Hallo, ich bin Jan, Director im Bereich Audit & Assurance.
Meine Karriere startete ich 2005 ganz klassisch mit einem sechsmonatigen Praktikum bei Deloitte. Was mich seit 18 Jahren in meinem Job hält, welche Stationen ich seitdem durchlaufen habe und wie auch euer Einstieg in die Wirtschaftsprüfung gelingt, erfahrt ihr in meinem Beitrag.
Schon im Praktikum fühlte ich mich dem Team sehr verbunden.
Hallo Jan! Erzähl doch zu Beginn erst einmal, wie dein Verantwortungsbereich bei Deloitte im Bereich Audit & Assurance aussieht.
Ich bin am Standort Hannover in unserem Bereich Audit Industry mitverantwortlich für „Deloitte Private“. Das bedeutet, mein Schwerpunkt liegt in der Betreuung von großen mittelständischen Unternehmensgruppen im Industrieumfeld. Hier verantworte ich die Durchführung von Jahres- und Konzernabschlussprüfungen, die prüfungsnahe Beratung sowie die Aufgaben eines „Lead Client Service Partners“. In dieser Rolle bin ich Hauptansprechpartner für die Koordination und Genehmigung sämtlicher Deloitte-Dienstleistungen für einen bestimmten Mandanten. Neben diesen fachlichen Aufgaben kümmere ich mich zusätzlich mit um unser Recruiting, interne Qualitätsthemen sowie die Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeitenden.
Audit & Assurance bedeutet ja mehr als nur Jahresabschlussprüfungen durchzuführen. Wie genau unterstützt dein Team Kunden dabei, sich erfolgreich durch eine immer komplexere Wirtschaft zu navigieren?
Eine erfolgreiche Mandatsbeziehung definiert sich unter anderem durch den ganzjährigen Austausch mit unseren Kunden. Nur wenn wir nah am Geschehen sind und frühzeitig in strategische Überlegungen eingebunden werden, können wir unsere Fachexpertise und den Mehrwert unserer Dienstleistungen als größte Prüfungs- und Beratungsgesellschaft der Welt vollumfänglich einbringen. Gleichzeitig gelingt es so, Überraschungen im Rahmen der klassischen Prüfungszeiträume zu vermeiden. Wir stehen also unseren Kunden als Sparringspartner jederzeit zur Seite.
Auch Wirtschaftsprüfer:innen beraten ihre Mandanten, gleichzeitig ist die Consulting-Sparte strikt von der Prüfung getrennt. Wo beginnt bei den Wirtschaftsprüfer:innen die Beratungsleistung und wo endet sie?
Unsere oberste Priorität, neben unserem Qualitätsanspruch, ist die Wahrung unserer Unabhängigkeit als Abschlussprüfer. Für Unternehmen von öffentlichem Interesse gibt es hier sehr strikte und klare Trennungen. Das Portfolio durchführbarer Leistungen ist außerhalb der klassischen Abschlussprüfung äußerst eingeschränkt. Im nicht-regulierten Bereich hingegen gibt es etwas mehr Spielraum. Hier dürfen wir zum Beispiel auch gleichzeitig mit unseren Kolleg:innen aus der Steuerberatung aktiv sein, sodass wir unser Leistungsspektrum mit einer größeren Vielfältigkeit anbieten können. Auch unsere Legal-, Risk Advisory- oder Consulting-Kolleg:innen arbeiten häufig Hand in Hand mit uns, um unsere Mandanten vollständig entsprechend ihrer Anforderungen zu bedienen. Generell gilt aber immer: Unsere Unabhängigkeit als Abschlussprüfer darf niemals infrage stehen, andernfalls dürfen unsere Berater nicht aktiv werden und die Dienstleistung muss von einer anderen Gesellschaft erbracht werden.
Was macht dir bei deiner Arbeit besonders viel Freude?
Ich habe große Freude daran, mit talentierten und motivierten Menschen zusammenzuarbeiten. Genau dieses Miteinander erlebe ich bei Deloitte jeden Tag. Gleichzeitig bietet mir der Job unglaublich viel Abwechslung. Kein Tag ist wie der vorherige. Mich erreichen stets neue Herausforderungen und Fragestellungen meiner Mandanten und ich lerne viele spannende Unternehmen kennen. Diese Challenges anzugehen und bestmöglich im Team zu lösen, macht mir jeden Tag viel Freude. Mir war immer klar, dass Deloitte mich in der Vertiefung und Entwicklung meiner spezifischen Interessen und gewählten Schwerpunkte fördert – sei es fachlich oder persönlich. All meinen Wünschen wurde immer offen begegnet.
