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"Für unsere Mandanten sind wir die erste Anlaufstelle und ganzjährig im Austausch. So kann ich langjährige Geschäftsbeziehungen aufbauen."

Marina, Senior Managerin im Team Business Tax innerhalb von Tax & Legal, berichtet, wie sie zunächst als Praktikantin, dann als Werkstudentin und anschließend als Professional bei Deloitte eingestiegen ist.

Hallo, mein Name ist Marina und ich bin als Senior Managerin im Team Business Tax tätig.
Warum ich die Arbeit mit mittelständischen und großen Unternehmen schätze und welche Herausforderungen auf mich als Einsteigerin in der Zusammenarbeit mit internationalen Mandanten zukamen, erzähle ich euch gerne hier in meinem Beitrag.

Marina, du bist als Praktikantin bei Deloitte gestartet und bist nun als Senior Managerin tätig. Warum hast du dich damals für Deloitte als Arbeitgeber entschieden und welche Möglichkeiten werden dir geboten?
Im Rahmen meines Bachelorstudiums musste ich ein Praktikum absolvieren. Da mir in der Uni die Steuerrechtsvorlesungen am meisten Spaß gemacht haben, war es für mich klar, dass ich in diesem Bereich auch ein Praktikum absolvieren möchte. Außerdem hatte ich die Hoffnung, über diesen Weg den Einstieg in eine der Big4-Gesellschaften zu schaffen, daher habe ich mich auch gleich bei allen vier Unternehmen beworben. Drei davon haben mich dann zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Die mich erwartenden Tätigkeiten als Praktikantin klangen bei allen Unternehmen ehrlich gesagt recht ähnlich, daran konnte ich meine Entscheidung also nicht festmachen. Für mich war besonders wichtig, dass es persönlich passt. Beim Gespräch mit Deloitte ist mir insbesondere positiv aufgefallen, dass meine Gegenüber tatsächlich an mir als Person interessiert waren. Mir wurden sowohl fachliche Fragen als auch Fragen zu meiner Persönlichkeit gestellt. Ich hatte das Gefühl, dass die Kolleg:innen wirklich jemanden suchten, der menschlich zum Team passt und etwas beitragen kann. Dies zeigte sich auch daran, dass ich das Gespräch mit einem Partner und einem Senior Manager geführt habe, mit denen ich später auch zusammenarbeiten würde. Für mich fühlte sich das sehr wertschätzend an. Letztendlich klang die Beschreibung des Praktikums bei Deloitte am vielversprechendsten und gleichzeitig fühlte ich mich persönlich am wohlsten – in einer solchen Atmosphäre wollte ich gerne arbeiten! Dementsprechend gefreut habe ich mich, als ich dann eine Zusage erhalten habe.

Du bist im Münchner Business Tax Team tätig. Was sind deine konkreten Aufgaben und wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei dir aus?
Wir betreuen mittelständische bis große Unternehmen und sind spezialisiert auf Tax Compliance. Wir erstellen die Körperschaft- und Gewerbesteuererklärungen sowie E-Bilanzen für die Unternehmen und stehen dem Mandanten bei eventuellen Betriebsprüfungen zur Seite. Für unsere Mandanten sind wir die erste Anlaufstelle und ganzjährig im Austausch. Das schätze ich besonders, denn dadurch ist meine Arbeit nicht durch das klassische Projektgeschäft geprägt. Stattdessen habe ich die Möglichkeit, langjährige Geschäftsbeziehungen aufzubauen, was für mich den Arbeitsalltag und die Zusammenarbeit mit dem Mandanten sehr angenehm macht. Die Mandanten treten mit jeglichen Fragestellungen an uns heran. Diese können wir entweder selbst gleich beantworten oder wir geben diese an andere spezialisierte Teams weiter. Dadurch stehen wir auch viel in Kontakt mit unterschiedlichen Kolleg:innen und haben die Möglichkeit, auch über unser normales Alltagsgeschäft hinaus weitere spannende Fälle mitzubetreuen.

Einen typischen Arbeitsalltag gibt es nicht wirklich, weil jeder Tag anders ist. Es kommt immer darauf an, was gerade so „reinkommt“. Normalerweise fange ich zwischen 8 und 9 Uhr morgens an zu arbeiten. Als erstes checke ich meine E-Mails, ob etwas Wichtiges dabei ist, was möglichst schnell bearbeitet werden sollte. Dann schaue ich auf meine ToDo Liste, sozusagen meine laufenden Aufgaben - etwa das Erstellen von Steuererklärungen, Prüfen von Steuerbescheiden oder Steuerberechnungen, oder das Schreiben einer Stellungnahme an den Mandanten. Bei Fragen kann ich mich jederzeit an meine Vorgesetzte oder an meine Kolleg:inne wenden. Zum Mittag, wenn die Pandemie es zulässt, verabrede ich mich sehr gerne mit Kolleg:innen zum Mittagessen. Dadurch werden Beziehungen gestärkt, die den Arbeitsalltag schöner machen, die aber auch fachlich sehr hilfreich sein können. Wenn am Nachmittag ein Call mit dem Mandanten ansteht, bereite ich diesen zuvor noch vor und bespreche die Punkte für das Gespräch mit meiner Vorgesetzten. In der Regel kommt immer noch was zwischendurch rein, was man am Anfang des Tages noch nicht abschätzen konnte. Etwa ein spontaner Anruf oder eine E-Mail vom Mandanten, eine dringende Rechercheaufgabe oder ein unerwartetes fachliches Problem, auf welches man stößt. So teilt der Mandant einem z.B. mit, dass eine Gesellschaft verschmolzen werden soll und fragt, was denn dabei steuerlich zu beachten ist. Oder man entdeckt eine neu eingebuchte wertmäßig hohe Rückstellung in der Bilanz oder außerplanmäßige Abschreibungen und gebuchte Sponsoringaufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung. Dann muss man hier zunächst die Sachverhalte aufklären.

