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Global Healthcare Sector Outlook 2024

Die Transformation gestalten

Der globale Gesundheitssektor durchläuft derzeit einen beispiellosen Wandel, der von technologischen Fortschritten, demografischen Verschiebungen und sich verändernden Patientenbedürfnissen angetrieben wird. Im Jahr 2024 werden mehrere wichtige Trends die Zukunft der Gesundheitsversorgung prägen. Wie können sich Branchenführer und Interessenvertreter auf diesen tiefgreifenden Wandel vorbereiten?

Die Auswirkungen von COVID-19 tragen weiterhin zu einem weit verbreiteten Arbeitskräftemangel und eskalierenden Kosten bei, doch der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bietet mögliche Lösungen. KI wird voraussichtlich eine zentrale Rolle bei der Rationalisierung von Prozessen im Gesundheitswesen spielen und verspricht mehr Präzision und Effizienz - von der Verwaltung über den Betrieb und die Lieferkette bis hin zur Patientenversorgung. Nachhaltigkeit rückt in den Mittelpunkt, da Gesundheitsorganisationen umweltfreundliche Praktiken einführen, um ökologische Belange zu berücksichtigen und zugleich Kosteneinsparungen zu erzielen. Remote-Technologien verändern die Gesundheitsversorgung, indem sie über die rein medizinische Versorgung hinausgehen hin zu einer ganzheitlichen sozialen Versorgung, die den Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Faktoren und Wohlbefinden berücksichtigt. Als Reaktion auf die steigenden Kosten setzen die Akteure der Branche innovative Strategien um, von wertorientierten Pflegemodellen bis hin zu neuen Personalmodellen, die die Zukunft des Sektors in dieser kritischen Phase bestimmen.

In unserem Global Healthcare Sector Outlook 2024 untersuchen wir, wie die Zukunft des globalen Gesundheitswesens von diesen Trends geprägt sein wird, die Innovation, Nachhaltigkeit, Integration der Sozialfürsorge, Kostenmanagement und neue Personalmodelle vorantreiben.

Nachstehend können Sie die wichtigsten Themen erfahren und herunterladen:

Nach der COVID-19-Pandemie setzen Gesundheitssysteme weltweit auf neue Technologien, um aktuelle Herausforderungen wie Kostensenkung, verbesserten Zugang zur Versorgung und Fachkräftemangel zu bewältigen. KI und andere Technologien bieten das Potenzial, die Interaktion mit den Patienten zu personalisieren, Verwaltungs- und Pflegeprozesse zu rationalisieren und den Ärzt:innen mehr Zeit für komplexe Verfahren zu geben. Nachhaltige Investitionen in die Technologie sind entscheidend, um ihr Potenzial voll auszuschöpfen und die Gesundheitsversorgung zu transformieren.

Die zentralen Ergebnisse:

  • Gesundheitsdienstleister gehen Partnerschaften mit Technologieunternehmen ein, um KI-Tools zu entwickeln, die klinische Ergebnisse besser vorhersagen, die radiologische Bildgebung verbessern und die Schlafüberwachung optimieren können.
  • KI hat das Potenzial, das Gesundheitswesen zu transformieren, indem sie sowohl die Verwaltungsfunktionen als auch die Leistungserbringung optimiert. Sie wird finanzielle und nicht-finanzielle Vorteile mit sich bringen, wie z. B. eine verbesserte Versorgungsqualität, eine bessere Patientenerfahrung und eine größere Zufriedenheit der Ärzt:innen. Private Anbieter könnten den größten Nutzen aus der Optimierung von Pflege, Leistungsansprüchen und dem Provider Relationship Management ziehen.
  • Prädiktive KI könnte das Patientenaufkommen prognostizieren und Krankenhäuser bei der Anpassung von Personal und Ressourcen unterstützen, indem sie den künftigen Ressourcenbedarf vorhersagt, detaillierte Daten analysiert und besonders relevante Muster und Trends erkennt.
  • KI wird zunehmend zu einer Notwendigkeit im Gesundheitssektor, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dennoch verstehen viele Organisationen noch nicht, was KI für sie bedeuten kann. Deloitte hat ein KI-Dossier erstellt, um Führungskräften in verschiedenen Branchen einen Überblick über die wichtigsten Themen und Chancen zu geben und zu zeigen, wie KI dabei helfen kann, diese zu erreichen.

