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"Ich glaube fest daran, dass wir mit Sustainability vor der nächsten fundamentalen Veränderungswelle für Unternehmen stehen."

Marc ist bereits über 14 Jahre bei Deloitte und seit Dezember 2020 Director bei Monitor Deloitte. Er gibt Einblicke in die Welt der strategischen Transformationen von Unternehmen und betont dabei die Relevanz von Sustainability.

Hallo, mein Name ist Marc und ich bin schon seit Mai 2008 Teil der Deloitte Familie. Seit Dezember 2020 bin ich Director bei Monitor Deloitte.
In meinem Team erarbeiten wir Transformations-Strategien, die wir bei unseren Kunden umsetzen. Dabei helfen wir Unternehmen, ihre Geschäftsmodelle und Organisation anzupassen oder neue Technologien einzuführen, um sich im Wettbewerb erfolgreich zu behaupten. Mehr dazu erfahrt ihr im folgenden Beitrag.

Wie bist du zu Deloitte gekommen und was hat sich hinsichtlich deiner Aufgabenbereiche seither geändert?
Ich habe in Münster BWL studiert und da begann ich auch, mich erstmalig für Beratung und die Schnittstelle zwischen Strategie und Unternehmenssteuerung zu interessieren. Nachdem ich bereits in diesem Umfeld Praktika in der Industrie und bei einer anderen Beratung gemacht hatte, habe ich 2006 eine Werbung für ein Recruiting Event von Deloitte auf Mallorca gesehen. Wie man so schön sagt, „the rest is history“. Ich wurde zum Event eingeladen, Team und Aufgaben haben mir sehr gut gefallen und so startete ich zunächst mit einem Praktikum. 2008 folgte dann der Festeinstieg.

Schon früh in meiner Karriere habe ich mich auf die Themen Strategieumsetzung und Transformation spezialisiert. In den letzten Jahren habe ich eine Vielzahl an sehr spannenden Projekten bei unseren größten Kunden geleitet und unser Transformationsteam bei Deloitte mit ausgebaut.

Seit Juni diesen Jahres leite ich unser Strategic Transformation Market Offering und möchte mit dem Team einen Beitrag dazu leisten, unsere Kunden bei ihren Transformationen erfolgreich zu begleiten und Deloitte hier als „trusted advisor“ zu positionieren.

Du bist Transformationsarchitekt und Experte für Strategieumsetzung. Erzähl uns doch mehr darüber. Was genau sind deine Aufgaben? 
Eine tolle Strategie alleine reicht nicht aus. Damit ist noch nichts erreicht. Es geht darum, die Strategie auch erfolgreich umzusetzen. Mit unserem Team helfen wir Unternehmen, genau an diesem Punkt für sich zu definieren, wie sie ihre Strategieumsetzung am besten ausgestalten. Die Fragen, die wir uns dabei stellen sind u.a.: Wie balanciere ich verschiedene Prioritäten in meiner Strategie? Entscheide ich mich für einen parallelen oder sequenziellen Umsetzungspfad? Setze ich meine Strategie über Programm- bzw. Projektstrukturen um oder verankere ich die Themen stärker in der Linie? Welche Fähigkeiten brauche ich als Organisation, um die Strategie umzusetzen und wie muss ich gegebenenfalls meine Strukturen anpassen? Wie kann ich den Erfolg meiner Strategieumsetzung wirklich messen?

Du warst kürzlich auf dem Green Summit Event im Greenhouse von Deloitte in Berlin, bei dem sich alles rund um das Thema „Sustainability“ drehte. Nimm uns gern einmal mit – was können wir uns unter diesem Event vorstellen? Und was war aus deiner Sicht besonders spannend?
Als ich 2008 in die Beratung einstieg, kam gerade die „Digitale Transformation“ auf. Es ging dabei um die Frage, wie Unternehmen durch den Einsatz neuer digitaler Technologien neue Produkte und Geschäftsmodelle entwickeln, anders mit ihren Kunden interagieren und ihre interne Organisation und Wertschöpfung optimieren können. Das war und ist bis heute eine enorme Herausforderung für Unternehmen, sich hierbei kontinuierlich neu zu erfinden.

