Es gab eine Zeit, in der die meisten gemeinnützigen Organisationen keinen Chief Information oder Digital Officer hatten. Ihre IT-Teams waren Teil der Finanzabteilung und wurden hauptsächlich als Kostenstelle betrachtet - zuständig für Laptops, Faxe, Telefone, Excel-Makros und Access-Datenbanken. Weit davon entfernt, als strategische Funktion oder als Unterscheidungsmerkmal angesehen zu werden, wurde von diesen Teams bestenfalls erwartet, dass sie für eine gewisse Optimierung und Effizienz der internen Prozesse sorgen.
Spulen Sie ins Jahr 2022 vor. In den meisten IDOs und NROs sitzt die IT nun in Gestalt des CIOs am Tisch der C-Suite. Sie ist zu einer strategischen Funktion geworden, die den positiven Einfluss von IDOs und NGOs verstärkt und wesentlich dazu beiträgt.
Viele Faktoren haben zu diesem Wandel beigetragen. Für uns sind dies die vier wichtigsten:
Mit der Fülle an Daten, die gesammelt und analysiert werden müssen, SaaS, die implementiert werden müssen, neuen Technologien, die es zu verstehen gilt, und COVID-19hat sich die Rolle des CIO in vielerlei Hinsicht zu einer strategischen entwickelt.
Erstens ermöglichen CIOs ein besseres Stakeholder-Management und helfen gemeinnützigen Organisationen, sich von der Konkurrenz abzuheben. Wir leben in einer Welt, in der Spender dank digitaler Kanäle mit nur einem Klick eine unendliche Anzahl von Anliegen unterstützen können. CIOs, die es Organisationen ermöglichen, diese Kanäle besser zu verwalten, verschaffen ihnenauch Zugang zu mehr Finanzmitteln.
Eine effektive Einbindung von Stakeholdern über digitale Kanäle verschafft Organisationen einen Vorsprung. Je effizienter die Abläufe sind, desto größer ist die Wirkung, die eine Organisation mit einem bestimmten Betrag an Mitteln erzielen kann. CIOs können die interne Effizienz durch verschiedene Technologien und Automatisierung erheblich steigern. Unsere globalen Tech Trends 2022 liefern den Beweis dafür. In einer kürzlich durchgeführten Umfrage unter IT- und Engineering-Führungskräften gaben 74 % der Befragten an, dass die Automatisierung dazu beigetragen hat, die Effizienz ihrer Mitarbeiter zu steigern, und 59 % berichteten von Kostensenkungen von bis zu 30 % bei Teams, die die Prozessautomatisierung eingeführt haben. CIOs können auch für IDOs und NGOs der Motor für ähnliche Effizienzsteigerungen sein. Das von UNICC gegründete Robotic Process Automation Centre of Excellence hat beispielsweise UN-Organisationen dabei geholfen, eine Reihe von Aufgaben zu automatisieren, von der Zeiterfassung bis zur Finanzberichterstattung, was zu einer höheren organisatorischen Effizienz geführt hat.
Schließlich helfen CIOs IDOs und NROs dabei, die von ihnen erzielten Auswirkungen zu messen und darüber zu berichten. Als Ermöglicher der Datenerfassung und -analyse geben sie den Organisationen die Möglichkeit, den internen und externen Stakeholdern einen quantitativen Beweis für die transformativen Ergebnisse ihrer Initiativen zu liefern. Dies kann die Motivation der Mitarbeiter steigern und den Geldgebern zeigen, wozu ihre Beiträge beigetragen haben, so dass sich der Kreislauf von der Finanzierung bis zur Umsetzung schließt. Bei all diesen Schritten spielen CIOs eine strategische Rolle für IDOs und NROs.
Die wachsende Bedeutung der CIOs zeigt sich auch in einem anderen Trend: Immer mehr CIOs in der Branche übernehmen eine Rolle in der Öffentlichkeit. Als Katalysatoren für Innovation und Wirkung wird ihre Rolle für die Gesellschaft als Ganzes immer wichtiger.
Vielen Dank an Biancamaria Tedesco für ihren wertvollen Beitrag zu diesem Artikel.