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IoT in Krisenzeiten - heute wichtiger denn je

Das Internet der Dinge (IoT) gibt es bereits seit den 1970er Jahren, als es erstmals in Geldautomaten eingesetzt wurde. Trotz der Vorhersagen und Prognosen, dass das IoT in allen Aspekten unseres Lebens allgegenwärtig sein wird, zögern Unternehmen noch immer mit gross angelegten IoT-Investitionen.

Die Vorteile des IoT sind zahlreich. Vernetzte Geräte verbessern die betriebliche Effizienz, beheben Verarbeitungsprobleme schneller oder sagen Geräteausfälle voraus und verhindern sie. Maschinelles Lernen, KI und Analysen helfen, Kosten zu senken und die Produktivität zu maximieren, was Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil verschafft. Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes investieren in die Zustandsüberwachung aus der Ferne, in die vorausschauende Wartung, in die Fernunterstützung von Aussendiensttechnikern und beginnen dank virtueller Konnektivität sogar damit, schwere Maschinen in Betrieb zu nehmen.

Die aktuelle COVID-19-Situation hat den Fokus auf die Reduzierung des Kontakts von Mensch zu Mensch gelenkt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Intelligente und kostengünstige IoT-Geräte helfen dabei, die soziale Distanzierung zu verfolgen. Dank des IoT können wir jetzt Aufzüge berührungslos über unsere Mobiltelefone anrufen. Abgesehen von solchen Massnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus und zur Einhaltung der physischen Distanzierung erhöht die derzeitige wirtschaftliche Unsicherheit nur die Bedeutung fundierter, von Echtzeitdaten gesteuerter Entscheidungen. Dennoch scheinen die IoT-Investitionen zu stocken.

Warum halten sich die Unternehmen zurück?

 

Daten, Daten überall: Die gemeinsame Nutzung von Daten und der Datenschutz sind beim IoT ein echtes Thema. Mit Milliarden von miteinander verbundenen Geräten gibt es viele Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. Die Datenschutzbestimmungen werden immer strenger und die Öffentlichkeit ist vorsichtiger, wenn es um die Verwendung ihrer Daten geht.

Harte Zeiten stehen bevor: Angesichts der Rezession in vielen Ländern und der anhaltenden Ungewissheit bei COVID-19 verschieben Unternehmen Investitionen, die sie nicht als wesentlich für den Geschäftsbetrieb ansehen. Das Internet der Dinge (IoT) liefert jedoch Echtzeitdaten, die für fundierte Geschäftsentscheidungen unerlässlich sind, was in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld umso wichtiger ist.

Zu viele Möglichkeiten: Es gibt eine scheinbar unendliche Anzahl von IoT-Pilotprojekten, mit denen man beginnen kann, aber die Frage ist, wo und wie man anfängt? Unternehmen können das IoT auch ohne eine umfassende digitale Transformation erkunden, da die grundlegenden Technologien leicht verfügbar sind und es mehrere erprobte IoT-Anwendungsfälle in kleinem Massstab gibt, mit denen man in jeder Branche mit geringem Aufwand beginnen kann. 

Digitale Beschleunigung - Vorausplanung zahlt sich aus

 

Die aktuelle Pandemie wird zu Ende gehen, aber es werden mit Sicherheit weitere Störungen und Herausforderungen auftreten, geopolitischer, sozialer und wirtschaftlicher Art, und die Unternehmen sind gut beraten, sich auf diese Unwägbarkeiten einzustellen.

Mehr denn je lohnt es sich, das IoT zu erforschen und in es zu investieren, damit Unternehmen gestärkt aus der Krise hervorgehen und ihre Widerstandsfähigkeit, Flexibilität und Rentabilität für unerwartete zukünftige Störungen ausbauen können.  Immer mehr Unternehmen stellen auf Fernarbeit oder eine Mischung aus Fern- und Büroarbeit um, und das Konzept der "Fernarbeit" ist einer DER Schlüsselaspekte des IoT. Unternehmen sollten damit beginnen, sich in diese Richtung zu bewegen, bevor die sich beschleunigenden Trends einen solchen Wandel erzwingen.

Der Durchbruch des IoT wird zwar viel gehypt, aber er wird immer noch durch falsche Vorstellungen vom IoT selbst und durch Zögerlichkeit bei der Datenerfassung und -verarbeitung behindert. Unternehmen haben auch Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiter für ihre IoT-Reise zu finden, da die Erfahrung mit IoT-Implementierungen in größerem Maßstab weltweit noch begrenzt ist. Das IoT sollte als Wegbereiter der digitalen Transformation in kleinem oder größerem Maßstab betrachtet werden.

Weil das IoT komplex, ungreifbar und disruptiv klingt, zögern Unternehmen, diese Art von Projekten und Lösungen zu implementieren. Es stimmt, dass IoT-Projekte teuer sein können, wenn sie nicht leicht zu skalieren sind, komplexe IT-Integrationen erforderlich sind und vor allem entscheidende Aspekte der Cyber- und Datensicherheit zu implementieren sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, mit einem globalen IoT-Marktführer zusammenzuarbeiten, der über ein breites Spektrum an Dienstleistungen und Fachwissen verfügt, um die Bedürfnisse der Kunden in allen Branchen zu erfüllen.

Wie unser aktueller Bericht Power Up Switzerland zeigt, wird Innovation der Schlüssel für das Land und die hier ansässigen Unternehmen sein, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Wir arbeiten gerne mit Unternehmen zusammen, um die neuen IoT-Lösungen zu diskutieren, die das Potenzial haben, die Art und Weise zu revolutionieren, wie wir unser Leben führen und unsere Geschäfte betreiben.

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