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Steigende Gesundheitskosten stellen weltweit eine Herausforderung für Qualität, Zugang und Bezahlbarkeit dar. Die COVID-19-Pandemie hat den Personalmangel, die Inflation und die Engpässe in der Reaktion auf die Nachfrage verschärft und die Kosten weiter in die Höhe getrieben. Technologie-gestützte Modelle bieten potenzielle Lösungen für eine effizientere und kostengünstigere Versorgung. Um den steigenden Kosten der Gesundheitsversorgung entgegenzuwirken und die Zugänglichkeit und Bezahlbarkeit zu verbessern, sollten die Länder innovative Lösungen entwickeln, die die Technologie zur Verbesserung der Versorgungsmodelle nutzen. Dazu gehört der Einsatz von Telemedizin, Fernüberwachung und künstlicher Intelligenz, um die Ressourcenzuweisung zu optimieren, Prozesse zu straffen und die Patientenversorgung zu personalisieren.

Die zentralen Ergebnisse:

  • Während die Personalkosten ein wesentlicher Treiber steigender Gesundheitskosten sind, spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Die Kosten für die Instandhaltung von Pflegeeinrichtungen sind ein Faktor.
  • Gesundheitsorganisationen weltweit beginnen, innovative Technologien wie virtuelle Pflegestationen und KI-gestützte Diagnosetools einzusetzen, um die Kosten für die altersbedingte Pflege zu senken. Die Anbieter investieren auch in Technologien, um Diagnosen zu beschleunigen und die Behandlungskosten für chronische Krankheiten zu senken.
  • Der Medizintourismus wird bei Unternehmen und Versicherungsanbietern immer beliebter, um die Kosten im Gesundheitswesen zu senken. Dies gilt insbesondere für Patienten in den USA.
  • Das derzeitige Kostenumfeld erfordert neue Strategien zur Umgestaltung der Organisation. Traditionelle Kostensenkungen reichen möglicherweise nicht mehr aus. Stattdessen sollten sich die Gesundheitsorganisationen durch den Aufbau neuer Fähigkeiten, Beziehungen und Kompetenzen neu aufstellen.

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Der globale Gesundheitssektor ist mit einem gravierenden Mangel an Arbeitskräften konfrontiert. Prognosen gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2030 rund 10 Millionen Arbeitskräfte fehlen werden. Dieser Mangel ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, darunter Burnout, unzureichende Talent-Pipelines, demografische Veränderungen und Migration. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach Fachkräften im Gesundheitswesen in den nächsten zehn Jahren um 29 Prozent steigen wird, was transformative Maßnahmen zur Bewältigung dieser kritischen Herausforderung erfordert. Die Herausforderung ist tiefgreifend und global, aber wie kann die Branche ihre Versorgungsmodelle ändern?

Die zentralen Ergebnisse:

  • Burnout bei Klinikern ist eine der Hauptursachen für den Arbeitskräftemangel im Gesundheitswesen.
  • Um das klinische Personal zu halten und neue Mitarbeitende zu gewinnen, sind die Führungskräfte im Gesundheitswesen dafür verantwortlich, deren Vertrauen zurückzugewinnen und ihrer Branche wieder Sinn, Wert und Zweck zu verleihen. Den Mitarbeitenden zuhören, ihre klinische Autonomie anerkennen, ihre Stimme in der Führungsebene einbringen und eine integrative Kultur schaffen - das sind einige der Möglichkeiten, wie Organisationen versuchen, dies zu erreichen.
  • Neben dem Aufbau von Vertrauen und einer besseren Bezahlung des Klinikpersonals könnte die Technologie für einige der wichtigsten Aspekte, die zum Burnout beitragen, wie z. B. administrative Aufgaben, Abhilfe schaffen. KI hat das Potenzial, Dokumentationsaufgaben zu übernehmen, Arbeitsabläufe vor Eingriffen zu erledigen und bei der Bearbeitung von Versicherungsansprüchen zu helfen.
  • Anbieter, die ihre Personalbeschaffung und -bindung verbessern wollen, müssen möglicherweise eine Umgestaltung ihrer Pflegemodelle und eine Neugestaltung der Arbeitsplätze in Betracht ziehen.

