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Deloitte Leadership Survey 2024

Diverse Führungsetagen haben in österreichischen Unternehmen Seltenheitswert

Diverse Teams sind erfolgreicher und treffen bessere Entscheidungen, dennoch bleibt die Diversität in Österreichs Führungsetagen oft auf der Strecke. Der Deloitte Leadership Survey zeigt: Ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis auf Managementebene, Führungskräfte mit internationaler Herkunft oder Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger sind selten zu finden.

Key Findings:

Nicht einmal jedes fünfte Unternehmen kann aktuell ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern im Top-Management aufweisen. Bei mehr als 40 % sind Frauen sogar nur vereinzelt oder gar nicht in der obersten Führungsetage zu finden. Auch Personen mit internationaler Herkunft sowie Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger sind selten vertreten.

Entscheidungsprozesse werden von automatischen und unbewussten Denkweisen beeinflusst. Dieses Phänomen wird auch als unbewusste Voreingenommenheit oder Unconscious Bias bezeichnet. Bei Personalentscheidungen spielen vor allem die folgenden Faktoren eine Rolle:

  • Sympathieeffekt: 73 % | Bevorzugung aufgrund persönlicher Sympathie
  • Affinity Bias: 62 % | Bevorzugung von Personen, die einem ähnlich sind
  • Confirmation Bias: 31 % | Bevorzugung von Personen, die die eigene Meinung bestätigen

Auf der Suche nach der perfekten Besetzung für einen Top Job spielt auch die Persönlichkeit eine wichtige Rolle. Unsere Studie zeigt, dass vor allem entscheidungsbereite (48 %) und empathische (40 %) Führungskräfte gefragt sind. Ebenfalls wichtig sind Verantwortungsbewusstsein (39 %) und die Fähigkeit, schnell komplexe Situationen zu erfassen (29 %), während Eigenschaften wie Mut (7 %), Selbstvertrauen (7 %) und Risikobereitschaft (1 %)  eine untergeordnete Rolle spielen.

42 % der Befragten an, die Top-Managementpositionen der vergangenen Jahre vorwiegend intern besetzt zu haben.

Diverse Führungsteams bringen nachweislich viele Vorteile für Unternehmen: Unterschiedliche Perspektiven, innovativere Problemlösungen und schlussendlich eine höhere Arbeitgeberattraktivität. Allerdings hat die Sicherstellung von Diversität nur für jedes zehnte Unternehmen Priorität. Das muss sich dringend ändern, gerade um die großen Umbrüche rund um Digitalisierung und Demografie erfolgreich bewältigen zu können. 

Gudrun Heidenreich-Pérez, Partnerin Deloitte Consulting

Die Vorjahresergebnisse zum Nachlesen:

 

Leadership Survey 2023

Leadership Survey 2022

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