Hallo, ich bin Anne-Sophie, seit September 2021 bei Deloitte und aktuell Senior Consultant im Bereich Mergers & Acquisitions Consulting.
Eines unserer Projekte im Team hat den Carve-out eines Geschäftsbereichs eines internationalen Asset Managers in ein Joint Venture mit Private Equity-Beteiligung begleitet. Über das und vieles mehr berichte ich euch gerne hier im Blog.
Hi Anne-Sophie! Du hast direkt nach dem Masterstudium deinen Berufseinstieg als Consultant gemacht. Wie bist du damals auf Deloittes M&A Beratungsteam aufmerksam geworden und was hat dich letztlich zur Bewerbung bzw. zum Einstieg überzeugt?
Ende 2020 wurde ich über eine Karriereplattform auf ein Case Study-Event des M&A Teams aufmerksam und habe nach erfolgreicher Bewerbung daran teilgenommen. Während des Events, damals noch virtuell, konnte ich durch das Bearbeiten eines realen Cases sehr gute Einblicke in die tägliche Arbeit bekommen und erfahren, mit welchen Fragestellungen sich das Team beschäftigt. Beim anschließenden Wine-Tasting konnte ich zudem hinter die Kulissen blicken und das Team auf einer persönlichen Ebene kennenlernen. Das 1,5-tägige Event hat mir super gut gefallen! Im Nachgang wurde ich glücklicherweise zu einem der Bewerbertage eingeladen und hatte im Frühling mein Interview.
Grundsätzlich wollte ich in die Beratung gehen, um Einblicke in verschiedene Industrien und unterschiedliche Funktionen eines Unternehmens zu erhalten. Die M&A Beratung, d.h. das Transaktionsgeschäft, ist dafür natürlich prädestiniert, da immer das ganzheitliche Unternehmen (sei es Käufer oder Verkäufer) betrachtet wird. In Gesprächen mit den Kolleg:innen wurde schnell klar, dass das M&A Consulting Team bei vielen spannenden und großen, marktverändernden Transaktionen mitwirkt und ich somit wertvolle Erfahrungen in diversen Industrien und Geschäftsfunktionen sammeln kann. Für meinen Berufseinstieg war mir außerdem wichtig, dass ich mich auf Führungskräfte und Mentor:innen verlassen kann, denen daran gelegen ist, meine Entwicklung zu unterstützen. Auch wollte ich in einem Team arbeiten, in dem ich mich persönlich gut aufgehoben fühle. Im Bewerbungsprozess hat sich herausgestellt, dass ich all das im M&A Consulting Team wiederfinde, weshalb ich mich für einen Einstieg bei Deloitte entschieden habe.
Mit welchen Themen beschäftigt ihr euch im Team im Allgemeinen und mit welchen Services unterstützt ihr eure Kunden?
Unser M&A Consulting Team unterstützt Unternehmen bei jeglichen Transaktionen im M&A Bereich, also bei Fusionen und Übernahmen, Joint-Ventures, sowie bei Verkäufen und Carve-outs. Hierbei sind wir sowohl auf Verkäufer- als auch auf Käuferseite tätig. Grundsätzlich bieten wir Services entlang des gesamten M&A Lebenszyklus an, mit Fokus auf die strategisch konzeptionellen Fragestellungen unserer Kunden. Wir beraten unsere Kunden insbesondere bei der Entwicklung ihrer M&A Strategie, bei Target Screening und Commercial Due Diligence Projekten, sowie bei der Planung und Steuerung von Post-Merger-Integrationen oder Separationen und Carve-outs. Damit ändert sich der Fokus der Projekte stark, je nachdem an welcher Stelle der Transaktion der Kunde steht. Das macht unserer Arbeit sehr abwechslungsreich, insbesondere auch, weil wir unsere M&A Services branchenübergreifend einsetzen und nicht auf eine bestimmte Industrie fokussiert sind.
In einem vergangenen Projekt hast du dich mit dem Carve-out eines Geschäftsbereichs in ein Joint Venture beschäftigt. Das klingt spannend! Erzähl uns gerne mehr darüber.
Bei dem Projekt waren wir im Finanzsektor bei einem internationalen Asset Manager unterwegs und haben einen Carve-out begleitet, bei dem einer der Geschäftsbereiche des Kunden in ein strategisches Joint Venture mit Private Equity-Beteiligung überführt wurde. Wir waren zentral im Separation Management Office der Transaktion beteiligt, wo alle Stränge zusammengelaufen sind und die wir natürlich alle im Blick behalten haben. So haben wir intensiv auf den sogenannten „Change of Control“ hingearbeitet, also den Tag, an dem das Joint Venture den veräußerten Geschäftsbereich übernommen und offiziell seine Arbeit aufgenommen hat. Zu der Vorbereitung des Change of Control gehörten unter anderem das Aufsetzen eines neuen Target Operation Models (TOM), das Erstellen von Transitional Service Agreements (TSA), die Kommunikation an Kunden und Vendoren und das Etablieren neuer Geschäftsprozesse – sowohl innerhalb des beratenen Unternehmens als auch mit dem neuen Joint Venture.
Was waren im Rahmen dieses Projektes deine konkreten Aufgaben und wieso hat dir das Projekt so viel Spaß gemacht?
