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Die Klimatransformation versichern

Perspektive der Risiko-Manager und Versicherer zu effektiven Maßnahmen und aktuellen Hürden

Der Klimawandel beschleunigt sich noch stärker als bislang prognostiziert. Im Jahr 2024 verursachten Naturkatastrophen weltweit wirtschaftliche Schäden in Höhe von 368 Milliarden USD, von denen nur 145 Milliarden USD durch Versicherungen gedeckt waren.1 Doch die Folgen reichen weit über finanzielle Verluste hinaus: Überschwemmungen, tropische Stürme und Hitzewellen belasten die Gesundheit der Menschen und fordern Menschenleben, während Schäden an Infrastrukturen Lieferketten unterbrechen und Betriebe lahmlegen.

Der Report von Deloitte und Aon zeigt, wie Versicherer und ihre Kunden ein tieferes Verständnis der Risiken gewinnen können, um skalierbare und effiziente Lösungen zu entwickeln. Für den Report wurden 30 Expert:innen aus verschiedenen Weltregionen befragt, um die sich verändernden Anforderungen im Bereich der (Rück-) Versicherung zu analysieren.

Mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich die Weltgemeinschaft verpflichtet, den Temperaturanstieg gegenüber dem vorindustriellen Niveau auf deutlich unter 2°C zu begrenzen. Die Versicherungsbranche und der gesamte Risikomanagementsektor spielen eine zentrale Rolle in der Transformation hin zu einer nachhaltigeren Zukunft. Sie spielen nicht nur eine wichtige Rolle bei der Absicherung wirtschaftlicher Schäden durch den Klimawandel, sondern unterstützen Unternehmen auch beim Übergang zu erneuerbaren Energien und Geschäftsmodellen, die auf kohlenstoffarmen Technologien basieren.

Mithilfe der Umfrage wurden vier zentrale Hürden für die Umsetzung von
Risiko(-Transfer)-Lösungen in der Klimatransformation von Unternehmen
identifiziert, die im Report analysiert werden, und zu denen konkrete
Handlungsempfehlungen abgeleitet werden:

  1. Versicherungsschutz wird bei Transformationsprojekten oft erst im Nachhinein berücksichtigt.
  2. Versicherungsprodukte sind oft nicht auf die langfristigen Anforderungen von Transformationsprozessen zugeschnitten.
  3. Versicherer verfolgen oft einen produktzentrierten Ansatz, anstatt die Unternehmens­transformation lösungsorientiert zu unterstützen.
  4. Die Ambitionen von Rückversicherern sind häufig nicht konsistent mit denen von Versicherern in Schwellenländern

Ein weiterer Fokus des Reports liegt auf schwer zu dekarbonisierenden Sektoren wie Stahl und Zement, deren Transformation langsamer voranschreitet als in anderen Branchen. Anhand von Fallstudien und Praxisbeispielen werden sowohl Hindernisse als auch Chancen für Risikotransferlösungen in diesen Industrien aufgezeigt. 

Der Report schließt mit fünf Handlungsempfehlungen, für die jeweils konkrete und umsetzbare Schritte entwickelt wurden. Eine zentrale Erkenntnis ist, dass es in Zukunft immer entscheidender wird, Kompetenzen in den Bereichen Risiko, Ingenieurwesen und Finanzen zu verknüpfen, um die Risiken des Klimawandels effektiver zu managen. 

Als Fazit des Reports lässt sich festhalten, dass die Branche durch ihre Ansätze im Risikomanagement eine Schlüsselrolle dabei spielt, die globale Transformation hin zu einer klimaneutralen Zukunft zu ermöglichen.

Laden Sie hier den gesamten Report „Insuring the Climate Transition“ herunter und erfahren Sie mehr.

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