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Wie Open Banking die Finanzbranche transformiert

Eine globale Weiterentwicklung der Finanzwelt

Online-Banking, Direktbanken und Zahlungsdienstleister wie Apple, Google & Co. markieren zwar beeindruckende Fortschritte in der Finanzdienstleistungsbranche, doch die wahre Revolution – getrieben durch eine weltweite, kundenorientierte Bewegung – steht erst bevor. Open Banking hat die Art und Weise, wie wir mit Vermögenswerten, Kundenzugängen, (Transaktions-)Daten und Vertriebsschnittstellen umgehen, drastisch verändert. Die Einführung der Payment Service Directive 2 (PSD2) hat den Weg für eine weitreichendere Offenlegung von Finanzdaten geebnet, doch die Aussicht auf die Payment Service Directive 3 (PSD3) verspricht eine noch radikalere Verschiebung. Sie könnte dazu führen, dass Banken nicht nur Daten öffnen, sondern auch Teile ihrer traditionellen Funktionen und Dienstleistungen auslagern müssen. Diese bevorstehenden Veränderungen stellen die etablierten Geschäftsmodelle in der Finanzbranche auf die Probe und zwingen diese, sich stärker auf kundenzentrierte Lösungen zu fokussieren.
Wie verstehen wir Open Banking?
 

Open Banking bedeutet, dass sich die geschlossene Finanzwelt unaufhaltsam zu einem offenen, kundenzentrierten Ökosystem entwickelt und sich dabei an regulatorischen Anforderungen und Neuerungen orientieren muss. Die Vision, dass Banken zu modernen Serviceanbietern werden, die mehr als nur reine Finanzdienstleistungen abdecken, ohne dabei auf zeitgemäße Sicherheitsstandards zu verzichten, gewinnen seit der Einführung der PSD2 sowie der Erweiterung durch die neue PSD 3 mehr und mehr an Bedeutung.

Wir von Deloitte verstehen Open Banking als eine Entwicklung, die viele neue Geschäftsfelder mit sich bringt. Dabei stehen Daten, Prozesse und innovative Funktionalitäten im Fokus eines dynamischen Ökosystems, das Banken, Kunden und Drittanbieter, wie beispielsweise FinTech-Unternehmen, miteinander verbindet.

Banken müssen sich transformieren, um künftig weiterhin eine wichtige Rolle für ihre Kunden zu spielen. Wie setzt man eine derartige Transformation effizient und nachhaltig um? Und wie können die seit Jahrzehnten bewährten Werte von Banken, wie beispielsweise Sicherheit und Vertrauen, erhalten bleiben? Im Rahmen der Deloitte Open Banking PoV Serie werden die verschiedenen Aspekte von Open Banking, von regulatorischen Neuerungen über Experteninterviews bis hin zu strategischen Handlungsfeldern und Use Cases, detaillierter betrachtet.

PoV Serie "Open Banking"

 

Teil 1: Die PSD3-Revolution: Neuer Schwung für Open Banking?

Die zweite Zahlungsdiensterichtlinie der EU (PSD2) gilt als Startschuss des Open Banking und bot eine große Chance für neue Marktteilnehmer, wie etwa FinTechs. Es konnten Schnittstellen zwischen Banken und Drittanbietern implementiert und über die Banken sowohl Kontoinformationen als auch Kontofunktionen zur Verfügung gestellt werden.

Die Vielzahl an Herausforderungen bei der Umsetzung der PSD2 hat dennoch dazu geführt, dass einige vielversprechende Use Cases sowohl für Kunden als auch für Unternehmen innerhalb des Ökosystems ungenutzt blieben oder aufgrund strategischer und technologischer Hindernisse bislang nicht realisiert werden konnten. Die erwartete Skalierung von Use Cases im Europäischen Open Banking Markt, wie von zahlreichen Experten prognostiziert, blieb aus.

Die Europäische Kommission begegnet den Herausforderungen und Veränderungen im Anwendungsbereich der PSD2 mit der Veröffentlichung des „EU Financial Data Access and Payments Package“. Dazu gehört die PSD3, die Payment Services Regulation (PSR) und die Financial Data Access Regulation (FIDA). Zur Vereinfachung fassen wir diese Regelungen im Folgenden zusammen und bezeichnen sie einheitlich als neue Payment-Regulation.

Neben Personal Finance Management, personalisierten Finanzangeboten und Credit-Scoring gibt es eine Vielzahl weiterer Use Cases, die sich unter der neuen Payment-Regulation umsetzen lassen. 

Im ersten PoV erfahren Sie, welche Chancen die neue Payment-Regulation für die Finanzindustrie bietet und wie sie die Marktakzeptanz von Open Banking weiter vorantreibt. 

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Teil 2: Open Banking Worldwide – ein Blick über den europäischen Tellerrand
 

Auch wenn die Einführung der PSD2 als „Startschuss“ für Open Banking in Europa bereits einige Jahre zurückliegt, befinden sich entsprechende Initiativen global gesehen noch in einem frühen Stadium der Umsetzung, deren Potenziale noch lange nicht ausgeschöpft sind.

Die Idee, Finanzdaten und -dienstleistungen nach Kundenzustimmung einzusehen, hat sich bereits in einigen Ländern weltweit durchgesetzt und deutet auf einen Paradigmenwechsel hin, der zu integrativen, vernetzten und innovativen Bankdienstleistungen führt.

Im Hinblick auf Vorschriften, Standards und deren Umsetzung bestehen signifikante Unterschiede. Länder wie die Schweiz, Singapur oder die USA verfügen derzeit über keine oder noch ausbaufähige formelle oder obligatorische Open Banking Regelungen. In Ländern wie UK, Australien, Bahrain oder auch Deutschland sind entsprechende Initiativen maßgeblich regulatorisch getrieben.

Neben der Regulatorik wurden weitere maßgebliche Faktoren für den Fortschrittsgrad von Open Banking identifiziert wie beispielsweise das Innovationsumfeld, die Akzeptanz der Verbraucher:innen sowie das Adaptionspotenzial. Unsere Untersuchungen verdeutlichen, dass die Rahmenbedingungen einen bedeutenden Einfluss auf die Verwirklichung des Potenzials des offenen Bankenwesen haben.

In unserem zweiten PoV erfahren Sie, wie sich Open Banking in verschiedenen Teilen der Welt entwickelt und welche „Lessons Learned“ für die erfolgreiche Umsetzung von Open Banking Initiativen abgeleitet werden können.

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Neue Wege gehen: Deloitte unterstützt bei der Entwicklung und Umsetzung Ihrer Open Banking & Digital Transformation Strategie
 

Die umfassende regulatorische, fachliche und technische Expertise, das weitreichende Verständnis über veränderte Kundenerwartungen und-bedürfnisse sowie das tiefe Marktverständnis von Deloitte bieten die Möglichkeit zur Feststellung des eigenen Reifegrads, z.B. in Form eines Open-Banking-Readiness-Assessments. Des Weiteren sind beispielsweise zielgerichteten Studien oder Befragungen von Marktteilnehmern ermöglichen wir ein individuelles Benchmarking von Unterstützen von der Ausarbeitung der Open Banking Strategie bis zur technischen Umsetzung. 

Gemeinsam mit unseren Kunden erarbeiten wir eine zugeschnittene vollständige Lösung für die Zukunft, die sich verändernde interne und externe Faktoren ganzheitlich berücksichtigt und begleiten Sie von der Ideation bis zur Implementierung.

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