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IFRS17 Abzinsungssätze: Solvency-2-Techniken oder ein alternativer Ansatz?

 

Abzinsungssätze gelten in der Regel als technisch anspruchsvolles Thema für Versicherer, insbesondere angesichts der Auswirkungen, die sie bei der Bewertung des Zeitwerts des Geldes und der Garantien von langfristigen Lebensversicherungsverträgen haben könnten. Mit der bevorstehenden Anwendung von IFRS17 auf Versicherungsverträge wird die Bewertung von Versicherungsverbindlichkeiten ein Schlüsselfaktor bei der Bestimmung der Höhe der versicherungstechnischen Rückstellungen sein und kann das Muster der Erfassung der IFRS17-Gewinne der Versicherer beeinflussen.

In Europa gibt Solvency 2 zwar sehr klare Richtlinien für die Abzinsung vor, dennoch gab es lange Debatten und Diskussionen über die Auswirkungen langfristiger Garantiemassnahmen (zum Beispiel im Rahmen der Überprüfung der Richtlinien durch die Europäische Kommission, wie im letzten Konsultationspapier der EIOPA dargelegt).

Für IFRS17 beschreibt der Standard eher allgemeine Grundsätze als Regeln für die Abzinsung, so dass die Versicherer verschiedene Möglichkeiten in Betracht ziehen können.

Dieses Papier stellt die prinzipienbasierten IFRS17-Anforderungen in Bezug auf die Diskontierung vor und bewertet die Möglichkeit der Verwendung der in Solvency 2 vorgeschriebenen Techniken für IFRS17, insbesondere bei der Berücksichtigung der Volatilitätsanpassung als Messgrösse für das Liquiditätsrisiko für Verbindlichkeiten. Es werden alternative Ansätze zur Schätzung der Liquiditätsprämie bei Anwendung des Bottom-up-Ansatzes angeboten, die auf den Eigenschaften der jeweiligen Versicherungsverträge basieren

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