Anfangs habe ich das Vendoren Management unterstützt. Hierbei haben wir sichergestellt, dass alle Third Party Vendoren über den Carve-out und die Gründung des Joint Venture informiert sind und ihre Services auch an das neue Unternehmen erbringen werden. Das zweite größere Thema war der Aufbau einer neuen Abteilung bei unserem Kunden, die die Zusammenarbeit mit dem Joint Venture steuert und überwacht. Als Consultant habe ich bei dem Thema sehr selbstständig arbeiten dürfen und so mein eigenes Teilprojekt managen können. Meine Aufgaben waren, relevante Geschäftsprozesse und Schnittstellen zwischen Asset Manager und Joint Venture zu identifizieren und in enger Abstimmung mit dem Kunden end-to-end zu definieren. Hierbei haben wir Prozesse sowohl neugestaltet als auch vorhandene umgestaltet.
In dem Zusammenhang fand ich es sehr spannend, auch den Personalentscheidungsprozess beim Kunden mitzuverfolgen. Generell hat mir die eigenverantwortliche Arbeit und das schrittweise Definieren dieser Abteilung zusammen mit dem Kunden sehr gut gefallen. Das Projekte war außerdem aufgrund der vielen strategischen und organisatorischen Aspekte sehr abwechslungsreich und mit jedem weiteren Prozess und dem dann vollständigen Organisationshandbuch konnte man super erkennen, was wir dem Kunden für einen Mehrwert gebracht haben.
In Gesprächen mit den Kolleg:innen wurde schnell klar, dass das M&A Consulting Team bei vielen spannenden und großen, marktverändernden Transaktionen mitwirkt.
Neben deiner Arbeit in Kundenprojekten treibst du auch interne Themen innerhalb eures M&A Consulting Teams voran. Zum einen hast du die Rolle als Peer Council inne. Was können wir uns darunter genau vorstellen und worum kümmerst du dich dabei konkret?
Das Peer Council ist in erster Linie eine kommunikative Schnittstelle zwischen uns „Juniors“ und dem Leadership, die bei uns im M&A Team etabliert wurde. Zu zweit sind wir damit das Sprachrohr von Praktikant:innen, Consultants und Senior Consultants gegenüber unseren Partner:innen und Direktor:innen. Wir besprechen monatlich, wie die Stimmung im Team ist. Leadership und Peer Council entwickeln bei Bedarf auch Verbesserungen für unsere Arbeitsweisen und setzen diese gemeinsam um. Die Juniors können sich mit jedem Thema, das sie beschäftigt, an das Peer Council wenden und so erstmal mit jemandem auf dem gleichen Level besprechen. Bei Bedarf tragen wir Themen anonym an das Leadership heran. Das kommt aber tatsächlich gar nicht so oft vor, da wir in unserem Team sehr flache Hierarchien pflegen und sich jede:r direkt und persönlich an unser Leadership wenden kann.
Zum anderen beschäftigst du dich mit interner Industriearbeit. Erzähl uns auch hierüber gerne mehr!
In unserem M&A Team engagieren sich alle Kolleg:innen in spezifischen internen Industrieteams. Die Teams beschäftigen sich mit Fokusthemen der jeweiligen Industrie und erarbeiten Möglichkeiten, unsere M&A Offerings im Markt zu positionieren, aber auch Deloitte-intern Netzwerke zu pflegen. Mit Industrien von Life Science & Health Care über Financial Services und Private Equity bis hin zu Automotive oder Industrial Products decken wir alle großen Industrien ab. Nach dem Einstieg suchst du dir dein Team nach Interesse aus und kannst innerhalb der Teams spezifische Rollen annehmen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass du ausschließlich Projekte in der jeweiligen Industrie machst.
Ich selbst bin Teil des Teams Life Science & Health Care und habe die Rolle des M&A Ambassadors inne. Dabei kümmere ich mich darum, dass die Industrie-Expertise unseres M&A Consulting Teams innerhalb Deloittes bekannt ist und wir auch in den verschiedenen internen cross-funktionalen Netzwerken vertreten sind.
Wie können wir uns die Zusammenarbeit in eurem Team sonst so vorstellen? Worauf können sich Neueinsteiger:innen genau freuen?
Die Zusammenarbeit in unserem Team läuft immer auf Augenhöhe ab. Wie schon erwähnt pflegen wir flache Hierarchien, in denen sich jede:r so einsetzen kann, wie er oder sie möchte. Wir gehen sehr offen miteinander um und haben viel Spaß zusammen – so haben wir regelmäßige Community Events mit Kolleg:innen am gleichen Standort und auch gemeinsame Trainings, in denen alle Level von Partner:in bis Praktikant:in mit dabei sind. Die Teamkultur wird bei uns sehr wertgeschätzt, das spürt man vom ersten Tag an. Neueinsteiger:innen können sich also auf jeden Fall darauf freuen, in ein sehr aufgeschlossenes Team zu kommen, in dem sie herzlich empfangen werden und sich immer auf die Kolleg:innen verlassen können.
Welche Tipps kannst du zukünftigen Bewerber:innen, die sich ebenfalls für einen Berufseinstieg in die M&A Beratung begeistern, geben?
Achtet bei den Gesprächen immer darauf, euch so zu zeigen, wie ihr seid und verstellt euch nicht. Neben den fachlichen Fähigkeiten und ersten Beratungserfahrungen, legen wir sehr viel Wert darauf, dass ihr persönlich zu uns passt und Spaß daran habt, große Transaktionen mitzugestalten. Dabei ist Hintergrundwissen zu M&A Deals aber natürlich von großem Vorteil – Begriffe wie Due Diligence, PMI oder TSA sollten nicht neu für euch sein.Falls ihr Interesse an unserem Bereich habt, könnt ihr euch immer gerne über LinkedIn an uns wenden, um mehr über unser M&A Consulting zu erfahren oder im Voraus Fragen zum Bewerbungsprozess zu klären.
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