Sprechen wir über deinen Karriereweg. Du hast damals als Praktikant bei Deloitte begonnen und bist nun Director. Wie lange hast du dafür gebraucht?
Ich habe im Winter 2005 mein erstes sechsmonatiges Praktikum, ebenfalls im Bereich Audit Industry, bei Deloitte begonnen. 2007 war ich dann erneut für drei Monate als Praktikant im Einsatz. Schon im Juli 2008 habe ich schließlich als Professional meine Festanstellung angetreten. Im Januar 2010 wurde ich zum Senior befördert und zwei Jahre später zum Manager. Im Februar 2012 habe ich mein Steuerberaterexamen und im Winter 2013 mein Wirtschaftsprüferexamen bestanden. Im September 2014 wurde ich Senior Manager und seit Juni 2018 bin ich nun Director.
Was hat für dich schon während des Praktikums den Ausschlag gegeben, Deloitte treu zu bleiben?
Ich habe mich gleich vom ersten Moment an als vollwertiges Team-Mitglied gefühlt. Der Teamspirit, das Arbeiten an Projekten, die flachen Hierarchien und das Wir-Gefühl bis hin zum Partner-Level haben mich sehr schnell begeistert. Nach der gemeinsamen Busy Season ist der Kontakt zu einigen Kolleg:innen und meinem damaligen Vorgesetzten nicht mehr abgerissen. Es hatten sich Freundschaften entwickelt, wir haben uns regelmäßig getroffen und ich fühlte mich dem Team einfach sehr verbunden. So kam es dann auch zum zweiten Praktikum, das mir final aufgezeigt hat, wie vielfältig und spannend dieser Beruf ist. Dass ich genau hier meinen Berufseinstieg machen wollte, war nach all diesen positiven Erfahrungen mehr als klar für mich.
Würdest du ein Praktikum auch heute noch für Studierende als gute Einstiegsmöglichkeit empfehlen?
Aus meiner Perspektive ist ein Praktikum der mit Abstand beste Weg, während des Studiums bereits den Einstieg ins Berufsleben zu finden. Und das sage ich nicht nur, weil es bei mir so war. Es ist eine absolute Win-Win-Konstellation. Durch ein Praktikum wissen beide Seiten, worauf sie sich einlassen. Nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern der bei uns ebenso wichtige Team-Fit können ganz ungezwungen ausgetestet werden. Sind Studierende von der fachlichen Arbeit begeistert und fühlen sich bei uns wohl, gibt es keine bessere Grundlage für einen erfolgreichen Einstieg. Genau deshalb haben wir eine sehr hohe Rate von Festanstellungen aus Praktikanten- oder Werkstudierenden-Arbeitsverhältnissen. Sehr viele meiner langjährigen Kolleginnen und Kollegen haben ihren Job bei Deloitte über genau diesen Weg gefunden.
Was sollten Kandidat:innen mitbringen, um in deinem Bereich ein Praktikum absolvieren zu können?
Interessierte Bewerber:innen sollten natürlich grundsätzlich Interesse am Bereich Rechnungslegung mitbringen. Dieses sollte sich möglichst auch in Spezialisierungen im Rahmen des wirtschaftswissenschaftlichen Studiums widerspiegeln. Gute Noten sind zwar nicht alles, aber für uns zumindest eine Grundlage, um im ersten Schritt festzustellen, ob das nötige Interesse und fachliche Talent vorhanden ist. Während des Praktikums achten wir sowohl auf das fachliche Potenzial als auch intensiv auf den bereits angesprochenen Team-Fit.Wenn alles passt, bemühen wir uns darum, die Begeisterung für Deloitte aufrechtzuerhalten, um den oder die Kandidat:in idealerweise zum Ende des Studiums für einen Festeinstieg zu gewinnen.
Warum sollte man sich als Praktikant:in oder Berufseinsteiger:in als Erstes bei Deloitte bewerben? Was macht euer Team besonders?
Wer als Praktikant:in zu uns kommt, kann sich darauf verlassen, als vollwertiges Teammitglied behandelt zu werden. Sowohl Praktikant:innen als auch Berufseinsteiger:innen dürfen sich auf einen fantastischen Teamspirit, moderne und flache Hierarchie-Strukturen sowie auf ein aus meiner Sicht sehr spannendes Mandantenportfolio freuen. Der persönlichen Entwicklung sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Es gibt viele gute Gründe, warum ich nach 18 Jahren noch immer bei Deloitte bin. Und damit bin ich keine Ausnahme.
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