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"In unserer Arbeit im Bereich Product Strategy & Lifecycle Management ist der Digital Twin von großer Bedeutung, da er uns dabei unterstützt, den Produktlebenszyklus zu optimieren."

Gabriel gibt spannende Einblicke in sein Consulting Team und spricht über die Bedeutsamkeit des Digital Twins.

Hallo, ich bin Gabriel, seit März 2022 Jahr bei Deloitte und aktuell Consultant im Product Strategy & Lifecycle Management Team. 
In meinem Blogbeitrag erzähle ich euch über mein Team, meine Rolle, mein aktuell laufendes Projekt und vieles mehr.

Hallo Gabriel! Du arbeitest im Bereich Product Strategy & Lifecycle Management innerhalb von Consulting. Gib uns doch gerne ein paar Einblicke in deine Arbeit: Um welche Themen geht es bei euch und was sind konkret deine Aufgaben?
Zunächst vielen lieben Dank, am Karriere Blog teilnehmen zu dürfen. An dieser Stelle auch ein großer Dank an alle Kolleg:innen, die mich in meinem ersten Jahr bei Deloitte tatkräftig unterstützt haben. Seit meinem Eintritt im März 2022 ist viel passiert. Zudem freue ich mich, genau ein Jahr später, d.h. im März 2023, über meine Beförderung zum Consultant und die damit einhergehenden neuen Herausforderungen.

Unser Team befasst sich mit den Themen Product Lifecycle Management, Systems Engineering, Regulatory Compliance, Digital Twin und Software Defined Vehicle. Wir arbeiten dabei eng mit den Kunden zusammen, um maßgeschneiderte Konzepte und Architekturen zu entwickeln und sicherzustellen, dass die Implementierung von Tools und Methoden die Geschäftsprozesse unterstützen und erleichtern.

Seit meinem Einstieg habe ich an verschiedenen Projekten mitgearbeitet, bei denen es jeweils um die Identifizierung und Umsetzung von Verbesserungspotenzialen im Produktlebenszyklus ging, z.B. durch die Optimierung von Produktionsprozessen. Dabei haben wir eine eingehende Potenzialanalyse durchgeführt und Engpässe identifiziert. Basierend auf unseren Empfehlungen hat der Kunde seine Prozesse optimiert und dadurch sowohl die Effizienz gesteigert als auch die Kosten gesenkt.

Von deinen genannten Themen ist der Digital Twin ja in aller Munde. Was genau verbirgt sich dahinter?
Der Digital Twin ist ein Thema, das mir persönlich sehr am Herzen liegt. In meiner Bachelorarbeit im Rahmen meines Studiums „Business & Engineering“ habe ich mich bereits intensiv damit auseinandergesetzt. Eine einheitliche Definition für den Digital Twin gibt es leider nicht, da er im Kontext von Industrie 4.0 und Smart Factory unterschiedlich eingesetzt werden kann. Im Wesentlichen handelt es sich dabei aber um eine virtuelle Repräsentation eines realen Produkts, Prozesses oder einer Anlage, die mit dem physischen Gegenstück synchronisiert werden kann. Durch den Einsatz von Sensoren und IoT-Technologien können Daten in Echtzeit erfasst und mit dem Digital Twin abgeglichen werden. Dies ermöglicht Entscheidungen in Echtzeit, was zu einer effizienteren Steuerung von Prozessen führen kann. In unserer Arbeit im Bereich Product Strategy & Lifecycle Management ist der Digital Twin von großer Bedeutung, da er uns dabei unterstützt, den Produktlebenszyklus zu optimieren. Durch den Einsatz können wir beispielsweise virtuell Design-Änderungen testen, bevor diese physisch umgesetzt werden. Ein weiterer Einsatzbereich zeigt sich bei der Überwachung von Produktionsprozessen, bei welcher Daten in Echtzeit erfasst und aufbereitet werden. Somit ist zu jedem Zeitpunkt der aktuelle Status erkennbar. Insgesamt bietet der Digital Twin ein großes Potenzial für Unternehmen, um aufgrund von zunehmender Komplexität der Produkte, Prozesse und Regulatorik, nach wie vor Prozesse und Produkte aktiv zu managen und zielgerichtet optimieren zu können. Das bildet die Grundlage, um wettbewerbsfähig zu bleiben oder sich von anderen Marktteilnehmer:innen abzuheben.

In unserer Arbeit im Bereich Product Strategy & Lifecycle Management ist der Digital Twin von großer Bedeutung, da er uns dabei unterstützt, den Produktlebenszyklus zu optimieren.

Womit beschäftigst du dich in deinem aktuellen Projekt?
Aktuell arbeiten wir an unserem größten Cloud-Identifizierungs-Projekt. Dabei stellen wir für einen deutschen Automotive OEM (Original Equipment Manufacturer) ein Programm her, welches darauf abzielt, Terminverschiebungen bei Endkund:innen zu vermeiden und bestehende, komplexe Zwänge in den Produktions- und Distributionsprozessen zu überwinden. Zu diesem Zweck wurde ein System für die Programm- und Kapazitätsplanung entwickelt, das weltweit für das Nachfrage- und Kapazitätsmanagement wie auch für die Programmerstellung eingesetzt wird und integraler Bestandteil eines globalen Digitalisierungsprogramms ist. Wir haben dabei verschiedene Aufgaben für die Entwicklung und den Betrieb der IT-Systeme bei fünf externen Anbieter:innen auf den Ebenen Geschäftsprozesse, Geschäftsdesign, technische Entwicklung, Architektur/Infrastruktur und Testmanagement übernommen und liefern die gesamten DevOps-Services aus einer Hand.

