Dieses Video ist Teil unserer fortlaufenden Serie über neue Technologien. Sehen Sie sich die anderen Innovationstrends an, die die Zukunft der Schweiz prägen.
Ursprünglich war ich 2016 Mitbegründer von Linum Labs in Kapstadt, Südafrika. Heute sind wir ein Produktionsstudio für Blockchain-Software mit Mitarbeitern in Afrika, Europa und Nordamerika. Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung einer Vielzahl von massgeschneiderten Blockchain-Anwendungen für unsere weltweiten Kunden.
Unser Ziel ist es, spannende und neuartige technologische Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln. Wir dienen als Brücke zwischen normalen Menschen und den unglaublichen Möglichkeiten, die die Blockchain-Technologie bietet.
Indem wir die Forschung in unsere tägliche Arbeit integrieren, sind wir der Zeit immer einen Schritt voraus. Unsere dynamische und flexible Arbeitskultur passt sich ständig an die Bedürfnisse der Branche an.
Die Schweiz hat uns als idealer Standort für unseren Firmensitz angesprochen, da sie ein gutes Umfeld für die Industrie bietet. Mein Mitgründer war Schweizer, also wussten wir genau, was uns bei der Gründung eines Unternehmens hier erwartet. Wir sind in Schaffhausen ansässig, und sowohl die Stadt als auch die Geschäftswelt des Kantons haben alles getan, um uns wichtige Networking-Möglichkeiten zu bieten und uns innerhalb des Landes zu vernetzen.
Das Gefühl der Sicherheit und Stabilität in der Schweiz ist, gelinde gesagt, beruhigend. Der gründliche Prozess, der für die Gründung des Unternehmens erforderlich war, bedeutete, dass wir über die richtige Infrastruktur verfügten, um jedes Projekt mit Zuversicht in Angriff zu nehmen. Wir glauben, dass eine Basis in der Schweiz, mit den Protokollen, die man einhalten muss, und der Hilfe, die man erhält, unsere Kunden beruhigt und uns hilft, leicht Vertrauen aufzubauen. Unsere Kunden können sehen, dass wir sicher und stabil sind.
Die Schweiz ist ausserdem eines der sachkundigsten und zukunftsorientiertesten Länder in Bezug auf die Regulierung von Blockchain und Kryptowährungen. Diese Faktoren haben uns bestätigt, dass der Umzug hierher die richtige Entscheidung war.
In den letzten Jahren haben wir mit Kunden unterschiedlicher Grösse gearbeitet. Einer unserer prominentesten Kunden ist die SBB, die Schweizerische Bundesbahn. Wir haben eine Identitäts- und Anmeldelösung für ihre Mitarbeiter entwickelt, die die Ethereum-Blockchain nutzt.
Die Zusammenarbeit mit grossen Unternehmen kann den Zeitplan verlängern, da die Implementierung modernster technischer Lösungen mit Vorschriften verbunden ist. Linum Labs arbeitete mit ihren Innovations- und Forschungsteams an Proof-of-Concept-Projekten und schulte ihre Entwickler und Projektmanager in den Feinheiten der Blockchain. Wir sorgten auch dafür, dass die Bahngesellschaft und alle ihre Mitarbeiter die neue Technologie erfolgreich integrierten.
Unser Ziel ist es, unsere Kunden in die Lage zu versetzen, unseren Konzeptnachweis mit dem von uns vermittelten Wissen zu kombinieren, so dass sie mit den entsprechenden Werkzeugen für zukünftige Projekte ausgestattet sind. Mit ihren eigenen Mitarbeitern können sie ihre eigenen Projekte aufbauen und wir stehen ihnen dabei beratend zur Seite und begleiten sie durch den Prozess.
Das Blockchain-Ökosystem der Schweiz ist dynamisch. Die Menschen arbeiten zusammen und gehen Partnerschaften ein, um gemeinsam grössere Ziele zu erreichen.
