Die Schweizer Krankenhäuser haben einen ausgezeichneten Ruf. Allerdings steht das Schweizer Gesundheitssystem derzeit vor einigen Herausforderungen, die diesen Status gefährden könnten. Könnte die Digitalisierung eine Lösung bieten?
Das Schweizer Gesundheitssystem steht - wie auch die Gesundheitssysteme in anderen Ländern - durch verschiedene umweltbedingte und interne Herausforderungen unter Druck.
Eine immer größer und älter werdende Bevölkerung sowie die zunehmende Zahl von Menschen mit chronischen Krankheiten, der Fachkräftemangel und die Pandemien sind einige der wichtigsten Faktoren, für die sowohl die Gesundheitskosten als auch die Krankenversicherungsprämien kontinuierlich steigen und zu längeren Wartezeiten führen.
Die Digitalisierung könnte hier eine grundlegende Rolle bei der Gestaltung des Gesundheitssystems der Zukunft spielen.
Laut der jüngsten Deloitte Swiss Digital Government Studie hinkt die Schweiz international hinterher, wenn es um den Fortschritt der Digitalisierung geht. Auf der Grundlage dieser Studie hat Deloitte Schweiz mit internationalen Studenten im Rahmen ihrer Gruppenarbeit für den dualen Masterstudiengang CEMS an der Universität St. Gallen (HSG) zu folgenden Fragen zusammengearbeitet:
Es wurden Interviews mit verschiedenen Personen in unterschiedlichen Positionen in Schweizer Krankenhäusern und anderen Institutionen des Schweizer Gesundheitssystems geführt, um ein tieferes Verständnis der wichtigsten Problembereiche zu erlangen.
Darüber hinaus haben wir Empfehlungen ausgearbeitet, wie eine digitale Strategie in die verschiedenen Institutionen integriert werden könnte, damit die zukünftigen Bedürfnisse der verschiedenen Interessengruppen im Schweizer Gesundheitssystem erfüllt werden können.
"Die Zeit vergeht wie im Flug und der Bedarf an zeitnahen Lösungen zur Kostensenkung, Produktivitätssteigerung und Sicherstellung positiver Gesundheitsergebnisse im Krankenhaus ist immens."
Annieck de Vocht
Sektorleiter Gesundheitswesen