Die Vorboten der schönsten Zeit des Jahres, Lebkuchen, Adventkalender und Co., füllen bereits die Supermarktregale - doch die Teuerung zwingt Österreicher:innen auch heuer wieder zu einem weihnachtlichen Sparkurs. Das drückt in vielen heimischen Haushalten die Stimmung, besonders hart trifft es aber den stationären Einzelhandel und die Gastronomie. Doch zumindest der Kerngedanke von Weihnachten bleibt erhalten: Die Spendenbereitschaft der heimischen Konsument:innen bleibt trotz der angespannten Lage konstant.
Geschenke sind Gutscheine, Bargeld, Zeit
kaufen vor Ort, 46% Online ein
für Geschenke beträgt € 100- 500
Gedrückte Stimmung: Erneute Teuerung dämpft Vorfreude auf das Weihnachtsshopping
Auf Sparflamme: 34 % wollen Festtagsausgaben im Einzelhandel kürzen, 31 % sparen bei Gastronomie
Fokus auf Bestpreis: Günstige Anbieter aus Online-Handel weiter auf Vormarsch
Hilfsbereitschaft als Konstante: 41% wollen trotz Teuerung Teil ihres Weihnachtsbudgets spenden
Für unseren Christmas Survey haben wir 500 Konsument:innen befragt und es zeigt sich: bei knapp der Hälfte der Österreicher:innen leidet die Vorfreude auf den Weihnachtseinkauf unter den gestiegenen Preisen, sechs von zehn Befragten werden die diesjährigen Ausgaben verringern. Das trifft vor allem den Einzelhandel, viele Händler versuchen mit Rabatten und Aktionen gegenzusteuern und das Weihnachtsgeschäft anzukurbeln. Dies drückt wiederum die Margen und erschwert besonders kleinen Betrieben das Überleben.
Gespart wird neben dem Einzelhandel auch bei der Gastronomie: 31 % der heimischen Konsument:innen wollen dafür weniger ausgeben als im Jahr zuvor. Bei den Geschenken selbst wird von 28 % der Befragten der Rotstift angesetzt. Als Hauptgründe dafür werden sowohl die anhaltend hohe Inflation (48 %) als auch die persönliche finanzielle Situation (48 %) genannt.
Die meisten Österreicher:innen haben sich ein Geschenkebudget von EUR 100,- bis EUR 500,- gesetzt. Ausgegeben wird das vor allem für Gutscheine (30 %) und Geldgeschenke (27 %), aber auch gemeinsame Zeit (26 %), Spielzeug (25 %) sowie Kosmetik und Parfums (18 %) werden gerne verschenkt. Die Kaufentscheidung wird dabei in den meisten Fällen vom Preis geleitet (56 %), gefolgt von den Wünschen der Beschenkten (53 %). Aspekte wie Nachhaltigkeit (12 %) oder Regionalität (11 %) der Produkte rücken in den Hintergrund.
Das erhöhte Preisbewusstsein führt dazu, dass die oft billigeren Online-Händler profitieren. Beachtliche 46 % der Befragten kaufen Geschenke im Internet, während der stationäre Handel mit 41 % weiter an Bedeutung verliert.
Allen Sparvorhaben zum Trotz haben die österreichischen Konsument:innen den Grundgedanken von Weihnachten nicht aus den Augen verloren. Ähnlich wie im Vorjahr werden heuer 41 % einen Teil ihres Weihnachtsbudgets spenden, bei mehr als der Hälfte davon bleibt die Spendensumme gleich hoch wie in den vergangenen Jahren. Am häufigsten unterstützt werden Kinderhilfsorganisationen (38 %), Menschen in Österreich (31 %) und Tierschutzzwecke (29 %).