Unser Projektteam besteht aus einer internationalen Gruppe von Business- und IT-Expert:innen, die über 100 Mitglieder umfasst. Wir verfügen über eine breite Palette von Kompetenzen, einschließlich hervorragender Fähigkeiten in Frontend- und Backend-Entwicklung, sowie erfahrene Scrum Master und eine professionelle Projektleitung. Eine der größten Herausforderungen besteht zweifellos im People Management. In diesem Zusammenhang obliegt mir die Verantwortung für das On- und Offboarding unserer Projektmitglieder. Außerdem bin ich für die Leitung und Überwachung von Arbeitspaketen zuständig. Dazu gehört unter anderem die Planung, Durchführung und Überwachung von Projektaktivitäten sowie die Gewährleistung der Einhaltung von Terminen und Sub-Tasks. In enger Zusammenarbeit mit den Product-Ownern und Projektleiter:innen arbeiten wir jederzeit daran, im Einklang mit den Projektzielen zu agieren. Um dies sicherzustellen, führe ich regelmäßige Status- und Projektmeetings, sowohl auf Team- als auch auf Leadership Ebene durch.

Aus was für Personen setzt sich euer Team zusammen und wodurch zeichnet es sich ganz besonders aus?
Unser Team zeichnet sich insbesondere durch Diversität und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit aus. Wir haben Mitarbeiter:innen aus verschiedenen Fachbereichen, darunter Ingenieur:innen, Betriebswirt:innen, Informatiker:innen und Designer:innen. Diese Vielfalt an Hintergründen ermöglicht es uns, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die sowohl technische als auch geschäftliche Herausforderungen berücksichtigen. Außerdem spiegelt sich in unserem Team eine kulturelle Vielfalt, Innovationsgeist und der gemeinsame Fokus auf Kundenzufriedenheit wider. Wir sind stolz und hochmotiviert, als Team zusammenzuarbeiten und unseren Kunden das bestmögliche Ergebnis zu liefern!

Die Förderung vielversprechender junger Talente ist uns als Team ein besonderes Anliegen. Wir stellen sicher, dass die Meinungen aller Teammitglieder in regelmäßigen Feedbackgesprächen zu aktuellen Projekten gehört werden und dass das Wohlbefinden aller stets im Fokus steht. Um den Austausch und die Zusammenarbeit unter den Kolleg:innen zu fördern, organisieren wir regelmäßig an wechselnden Standorten unsere "Product Strategy & Lifecycle Management Working Days", an denen das gesamte Team aus Deutschland zusammenkommt. Im März werden wir uns beispielsweise in München treffen, gefolgt von einem Treffen im Mai in Prag.

Diese Initiative ermöglicht es uns als Team, Erfahrungen auszutauschen und neue Ideen zu entwickeln. Wir sind fest davon überzeugt, dass diese Maßnahmen dazu beitragen werden, unser Team noch stärker und erfolgreicher zu machen.

Euer Team gibt es noch gar nicht allzu lange und hat innerhalb von einem Jahr ein Wachstum von ca. 100% erreicht – Glückwunsch erstmal dazu! Wie habt ihr das geschafft?
Vielen Dank! Es ist in der Tat eine außergewöhnliche Erfolgsstory. Da ich selbst im Recruiting-Team unterstütze, kann ich hierzu einige Insights geben.

Unser oberstes Ziel ist es, Talente zu finden und für uns zu gewinnen. Das schaffen wir unter anderem durch Empowerment auf verschiedenen Kanälen, wir setzen aber auch auf Diversität und Inklusion.

Wir als Team werden bei der Auswahl der Kandidat:innen direkt miteingebunden – von den Interviews über die Case Besprechungen bis hin zu den Abstimmungen im Team über potenzielle Einstellungen. Diese Einbindung stärkt den Zusammenhalt, da es uns allen auf faire Weise ermöglicht, die Teamentwicklung aktiv mitzugestalten. Wir sind alle gemeinsam stolz darauf, unser Kollektiv in so kurzer Zeit so stark aufgebaut zu haben und freuen uns auch in Zukunft darauf, weitere Kolleg:innen im Rahmen neuer Portfolioelemente für uns zu gewinnen.

Als Schüler hattest du den Traum, Fußballprofi zu werden und hast die Schule deswegen etwas vernachlässigt – heute bist du Berater. Was würdest du dem kleinen Gabriel mit auf den Weg geben?
Stimmt, in meiner Kindheit hegte ich stets den Traum, eine erfolgreiche Karriere als Fußballer zu verfolgen. Zu dieser Zeit konnte ich den Sinn und Zweck der Schule nicht erkennen. Vielmehr spürte ich einen unstillbaren Drang, den gesamten Tag Fußball zu spielen.

Aus heutiger Sicht weiß ich: Es ist eine wichtige Lektion, im Leben zu erkennen, dass Träume nicht immer in Erfüllung gehen und dass das Leben oft unvorhersehbare Wege einschlägt. Doch es ist niemals zu spät, sich neue Ziele zu setzen und hart daran zu arbeiten. Es geht darum, das Beste aus den Möglichkeiten zu machen, die sich einem bieten, und immer nach vorne zu schauen. Als ich erkannte, dass der Traum Fußballprofi immer weiter außer Reichweite geriet, fokussierte ich mich auf neue Ziele. Ich absolvierte eine kaufmännische Berufsausbildung, qualifizierte mich für ein Studium und entdeckte meine Leidenschaft für Innovation und digitale Transformation, die mich letztlich auch zu Deloitte gebracht hat, worüber ich mehr als glücklich bin.