Hallo, ich bin Leon und seit März 2024 Consultant im Bereich Cyber innerhalb von Risk Advisory. Davor habe ich fast zwei Jahre als Werkstudent in diesem Bereich gearbeitet.
In meinem Blog erzähle ich euch von meinen spannenden Tätigkeiten während meiner Werkstudentenzeit und davon, wie ich Studium und Beruf gleichzeitig gemeistert habe. Außerdem verrate ich euch, welche Fähigkeiten in unserem Cyber-Team besonders wichtig sind!
Hi Leon! Zu allererst erstmal die Frage: Womit beschäftigt sich der Bereich Cyber genau?
Bei Cyber beschäftigen wir uns in erster Linie mit der Antizipation möglicher Schwachstellen in Informationssystemen sowie mit deren Behebung. So können zukünftige Angriffe durch Hacker:innen erfolgreich vorgebeugt werden. Gerade in der digital vernetzten Welt, in der wir uns befinden, „gewinnt“ diese Herausforderung stetig an Bedeutung. Cyber ist jedoch mehr als nur Computer und Software. Es umfasst sowohl den physischen als auch den digitalen Raum von vernetzten Technologien und stellt damit dessen Schnittstelle dar. Da die Cyber-Welt in den letzten Jahren ein stetiges bis nahezu exponentielles Wachstum erfahren hat, ist der Bereich in unterschiedliche Kompetenzgruppen aufgegliedert. Das Team beschäftigt sich von der Cyber Sicherheit von Medizintechnik über Cloud-Security bis hin zu allumfassenden Strategien zur Abwehr von Hackerangriffen auf neue wie auch etablierte Prozesse & Technologien. Bei uns ist die Lust auf neue Herausforderungen also ein immerwährender Begleiter.
An welches Projekt erinnerst du dich besonders gut und welche Aufgaben hast du dabei als Werkstudent übernommen?
Ich erinnere mich besonders gut an ein Projekt zum Cyber Risk Management von Drittparteien. In der heutigen Zeit sind Unternehmen aufgrund weitreichender und tiefgreifender Lieferketten immer stärker von ihren Zulieferern und Dienstleistern abhängig. Technische Störungen oder Cyberangriffe auf diese Drittparteien können fatale Auswirkungen auf das Kerngeschäft haben. Um diese Risiken erfolgreich zu minimieren, haben wir eine Strategie entwickelt und Prozesse implementiert, die die Cybersicherheit von Drittparteien erhöhen sollten. Dadurch konnten im Falle eines Angriffs auf einen Zulieferer mögliche „Spill-Over-Effekte“ verhindert werden. Mit „Spill-Over-Effekten“ ist gemeint, dass ein Unternehmen durch einen Hackerangriff auf einen seiner Zulieferer aufgrund der digitalen Vernetzung selbst zum Opfer des Angriffs wird. In diesem Projekt haben wir also nicht nur eine Dimension von Cyberrisiken, sondern eine Vielzahl möglicher Angriffsvektoren berücksichtigt. Das war super spannend, aber auch sehr komplex!
Das hört sich in der Tat sehr spannend an. Was hast du denn während deiner Werkstudierendenzeit studiert und wie hast du es geschafft, Studium und Job gleichzeitig zu meistern?
Ich habe Wirtschaftswissenschaften im Master an der Leibniz Universität Hannover studiert. Da mir meine berufliche Weiterentwicklung ebenso wichtig war wie die akademische Ausbildung, war es jede Woche ein Spagat. 20 Stunden Projektarbeit und Vorlesungen zu vereinen, war nicht immer einfach. Genauso bedeutend ist mir persönlich der Radsport, dem ich sowohl am Wochenende als auch unter der Woche nachgegangen bin. Um Deloitte, Studium und Sport also parallel erfolgreich zu meistern, war minutiöses Vorausplanen meiner Woche unabdingbar. Auch wenn dies vielleicht fast schon nach einer veralteten Floskel klingen mag, so bewährt es sich doch immer wieder im Deloitte Alltag, dass Planung Gold wert ist!
Bislang habe ich nur wenige Arbeitgeber erlebt, die so schnell Verantwortung auf Projekten übertragen.
Welche Vorerfahrungen hast du für deinen Werkstudierendenjob schon mitgebracht und inwiefern haben sie dir bei deinen Aufgaben geholfen? Sind Vorerfahrungen überhaupt notwendig?
