Externe und interne Bedrohungen haben sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Zwar sind Krisen- und Sicherheitsmanagement in Unternehmen kein Fremdwort, doch der Umgang mit diesen ist nun auch Aufgabe des Top-Managements. Terroranschläge haben den weltweiten wirtschaftlichen Schaden seit 2010 um mehr als 300 Prozent steigen lassen. Grund hierfür ist vor allem der Islamische Staat. Besonders gravierend ist das Ausmaß für die OECD Mitgliedsstaaten.
Die Reaktion der Unternehmen auf solche Krisen bedenkt immer mehr auch die persönliche Haftung von Führungskräften, Strafzahlungen als auch Reputationsschäden für das Unternehmen. Einzig eine ganzheitliche Präventionsstrategie kann das Unternehmen vor Sicherheitsrisiken schützen. Aktuelle Praxisbeispiele zeigen beim Ansatz einer Risikostrategie noch Schwachstellen:
Nachfolgend wird erläutert wie ein Risikomanagement Framework Unternehmen unterstützt, relevante Sicherheitsfragestellungen zu beantworten und daraus resultierende Chancen zu realisieren.
Brandkatastrophe Grenfell Tower
Der Großbrand im Londoner Grenfell Tower ist auf die Nichteinhaltung von Mindeststandards zurückzuführen. Aufgrund unzureichender Brandschutzvorschriften und Kostenersparnisse mussten Bewohner ihr Leben lassen. Die Bedenken der Bewohner über den Gebrauch bestimmter feuergefährlicher Materialien wurden ignoriert. Das Krisenmanagement der Londoner Feuerwehr hatte trotz fehlender Sicherheitsinstallationen vielen Menschen retten können.
Amoklauf in Münchner Innenstadt
Eine Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Behörden und öffentlichen Einrichtungen während des Amoklaufs im Olympia-Einkaufszentrum 2016 konnte ein schlimmeres Ausmaß verhindern. Die erhöhte Polizeipräsenz, als auch Kriseninterventionsmaßnahmen seitens der Polizei führten zu einer raschen Deeskalation der Sicherheitslage.
Ölkrise im Golf von Mexiko
Die 2010 explodierte Ölplattform Deepwater Horizon verursachte neben Umweltschäden auch einen finanziellen Schaden in Milliarden Höhe. Der Krise zugrunde lagen diverse regulatorische Verstöße wie zum Beispiel die Nichteinhaltung US amerikanischer Umwelts-, Sicherheits- und Arbeitsschutzgesetze. Durch unangebrachte Äußerungen seitens British Petroleum verschlechterte sich die Reputation des Unternehmens drastisch. Ein Wechsel an der Spitze des Unternehmens führte zu einem effizienteren Sicherheits- und Krisenmanagement und half BP aus der Krise.
Ein effektives Krisen- und Sicherheitsmanagement bedarf eines ganzheitlichen Ansatzes, die Einschließung aller relevanten Parteien, sowie die Integration der Unternehmensstrategie. Nur so können Risiken vermieden und das Schadensausmaß klein gehalten werden.
Wir helfen Unternehmen dabei, sich auf Krisen vorzubereiten, darauf zu reagieren und bestenfalls gestärkt daraus hervorzugehen. Unsere Services beinhalten unter anderem Unternehmenskrisen-Programme, Reaktionsbereitschaft durch Simulationen, schnelle Reaktion, effektive Kommunikation mit den Beteiligten und Wiederanlaufprogramme.