabei aus meiner Erfahrung keine Rolle.
Dennoch halte ich es nach wie vor für richtig, Frauen gezielt zu fördern. Als Gesellschaft haben wir hier noch einen weiten Weg vor uns. Dass Frauen, genau wie Männer, das Zeug zur erfolgreichen Führungskraft haben, ist längst bewiesen, doch leider sind immer noch zu wenige Frauen in Führungspositionen. Bei Deloitte spielt die gezielte Frauenförderung daher eine wichtige Rolle, sei es in Top-Talent-Entwicklungsprogrammen, bei Beförderungsprozessen, durch Coaching und Mentoring talentierter Frauen, durch das Vorstellen von Role Models oder durch die Organisation von Informations- und Networking-Veranstaltungen.
Dass Frauen, genau wie Männer, das Zeug zur erfolgreichen Führungskraft haben, ist längst bewiesen, doch leider sind immer noch zu wenige Frauen in Führungspositionen.
Was sind deine Tipps für weibliche Nachwuchstalente?
Seid authentisch, denkt über euer eigenes Aufgabenfeld hinaus und begreift Wandel als Chance! Wenn spannende Aufgaben verteilt werden, hebt die Hand – ist dies nicht der Fall, bietet aktiv an, wichtige Themen voranzutreiben. Mir hat außerdem sehr geholfen, schnell zu lernen, wie ich Aufgaben richtig priorisiere und wer mich dabei falls nötig unterstützen kann. Man sollte nicht nur die eigenen Stärken kennen und einsetzen, sondern auch in die Fähigkeiten von Kolleg*innen vertrauen, denn gemeinsam schafft man mehr. Erfolge sollten daher auch gemeinsam gefeiert werden, das macht Spaß und schweißt zusammen.
Bei und neben der Arbeit ist von Anfang an das Netzwerkensehr wichtig, häufig aber natürlich zeitaufwendig. Mein Tipp: Sucht euch Netzwerke, in die ihr euch gut einbringen könnt, und die euch gleichzeitig wirklich weiterbringen – Netzwerken ist immer ein Geben und Nehmen. Mir persönlich liegt der Verein „Working Moms e.V.“ sehr am Herzen, in dem ich mich seit Jahren engagiere. Darüber hinaus sind persönliche Unterstützer und Mentoren, sowohl aus dem eigenen Unternehmen als auch von außerhalb, unerlässlich. Man spürt meist schnell, ob man eine gemeinsame Basis hat und ob der oder die Andere Interesse hat, einen auf dem weiteren Weg ein Stück zu begleiten.
Wie vereinbarst du Familie und Beruf erfolgreich?
Dass wir gerne Kinder hätten, war für meinen Mann und mich schon immer klar. Gleichzeitig war es uns immer wichtig, beruflich Verantwortung zu übernehmen, Dinge zu gestalten und voranzutreiben. Warum sollte dies nicht auch mit Kindern klappen? Solange alle gesund sind, das Unternehmen einem die nötige Flexibilität gibt und man selbst bereit ist, viel zu organisieren und auch mal stressige Tage auszuhalten, ist meiner Meinung nach vieles möglich.
Bei allen drei Kindern habe ich frühzeitig und sehr offen im Unternehmen besprochen, wie ich die Auszeit plane, wie die Vertretung funktionieren kann und welchen Wiedereinstieg ich mir wünsche. Auf dieser Basis, sowie unterstützt durch eine sehr gute Kinderbetreuung, konnte ich bereits nach wenigen Monaten wieder erfolgreich in den Job einsteigen.
Neben Hort, Kindergarten und Kinderkrippe haben wir schon verschiedene weitere Unterstützungsmöglichkeiten kennengelernt und miteinander kombiniert: von der Kinderfrau mit festen Einsatztagen, über die „Leih-Oma“, die nach Bedarf unterstützt, bis hin zu Freunden und Familienmitgliedern, die ebenfalls manchmal einspringen. Außerdem helfen mein Mann und ich uns gegenseitig, wo es nur geht und klären z.B. bei Terminkonflikten schnell, wie eine Lösung aussehen kann – bislang haben wir noch immer eine gefunden J.
Bei Deloitte habe ich zu jeder Zeit jegliche Unterstützung bekommen, vor allem eine große Flexibilität. Schon vor der Corona-Pandemie war unerheblich, wann und wo ich arbeite, solange die Ergebnisse stimmen. Auch hier ist es ein Geben und Nehmen. Mein letzter Tipp daher an euch: Werdet euch klar über eure Vorstellungen und sucht einen Arbeitgeber, der wirklich zu euch passt – vor allem, wenn ihr Kinder habt oder plant. Familie und Karriere miteinander zu verbinden bedeutet, mich immer wieder aufs Neue einer herausfordernden Aufgabe zu stellen, die mich zugleich ungemein bereichert.
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