Ich glaube fest daran, dass wir mit Sustainability vor der nächsten fundamentalen Veränderungswelle für Unternehmen stehen. Um hier Unternehmen ganzheitlich beraten zu können, brauchen wir eine Vielzahl von Expert:innen. Bei dem Sustainability Summit haben sich genau diese Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen bei Deloitte getroffen und miteinander diskutiert, wie wir unsere verschiedenen Perspektiven zusammenbringen können, um unsere Kunden bestmöglich zu beraten.

Was ich hierbei besonders spannend fand, ist, über welches Know-how und welche Skills Deloitte bereits jetzt schon verfügt. Oftmals kennen wir nur nicht alle Teile. Die Kunst liegt jetzt darin, die verschiedenen Teams noch besser miteinander zu vernetzen.

Welchen Input konntest du aus dem Event für dich und dein Team mitnehmen?
Ich habe drei Hauptpunkte mitgenommen:

  1.   Grad und Dringlichkeit der Veränderung ist für viele Sektoren größer als in
    vergangenen Transformationen. Die Dekarbonisierung und weitere Ziele entlang des ESG-Spektrums erfordern eine fundamentale Veränderung der Geschäftsmodelle sowie der Aufbau- und Ablauforganisation.
  2. Die Unternehmen stehen vor einem Marathon, für den erste Grundlagen aber bereits sehr zeitnah gelegt werden müssen. Die Managementherausforderung liegt darin, die richtigen Strukturen zu schaffen, um diesen Spagat zu meistern.
  3. Wir sind als Deloitte in einer einzigartigen Position, den Unternehmen mit der Breite und Tiefe unsere Expertise in dieser Transformation zu helfen.
Ich glaube fest daran, dass wir mit Sustainability vor der nächsten fundamentalen Veränderungswelle für Unternehmen stehen

Sollte deiner Meinung nach das Event in der Form wiederholt werden? Und wenn ja, warum?
Ja, absolut. Es ist wichtig, dass wir weiterhin die persönlichen Netzwerke bei Deloitte ausbauen und uns über neue Erkenntnisse und Entwicklungen austauschen. Gerade bei einem Thema dieser Relevanz ist es notwendig, sich ständig weiterzubilden und die Meinungen verschiedener Expert:innen zu berücksichtigen.Als Director ist man immer wieder mit Herausforderungen innerhalb des Teams konfrontiert.

Welche drei Haupteigenschaften sollte man aus deiner Sicht daher als Führungskraft mitbringen, um erfolgreich ein Team führen zu können?
Empathie: Die wichtigste Eigenschaft aus meiner Sicht ist, dass man seinen Kolleg:innen gegenüber ein offenes Ohr hat und sich in ihre Situation hineinversetzen kann.

Integrität: Als zweites sollte eine Führungskraft integer sein, d.h. konkret, dass das, was man sagt, belastbar und verlässlich ist, dass man mit gutem Beispiel vorangeht und authentisch ist.

Neugierde: Neugierde finde ich ebenso wichtig. Wir dürfen als Führungskräfte nicht glauben, dass wir bereits alles wissen. Denn die Welt dreht sich weiter und Lösungen, die gestern noch richtig waren, müssen es heute nicht mehr sein. Daher müssen Führungskräfte bereit sein, kontinuierlich dazuzulernen. Das gilt übrigens für Individuen wie für Organisationen – da nennt man das dann „transformation is the new normal“.

Was rätst du Kandidat:innen, die sich für eine Position bei dir im Team bewerben und was erwartet sie?
Mein ganz klarer Rat für jede:n Bewerber:in: Sei authentisch, sei du selbst. Nur so kannst du herausfinden, ob du als Person auch in das jeweilige Team passt. Wir suchen charakterstarke Persönlichkeiten, die sowohl Analytik als auch emotionale Intelligenz mitbringen und dabei bereit sind, die Ärmel hochzukrempeln. Was sie dann erwartet, ist ein hochdynamisches Umfeld, in dem wir in motivierten, talentierten und diversen Teams unsere Kunden in ihren großen Transformationen begleiten, um einen positiven Impact für die Unternehmen einerseits und die Gesellschaft andererseits zu bewirken.

Green Summit 2022