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Ein Kaliber für sich

Die Deloitte Studie zur Schweizer Uhrenindustrie 2023


Die Schweizer Uhrenindustrie zelebriert ihre Vergangenheit und gestaltet gleichzeitig ihre Zukunft. Die Branche entwickelt sich weiter, wandelt sich allmählich und bewahrt dabei die Grundlagen, die sie seit Generationen erfolgreich gemacht haben. Auf der ganzen Welt sind Schweizer Uhren ein Symbol für Handwerkskunst, Präzision und Qualität. Dieser solide Ruf und der starke Beitrag der Branche zur Schweizer Wirtschaft haben die Branche zu einer Quelle des nationalen Stolzes gemacht. Und das ist der Grund, warum die Schweizer Uhrenindustrie ein ganz eigenes Kaliber ist.

Diese zehnte Ausgabe der Deloitte Swiss Watch Industry Study basiert auf einer Online-Befragung von 75 Führungskräften der Branche, Interviews mit Branchenexperten und einer Online-Befragung von 6.045 Verbrauchern auf dem Schweizer Inlandsmarkt und den wichtigsten Exportmärkten für Schweizer Uhren: China, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Italien, Japan, Singapur, die Vereinigten Arabischen Emirate, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten. In diesem Jahr haben wir auch Verbraucher in Indien befragt und einen eigenen Abschnitt über diesen wachsenden Markt aufgenommen.

Wir gehen davon aus, dass die Exportumsätze mit Schweizer Uhren in Indien bis 2028 mehr als CHF 400 Millionen erreichen werden, wobei das Land innerhalb eines Jahrzehnts in die Top 10 der Schweizer Exportmärkte aufsteigen wird.

Zentrale Ergebnisse

Die Marken verbessern das persönliche Erlebnis - in Einzelhandelsgeschäften, auf Uhrenmessen und Auktionen - um eng mit den Kunden zu interagieren und direkt zu verkaufen. Während neue Kunden zunächst online mit Marken in Kontakt treten, werden sich diese Orte zu Drehscheiben für Geschichten und Informationsquellen entwickeln. Die persönliche Verbindung, der Aufbau von Beziehungen und das persönliche Markenerlebnis werden die Bequemlichkeit des digitalen Raums übertreffen, insbesondere bei mittelgrossen und luxuriösen Zeitmessern.

Externer Druck hat internen Prioritäten Platz gemacht. In diesem Jahr investieren Marken und Einzelhändler mehr in die Nachhaltigkeit, weil sie Teil ihrer Unternehmensstrategie und -identität ist, und nicht, weil der Druck der Verbraucher oder die Sorge um das Markenimage sie dazu zwingt.

Die traditionelle Industrie setzt weiterhin auf Innovation. Mehr als die Hälfte (52%) der befragten Führungskräfte planen, im kommenden Jahr generative KI für die Erstellung von Inhalten für schriftliche Publikationen und Berichte zu verwenden, wobei etwa ein Viertel sie nur für Markenkampagnen/Marketingzwecke und zur Unterstützung des kreativen Prozesses in Betracht zieht.

Dies war das erste Jahr, in dem Indien so häufig als der nächste grosse Wachstumsmarkt für die Schweizer Uhrenindustrie genannt wurde. Bis 2028 prognostizieren wir, dass die Exportumsätze mit Schweizer Uhren in Indien über 400 Millionen CHF erreichen werden. Wir glauben, dass Indien innerhalb eines Jahrzehnts zu den Top 10 der Schweizer Exportmärkte gehören wird.

Von den Verbrauchern, die bereit sind, eine gebrauchte Uhr zu kaufen, wären 22% bereit, zwischen CHF 1.500 und CHF 15.000 auszugeben. Das ist zwar nicht das Terrain für Gralsuhren, aber eine gesunde Spanne, um das weitere Wachstum des Sekundärmarktes zu unterstützen, an dem jetzt mehr Verbraucher interessiert sind.

Social Selling wird sich zu einem wichtigen Unterkanal für die Branche entwickeln, da es personalisierte Empfehlungen und sofortige Käufe über vernetzte Apps und mobile Zahlungsoptionen bietet, insbesondere für jüngere Verbraucher. In Asien ist Social Commerce bereits gut etabliert und bietet eine einzigartige Mischung aus Kauf, Gemeinschaft und Vertrauen, die die Zeit am Bildschirm in ein sofortiges, befriedigendes Einkaufserlebnis verwandelt.

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