Meine Freunde und Familie waren anfangs sehr überrascht, als ich ihnen von meiner neuen Arbeit in der Welt der Cyber-Technologien erzählt habe, weil ich in meinem Studium wenig IT-lastige Vorlesungen gehabt habe. Dennoch hat mich das nicht davon abgehalten, dem Job nachzugehen und eine damit für mich neue Herausforderung anzunehmen. Nach circa 2 Jahren im Cyber Team bin ich der Auffassung, dass Vorerfahrungen jeglicher Art wertvoll sind, ein spezieller Cyber-/IT-Background jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Viel wichtiger ist es meines Erachtens nach, sich schnell in neue Materien eindenken zu können, die Bereitschaft mitzubringen, thematische Herausforderungen verstehen und lösen zu wollen und ein gewisses prozessuales und auch soziales Verständnis zu besitzen. Am Ende des Tages ist das Programmieren in meiner Arbeit nicht zwingend erforderlich, sondern viel mehr die Kommunikation mit unterschiedlichsten Interessensparteien und die damit verbundene gemeinsame Erarbeitung eines Lösungskonzepts.
Wie bist du damals auf deine Werkstudierendenstelle aufmerksam geworden?
Wie bereits erwähnt habe ich zwar keinen IT-Background, dafür aber eine enorme Begeisterungsfähigkeit für neue Technologien – gerade für solche, die einen positiven Einfluss auf nachhaltige Entwicklungen haben. Durch eine Jobmesse auf meinem ehemaligen Campus bin ich mit dem Deloitte Cyber Team in Kontakt gekommen. Ich war sofort begeistert von dem Themenfeld und wollte mich dieser neuen Herausforderung stellen. Nach einer kurzen Absicherung, dass ein Informatik Background nicht unbedingt notwendig ist, war ich mir sicher: für den Bereich werde ich mich bewerben! An dieser Stelle sei dem Leistungssport einmal gedankt, der mich Jahre lang immer wieder vor neue Challenges gestellt hat, durch welche ich Spaß daran gefunden habe, diese auch in anderen Lebenssituationen anzunehmen – so auch in diesem Fall. Auf ein erstes langes Kennenlernen auf der Uni Messe folgte ein weiteres Treffen zu etwaigen Erwartungsvorstellungen an die Zusammenarbeit sowie ein Interessensaustausch. Damit war mein Bewerbungsprozess auch schon durchlaufen und ich erfolgreich an Bord 😊
Wem würdest du eine Werkstudierendentätigkeit bei euch im Team empfehlen? Welche Eigenschaften sollten Interessierte mitbringen?
In meinem ersten Jahr bei Deloitte habe ich grundsätzlich gemerkt, dass meine Kolleg:innen die unterschiedlichsten beruflichen und akademischen Backgrounds haben. Was jedoch alle gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass jede:r eine immense Begeisterung für neues Wissen mitbringt. Außerdem ist mir in meiner Zeit noch keine einzige Person begegnet, die nicht bereit war, Informationen mit mir zu teilen oder mich an die Person weiterzuleiten, die es konnte. Das hat mir gezeigt, dass ein gewisses Set an Social-Skills sehr wichtig und wertvoll ist – sei es im Umgang mit Kolleg:innen oder Kunden. Daher empfehle ich sehr, sich selbst folgenden Fragen zu stellen: „Mag ich Menschen? Und arbeite ich gerne mit diesen im Team zusammen?“
Du bist ja nun schon seit fast zwei Jahren bei uns an Bord. Was war dein bisher größtes Highlight bei Deloitte?
Mein persönliches Highlight ist die Realisierung der Tatsache, dass sich meine Analyse- & Kommunikationsfähigkeiten durch die Arbeit mit meinen Kolleg:innen stark weiterentwickelt haben. Die flachen Hierarchien sind nicht zuletzt einer von vielen Gründen für eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre, die einen zur Potenzialentfaltung einlädt. Bislang habe ich außerdem nur wenige Arbeitgeber erlebt, die so schnell Verantwortung auf Projekten übertragen, wie dies bei Deloitte der Fall ist. Durch das tolle Onboarding Programm von Cyber kann auch super mit der Verantwortung umgegangen werden. Schnell, aber sicher habe ich also gelernt, mich zurechtzufinden und habe so, ohne es zu merken, die nötigen Erfahrungen gesammelt, um selbst Projektverantwortung zu tragen.
Ich kann euch also nur nahelegen: Probiert euch aus, entdeckt neue Themenfelder und seht, was für verborgene Talente in euch stecken!
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