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"Yoga hilft mir meine Resilienz für herausfordernde Projektphasen zu stärken und gleichzeitig einen balancierten Lebensstil aufrechtzuerhalten."

Sabrinas große Leidenschaft ist Yoga. Als Yogalehrerin teilt sie ihre Begeisterung in ihren Yoga-Kursen mit anderen und erzählt dir gerne mehr darüber.

Hallo, ich bin Sabrina, Managerin bei Deloitte und meine große Passion ist das Yoga, das mein Leben auf ganz besondere Weise prägt.
Neben meiner Arbeit als Managerin habe ich im letzten Jahr eine Ausbildung als Yogalehrerin absolviert und unterrichte am Wochenende in der Athletik Stube in München. Das strukturierte Denken aus der Beratung hilft mir bei der Konzeption meines Yogaunterrichts. Umgekehrt ist meine Yoga-Praxis auch ein Gewinn für meine Arbeit bei Deloitte. Was ich durch Yoga gelernt habe, erzähle ich hier.

Fangen wir mal von vorne an: Wie bist du überhaupt zum Yoga gekommen?
Ich habe von klein auf Handball gespielt, bis ein Kreuzbandriss meine „Handball-Karriere“ beendet hat. Nachdem mein Knie wieder in Ordnung war, habe ich einige Sportarten ausprobiert, bis ich schließlich Yoga für mich entdeckt habe. Bei meinem damaligen Arbeitgeber gab es die Möglichkeit, in der Mittagspause einmal wöchentlich Yoga zu praktizieren. Mir tat das extrem gut und ich habe mich danach frisch für die zweite Tageshälfte gefühlt. Da war mir klar, dass ich tiefer in die Praxis einsteigen wollte.

Was hat dir so viel Freude daran bereitet, dass du am Ball – oder eher auf der Matte 😉 – geblieben bist und dass es mehr als nur ein Hobby wurde?
Yoga hat mich körperlich sehr herausgefordert, da ich nicht sonderlich beweglich war und auch durch das jahrelange Handballspielen nie wirklich an meiner Flexibilität gearbeitet hatte. Die Mischung aus Stabilität und Leichtigkeit im Yoga hat mir gefallen und gutgetan. Als ich tiefer in die Praxis eingestiegen bin, habe ich auch die Atemarbeit „Pranayama“ für mich entdeckt. Es ist unglaublich, wie viel Einfluss der Atem auf unseren Gemütszustand haben kann und wie wir uns mit kontrollierten Atemübungen gezielt auf Situationen vorbereiten oder sie verarbeiten können. Den Entschluss zur Yogalehrerinnenausbildung habe ich durch ein Wochenend-Yoga-Retreat mit einer Deloitte-Kollegin und mittlerweile sehr guten Freundin getroffen.

Yoga hilft mir meine Resilienz für herausfordernde Projektphasen zu stärken und gleichzeitig einen balancierten Lebensstil aufrechtzuerhalten.

Um das Ganze weiter zu professionalisieren hast du letztes Jahr eine Ausbildung zur Yogalehrerin absolviert. Wie läuft eine solche Ausbildung genau ab und wozu befähigt sie dich anschließend?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, eine Ausbildung zur Yogalehrerin zu machen - von Block-Kursen am Wochenende über Vollzeit-Kurse, Remote oder vor Ort. Mir war allerdings sehr schnell klar, dass ich die Ausbildung im Studio Patrick Broome in München machen wollte, denn dort habe ich damals bereits praktiziert.

Zu meinem Glück war das Kursangebot auch sehr „Beraterinnen-freundlich“ aufgebaut. So konnte ich von März bis Juni meine 200-Stunden-Ausbildung an vier Wochenenden und in einer Intensivwoche absolvieren. Der Blockunterricht am Wochenende fing am Freitagnachmittag an und endete am Sonntagnachmittag. Ein typischer Tag begann mit etwa einer Stunde Pranayama, also Atemarbeit, und Meditation. Das Stillsitzen war eine der herausforderndsten Übungen für mich. Im Anschluss haben wir selbst Yoga praktiziert und uns dabei auf die genaue Ausrichtung der Yogahaltungen, der Asanas, konzentriert. Ein weiterer großer Bestandteil der Ausbildung war das Lernen der Anatomie und der Yogaphilosophie, das Assistieren während der Yogastunden und vieles mehr.

Die Intensivwoche der Ausbildung haben wir auf der Fraueninsel im Chiemsee verbracht. Die Zeit war sehr intensiv, da der Tag von 7 bis 21 Uhr komplett durchgetaktet war und wir uns zwischendrin noch auf unsere theoretische und praktische Prüfung vorbereiten mussten. Missen möchte ich diese Zeit allerdings nicht, zumal ich währenddessen sehr viel über mich selbst lernen und tiefe, enge Freundschaften knüpfen konnte.

Mit Abreise von der Fraueninsel hatte ich meine 200-Stunden-Yogagrundausbildung erfolgreich abgeschlossen und meine Zukunft als Yogalehrerin galt somit als besiegelt.

Was sind deine Lieblings-Yoga-Haltungen (Asanas) und wieso?
Meine liebsten Asanas sind die Stehhaltungen, zum Beispiel der Krieger II. Ich mag die Stabilität und zugleich die Leichtigkeit in solchen Haltungen. Außerdem wirken sie erdend und kombiniert mit der richtigen Atmung geben sie Halt in stürmischen Zeiten. Und wer konnte das in den letzten Monaten nicht gebrauchen?

Dein persönlicher Tipp für alle, die Yoga ebenfalls gerne einmal ausprobieren möchten?
Nicht zu denken, dass Yoga nur etwas für flexible Menschen ist! Yoga hat so viel zu bieten und es lohnt sich, verschiedene Yogastile auszuprobieren. Auch der individuelle Lehrer oder die Lehrerin kann einen großen Unterschied machen – also seid einfach offen und traut euch!