Für unsere Mandanten sind wir die erste Anlaufstelle und ganzjährig im Austausch. So kann ich langjährige Geschäftsbeziehungen aufbauen.

Zu deinem Tätigkeitsschwerpunkt zählt die Betreuung national und international tätiger Unternehmen. Dies betrifft sowohl das nationale als auch das internationale Steuerrecht. Welche Herausforderungen begleiten dich dabei und was findest du daran besonders spannend?
Spannend an dem Mandantenkreis finde ich, dass wir vor allem die großen, international tätigen Unternehmen betreuen. Man erhält dabei Einblicke in Zahlen und Vorgänge, die der Allgemeinheit schlicht nicht zugänglich sind. Klar bringt das auch Herausforderungen mit sich, denn die Mandanten erwarten ein speziell auf ihre Art des Unternehmens zugeschnittenes Spezialwissen. Im Studium lernt man zwar die Basics, in der Praxis sieht dann aber einiges doch etwas anders aus und es gilt „learning by doing“. Gut, dass bei uns niemand auf sich allein gestellt ist. Am Anfang waren die vielen neuen Themen schon herausfordernd, zumal erwartet wird, dass man selbstständig arbeiten und sich auch in Neues einarbeiten kann. Auf diese Weise habe ich jedoch vor allem in meiner Anfangszeit eine steile Lernkurve hingelegt. Mir macht es Spaß, mit Mandant:innen und Kolleg:innen aus aller Welt zu telefonieren, auch wenn bei der Zeitverschiebung die Terminabstimmung nicht immer ganz einfach ist.

Weiter spannend, aber gleichzeitig herausfordernd ist für mich, dass die Kommunikation weitestgehend auf Englisch abläuft. Ich würde zwar behaupten, dass mein Englisch schon bei meinem Einstieg recht gut war, die ersten Mandanten-Telefonate auf Englisch waren aber aufgrund der vielen Fachbegriffe doch manchmal kniffliger als gedacht. Auch hier gilt learning by doing und man eignet sich mit der Zeit dieses spezielle Steuer-Wirtschaftsenglisch an.

Zuvor hast du bei Deloitte am Standort Berlin gearbeitet. Erzähl uns gerne mehr über deine Zeit dort im Team.
Das Berliner Team hat mich in der Steuerwelt mehr oder weniger großgezogen. Ich bin dort als Praktikantin eingestiegen, war dann Werkstudentin, wurde letztlich fest angestellt und kurz vor meinem Umzug nach München zum Consultant befördert. Dort konnte ich meine ersten Kontakte knüpfen und Berufserfahrungen sammeln. Anfangs fiel mir das selbstständige Arbeiten etwas schwer. Man ist es von der Schule und Uni eher gewöhnt an die Hand genommen zu werden, sei es von den Lehrern oder Profs oder durch gut strukturierte Lernmaterialien. Das fällt in der Arbeitswelt dann größtenteils plötzlich weg. Es wird erwartet, dass man sich eigenständig in ein Thema einarbeiten kann anhand der Daten, die der Mandant zur Verfügung gestellt hat. Natürlich kann man jederzeit auch seine Kolleg:innen um Hilfe bitten, aber ein gewisses eigenes Engagement sollte schon vorhanden sein. Rückblickend bin ich dem Berliner Team für dieses „ins kalte Wasser werfen“ am Anfang sehr dankbar. So konnte ich gewissenhaftes, eigenständiges und strukturiertes Arbeiten erlernen, was mir nicht nur im Berufs- sondern auch im Privatleben zugutekommt. Mittlerweile bin ich Managerin.

Was war dein absolutes Highlight während deiner Zeit im Berliner Business Tax Team und wie hat dich die Zeit dort rückblickend geprägt?
Da ich ein sehr sozialer Mensch bin würde ich sagen, dass mein absolutes Highlight die Weihnachtsfeiern im PURO waren, wo wir mit wunderschönem Blick über den Ku’damm ein leckeres Buffet und Drinks genießen und durch die Nacht tanzen konnten. Aber natürlich steckten auch im Alltag immer wieder kleinere Highlights. Etwa die erste selbst erstellte E-Bilanz, die erste Steuererklärung, der erste Call mit dem Mandanten, das erste persönliche Mandantengespräch u.s.w. Diese „Aha-Momente“, wenn man einen komplizierten Sachverhalt durchdrungen hat, sind definitiv auch kleine Alltags-Highlights.

Was muss man aus deiner Sicht für einen erfolgreichen Start in deinem Team mitbringen?
Ich denke, dass vor allem die Persönlichkeit wichtig ist. Man sollte teamfähig und kommunikativ sein. Außerdem ehrgeizig, lernbereit und generell fähig, sich selbstständig neue Sachverhalte und Themengebiete zu erarbeiten. Natürlich sollte auch die fachliche Basis passen. Das Wichtigste ist jedoch, dass man Spaß an Steuern hat. Denn dann kann man in den ersten Monaten auch gut etwaige fehlende Kenntnisse aufholen, da es so viele Ressourcen und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt, auf die man zugreifen kann.