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Deloitte Swiss Watch Industry Insights 2024: Spotlight auf Indien

Land der Möglichkeiten

Der indische Uhrenmarkt entwickelt sich zu einem lukrativen Markt für Schweizer Uhrenhersteller, der durch ein kürzlich unterzeichnetes Handelsabkommen zwischen der Schweiz und Indien gestärkt wird. Unsere Studie zur Schweizer Uhrenindustrie 2023 hat Indien als den nächsten grossen Wachstumsmarkt für Zeitmesser identifiziert, angetrieben durch eine wachsende Mittelschicht und steigende Konsumausgaben.

 

Dieses Spotlight taucht tiefer in die Region ein, gibt einen umfassenden Überblick über den indischen Uhrenmarkt und hebt das wachsende Interesse an Uhren aus der Schweiz hervor, da die Kaufkraft der Verbraucher steigt. Trotz der komplexen rechtlichen Rahmenbedingungen des Marktes, einschliesslich der Steuerstruktur und der Vorschriften für ausländische Investitionen, wird die Geschäftstätigkeit in Indien insgesamt immer einfacher. Dies bietet Schweizer Unternehmen eine zeitgemässe und vielversprechende Gelegenheit, ihre Präsenz auszubauen und von der Nachfrage nach Zeitmessern in einer der dynamischsten Volkswirtschaften der Welt zu profitieren.

Zentrale Ergebnisse

Zu den Themen, die in dem Papier behandelt werden, gehören:

Es wird erwartet, dass Indiens starke Wirtschaft in den Jahren 2024 und 2025 um mehr als 6 % wachsen wird und damit schneller als der globale Durchschnitt, was zu erhöhten Verbraucherausgaben für anspruchsvolle Produkte führt. Der Markt für Luxusgüter, der derzeit auf etwa 7 Milliarden Dollar geschätzt wird, soll bis 2030 etwa 30 Milliarden Dollar erreichen, angetrieben von den jüngeren Generationen. Darüber hinaus ist ein Anstieg der Verbraucherausgaben, insbesondere durch E-Commerce, in Satellitenstädten und kleineren Zentren neben den Grossstädten zu beobachten.

Die indischen Verbraucher legen Wert auf luxuriöse Erlebnisse, wobei Reisen, Wohnkultur, Modeartikel, Schmuck und Uhren eine beliebte Wahl sind. Die Hochzeitssaison in Indien stellt einen bedeutenden Markt für die Uhrenindustrie dar, und die hohe Zahl der Online-Uhrenkäufe spiegelt die wachsende Internetnutzung und die jüngere Bevölkerung wider. Darüber hinaus weist der indische Markt ein Wachstumspotenzial für den Markt für zertifizierte Gebrauchtuhren auf, da mehr als 50% der befragten Verbraucher Interesse am Kauf von Gebrauchtuhren bekundeten.

Uhrenmarken haben ihre Angebote auf den indischen Geschmack zugeschnitten. Franck Muller und Jacob & Co. haben limitierte Zeitmesser und indienspezifische Modelle auf den Markt gebracht. Etablierte Marken wie Omega und Rado haben ihre Präsenz in Indien gestärkt, indem sie Bollywood-Schauspieler zu Markenbotschaftern ernannt haben. Das indische Geschäftsumfeld ist jedoch nach wie vor mit Herausforderungen verbunden. Die Komplexität des Marktes und die regulatorischen Anforderungen wirken sich auf die Rentabilität von Unternehmungen aus und beeinflussen die Strategien globaler Marken, die in den Markt eintreten.

RAYMOND WEIL ist einer der ersten, wenn nicht sogar der erste Schweizer Uhrenhersteller, der in den indischen Markt eingedrungen ist. Unsere Marke wurde 1976 gegründet, und Raymond Weil selbst verkaufte 1982 die ersten Uhren in Indien. Auf dem indischen Markt sind Swiss-made, Familienerbe und ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidend. RAYMOND WEIL war und ist in der Lage, diese Anforderungen zu erfüllen.

 

Jeremie Bernheim, Chief Marketing Officer, Raymond Weil

Die Schweiz und ihre EFTA-Kollegen haben im März 2024 ein Handels- und Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (TEPA) mit Indien unterzeichnet, um die wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken und die Geschäftsmöglichkeiten zu erweitern. Das Abkommen bietet einen verbesserten Marktzugang für Industriegüter, die aus der Schweiz nach Indien exportiert werden, wodurch Schweizer Unternehmen jährlich bis zu 166 Millionen CHF an Zöllen einsparen können. Darüber hinaus stärkt das Abkommen den Schutz des Labels "Swiss-made", indem es den Schutz des Kriteriums "Swissness" deutlich verbessert und den Schutz geografischer Angaben erhöht, was die Position der Schweizer Marken in Indien deutlich verbessern könnte.

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