Ich werde Ihnen ein paar Beispiele nennen. Es gibt Gründungsunternehmen, die die Blockchain unterstützen - zum Beispiel Web3, Bancor und Tezos. Ausserdem gibt es Krypto-Finanzdienstleister, die Börsen, Krypto-Banken, Market Maker, Hedgefonds und Liquiditätsanbieter beliefern, wie Bitcoin Suisse, SEBA, Sygnum und 21Shares. Es gibt auch gemeinnützige Organisationen, die Unterstützung und Hilfe für Start-ups und etablierte Unternehmen anbieten. Einige davon sind die Crypto Valley Association und die Bitcoin Association Switzerland. Schließlich bieten Anbieter von Verwahrungsinfrastrukturen Wallet-Lösungen zur Verwaltung digitaler Vermögenswerte an. Einige der wichtigsten davon sind Ledger, Taurus, Metaco und Crypto Storage AG.
Es gibt Potenzial für weitere Verbesserungen, indem die Beziehungen zu den Regulierungsbehörden gestärkt und ein breiterer Personenkreis - auch Nicht-Techniker - geschult werden. Die Technologie ist revolutionär und muss weiter ausgearbeitet werden, damit sie durch verschiedene Kooperationen im gesamten Ökosystem schnell angenommen werden kann.
Wir freuen uns, dass wir Kunden auf der ganzen Welt haben. Das hat uns die Möglichkeit gegeben, in verschiedenen Rechtssystemen zu arbeiten. Die Produkte, die wir herstellen, müssen den verschiedenen regionalen Standards entsprechen.
Wir haben festgestellt, dass die Schweizer Regulierung am entgegenkommendsten ist, da die Regierung aktiv versucht, diese neue Technologie zu verstehen. Daher kann sich das Ökosystem in einem strukturierten und sicheren regulatorischen Umfeld entwickeln. Die Sicherheit von Unternehmen und Nutzern hat eindeutig Priorität.
Das neue DLT-Gesetz zeigt das Engagement der Schweiz, sich an das sich entwickelnde Umfeld anzupassen. Das Gesetz ermöglicht eine regulierte Blockchain-Nutzung, indem es digitale Transaktionen ohne die Unterschrift eines zertifizierten Registrators rechtsverbindlich macht. Diese Schritte stärken das Vertrauen in die Blockchain-Technologie und fördern das Ökosystem, indem sie andere Länder dazu ermutigen, ähnliche Regelungen und Praktiken einzuführen.
Die Innovation in diesem Sektor hat sich in den letzten Jahren exponentiell beschleunigt. Als wir 2016 anfingen, gab es bereits eine wachsende Neugier von Banken und Finanzinstituten, die wissen wollten, was sie tun können, um relevant zu bleiben. Heute geht das Interesse an Blockchain weit über den Finanzsektor hinaus.
Im letzten Jahr erlebten wir den Aufstieg von DeFi, Decentralized Finance, das den Menschen Zugang zu Finanzprodukten und -dienstleistungen verschafft, ohne die traditionellen Finanzinstitute zu nutzen. Dies beseitigt langsam die Barrieren für die Teilnahme an der Wirtschaft im Allgemeinen. Auch NFTs (Non-Fungible Tokens), z. B. für einzigartige Fotos, Videos oder digitale Medien, haben an Popularität gewonnen. Das Wachstum in diesem Bereich wird von Prominenten und Künstlern gleichermassen vorangetrieben. In dem Masse, wie diese Dinge ein breiteres Publikum erreichen, wird die Technologie weniger an den Rand gedrängt, als sie es bisher war.
All diese Technologien finden allmählich Eingang in die Mainstream-Nachrichten und werden auch von Menschen ausserhalb der MINT-Branchen wahrgenommen. Ich freue mich darauf, zu sehen, wie die Technologie die Art und Weise, wie wir in Zukunft arbeiten, revolutioniert, Zugang zu Finanzinstrumenten bietet und einzigartige Lösungen für ungelöste Probleme schafft.
Devon Krantz, CEO und Mitbegründer von Linum Labs, ist eine aufstrebende Führungskraft in der Blockchain-Welt. Ihr Engagement für einen positiven Wandel durch dezentrale Technologien und ihre Leidenschaft für die Förderung von Innovationen in ihrer Gemeinde sind die treibenden Kräfte hinter dem Erfolg ihres Unternehmens. In fünf kurzen Jahren hat Krantz miterlebt, wie sich Linum Labs von den bescheidenen Anfängen in Johannesburg zu einem globalen Unternehmen mit einer Vielzahl erstklassiger internationaler Kunden entwickelt hat. Heute konzentriert sie sich auf die Entwicklung realer, dezentraler Anwendungen, die über den ganzen Globus verteilt sind.