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Das traditionelle Modell der Gesundheitsversorgung, das sich auf die Behandlung von Krankheiten konzentriert, nachdem sie aufgetreten sind, wandelt sich hin zu einem ganzheitlichen Ansatz, der die sozialen Einflussfaktoren auf die Gesundheit berücksichtigt. Dieses integrierte Modell umfasst Sozial- und Gesundheitsdienste, um Krankheiten vorzubeugen und das Wohlbefinden zu fördern. Um den Übergang zu einem Gesundheitssystem zu schaffen, das sich an den sozialen Faktoren orientiert, sollten Regierungen und Gesundheitsdienstleister in das Personal für die Sozialfürsorge investieren und ganzheitliche Dienstleistungsmodelle implementieren, die der Prävention Priorität einräumen und die Bedürfnisse unterversorgter Bevölkerungsgruppen berücksichtigen.

Die zentralen Ergebnisse:

  • Eine Reihe von Ländern geht Partnerschaften ein, um ein widerstandsfähigeres Reservoir von Talenten im Bereich der Sozialfürsorge aufzubauen und die Attraktivität dieser Berufe zu erhöhen.
  • Ein weiterer Schwerpunkt der Politik ist es, dafür zu sorgen, dass die Investitionen in die sozialen Aspekte der Gesundheit gerecht auf unterversorgte Bevölkerungsgruppen verteilt werden.
  • Die Bereitstellung von Sozialfürsorgediensten für unterversorgte Bevölkerungsgruppen ist eine immerwährende Herausforderung, die sich während der Pandemie noch verschärft hat. Technologie kann helfen. Zahlreiche Beispiele zeigen, wie Technologie die Inklusion fördern und gleichzeitig ein breites Spektrum von Bevölkerungsgruppen versorgen kann.
  • Anbieter, die sich bemühen, der Sozialfürsorge im Rahmen ihres Engagements für eine ganzheitliche Gesundheitsversorgung Vorrang einzuräumen, sollten einen nachhaltigen Rahmen für die Einstellung und Ausbildung von Arbeitskräften schaffen.

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Der Klimawandel birgt erhebliche Gesundheitsrisiken, insbesondere in einkommensschwachen Regionen mit schlechter Gesundheitsinfrastruktur. Der Gesundheitssektor muss sein Handeln anpassen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Patientenversorgung und auf die Bereitstellung von Gesundheitsdiensten abzumildern. Gesundheitsorganisationen sollten Nachhaltigkeitsmaßnahmen umsetzen, um ihre Umweltauswirkungen zu verringern und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu verbessern. Darüber hinaus sollten Gesundheitsdienstleister mit politischen Entscheidungsträgern zusammenarbeiten, um eine klimaresistente Gesundheitsinfrastruktur zu entwickeln und sie sollten mit kommunalen Organisationen zusammenzuarbeiten, um die sozialen Aspekte der Gesundheit anzugehen, die durch den Klimawandel noch verschärft werden.

Die zentralen Ergebnisse:

  • Es gibt schwere Hitzekrisen in Regionen, die an gefährlich hohe Temperaturen nicht gewöhnt sind. Die Krankenhäuser begegnen der akuten Energieunsicherheit, die sich auf die Versorgung auswirkt, unter anderem dadurch, dass sie ihren Betrieb widerstandsfähiger machen.
  • Die Regulierungen im Bereich Nachhaltigkeit unterscheiden sich von Region zu Region. Ohne ein umfassendes Programm zur Einbindung von Lieferanten, ohne Standardisierung oder klare Vorgaben ist es schwierig, die Barrieren zwischen Einkauf und klinischer Versorgung zu überwinden.
  • Die Messung der Umweltauswirkungen und die Möglichkeit, Vergleiche anzustellen und von anderen zu lernen, wie man die Auswirkungen minimieren kann, ist eine weitere Möglichkeit für den Gesundheitssektor, nachhaltigere Systeme aufzubauen.
  • Ein Engagement für den Informationsaustausch kann auch die Gesundheitsergebnisse für Bevölkerungsgruppen beeinflussen, die unverhältnismäßig stark von den sozialen Einflussfaktoren bezüglich der Gesundheit betroffen sind.

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