Sanktionen sind nicht strafende, aber restriktive Massnahmen, die darauf abzielen, bösartiges Verhalten auf internationaler Ebene zu unterbinden. Sanktionen können sich gegen Staaten, Einrichtungen, Organisationen oder Einzelpersonen richten. Im Grossen und Ganzen richten sie sich gegen Staatsangehörige des ausstellenden Staates und gegen Geschäfte, die innerhalb des Territoriums und der Gerichtsbarkeit des Staates getätigt werden. Die UNO, die EU und einzelne Nationalstaaten wie die USA oder die Schweiz veröffentlichen ihre eigenen Sanktionsbestimmungen und Listen von Zielpersonen.
Einfach ausgedrückt kann man sagen, dass Sanktionen zu einer der drei grossen Kategorien gehören, nämlich Finanz-, Handels- und Dienstleistungssanktionen:
Die Komplexität der Sanktionsregelungen nimmt ständig zu, die Durchsetzungsmassnahmen werden intensiver und die juristische Reichweite der politischen Giganten nimmt zu, so dass die Befolgungskosten exponentiell steigen.
Alle Unternehmen, egal in welchem Sektor sie tätig sind, müssen Sanktionsregelungen ernst nehmen: Sowohl multinationale Banken als auch kleine und mittlere Unternehmen können im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit gegen Sanktionsregelungen verstossen.
Jedes Unternehmen hat eine spezifische Risiko-DNA, die sich aus seiner:
Ein einfaches Sanktionsscreening ist kein Allheilmittel, und das richtige Screening ist eine heikle Kalibrierungsübung, die eine Beratung durch Experten erfordert. Das Screening ist von entscheidender Bedeutung, aber es ist nur ein kleiner Teil eines umfassenden internen Compliance-Programms (ICP). Empfehlungen, was ein ICP enthalten sollte, gibt es zuhauf, aber im Folgenden erfahren Sie, wie Sie es in der Praxis umsetzen können.
Entspricht Ihr Rahmen für die Einhaltung von Sanktionen derzeit den Anforderungen und Risiken Ihres Unternehmens?
Das Sanktionsrisiko kann auf verschiedene Weise angegangen werden: Sie können vorbeugende Massnahmen ergreifen, in die Aufdeckung bestehender Risiken investieren oder einfach reagieren, wenn Sanktionsrisiken eintreten. Idealerweise würde man eine Mischung aus den drei Elementen anwenden: Vorbeugen, Erkennen und Reagieren, je nach der Risikobereitschaft Ihres Unternehmens.
Darüber hinaus stellt unser Deloitte Managed Services Team ein hochentwickeltes Tool zur Verfügung, das Organisationen dabei unterstützt, ihr Risiko in Bezug auf Sanktionsverletzungen, politische Korruption, Geldwäsche und andere Formen der (Finanz-)Kriminalität zu minimieren. Es bietet einen hochpräzisen Namensabgleich und eine schnelle Lokalisierung von Personen und Organisationen, die auf einer der verschiedenen vorkonfigurierten Sanktions- und Beobachtungslisten Ihrer Wahl aufgeführt sind (einschliesslich staatlicher Organisationen). Das Tool ist in der Lage, Eigentums- und Kontrollstrukturen zu identifizieren und zu bewerten. Das Deloitte-Dienstprogramm enthält unsere Deloitte-Standardkonfiguration, die die gängigsten Sanktions- & PEP-Listen verarbeiten kann, aber an Ihre Bedürfnisse angepasst werden kann. Die Integration ermöglicht die nahtlose Verwendung von Pseudonymen, generiert automatisch Suchbegriffe, um die Qualität der Ergebnisse zu erhöhen, und identifiziert verwandte Personen und Unternehmen. Sie kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein strukturiertes Screening erforderlich ist (z.B. bei der Identifizierung potenzieller Risiken in einem Kundennetzwerk), und es können Listen Ihrer Wahl und kundenspezifische Konfigurationen integriert werden. Sehen Sie sich das Video an und erfahren Sie mehr.
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