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Deloitte Leadership Survey 2023

Künstliche Intelligenz als Must-have in der Führungsebene

Der demografische Wandel und die fortschreitende Digitalisierung sind die Hot Topics in den österreichischen Führungsetagen – das zeigt unser aktueller Leadership Survey.

Mit der anrollenden Pensionierungswelle und der digitalen Transformation steht die Arbeitswelt vor großen Umbrüchen. Vor allem das Thema künstliche Intelligenz (KI) birgt jede Menge Potenzial, KI wird in Zukunft aus den Führungsetagen nicht mehr wegzudenken sein.

Beim Großteil der 240 Befragten aus Österreich stehen die Ansprache neuer Generationen am Arbeitsmarkt und der Umgang mit der Pensionierungswelle sowie die (Nach-)Besetzung von Führungspositionen weit oben auf der Agenda. Gleichzeitig liegt ein starker Fokus auf dem Aufbau digitaler Kompetenzen und dem Einsatz von KI.

Deloitte Leadership Survey 2023

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Die Key Findings auf einen Blick

  • Hot Topics: Digitale Transformation und demografischer Wandel sind Top-Themen der österreichischen Führungskräfte
  • Großes Potenzial: Befragte messen KI bei Personalsuche und Besetzungen steigende Bedeutung zu
  • Viele Hürden: Unklarer rechtlicher Rahmen und mangelndes Know-how stehen Etablierung von KI im Weg
  • Neue Anforderungen: Veränderungsbereitschaft und soziale Komponente sind bei Führungspersonen wichtiger denn je

Demografie und Digitalisierung sind eng miteinander verknüpft und verändern grundlegend die Art und Weise, wie, wo und mit wem wir arbeiten.

Gudrun Heidenreich-Pérez, Partnerin Deloitte Consulting

Künstliche Intelligenz findet noch kaum Einsatz

Die Bedeutung von künstlicher Intelligenz wächst rasant und rückt immer mehr in den Mittelpunkt unternehmerischer Überlegungen. Doch obwohl das Thema KI die Führungsebenen beschäftigt, kommt die Technologie bei der Personalsuche und -auswahl derzeit noch kaum zum Einsatz: 64 % der Befragten nutzen KI hier noch gar nicht, bei knapp einem Viertel ist sie immerhin teilweise in Gebrauch – etwa für die Erstellung von Stellen- und Anforderungsprofilen, bei der Talentesuche oder für administrative Aufgaben. In der Auswahl passender Kandidat:innen findet KI bisher noch kaum Anwendung.

Entscheidungsträger:innen schreiben dem Thema KI aber ein großes Zukunftspotenzial zu und gehen davon aus, dass sie im Such- und Besetzungskontext an Bedeutung gewinnen wird. Sie versprechen sich davon Effizienzsteigerungen bei Prozessen, Optimierungen bei der Zielgruppenansprache und Vorteile im Bereich Arbeitgeber:innenattraktivität.

Doch nicht nur in der Personalsuche wird die Technologie künftig ein wichtiges Hilfsmittel sein. Über 70 % der Befragten gehen davon aus, dass sie in den kommenden fünf Jahren auch bei unternehmerischen Entscheidungen maßgeblich unterstützen wird.

Potenzielle Hürden mit Vielfalt überwinden

Um die zahlreichen Chancen von KI zu nutzen, gilt es einige Hürden zu bewältigen. Vor allem die unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen und datenschutzrelevanten Fragestellungen, aber auch das fehlende Know-how bereiten den Führungskräften noch Kopfzerbrechen. Knapp die Hälfte befürchtet außerdem eine mögliche Diskriminierungsgefahr für Kandidat:innen. Um Diskriminierung entgegenzuwirken, muss die Datenbasis, aus der KI schöpft, diverser werden. Hierfür sind alle Unternehmensbereiche gefordert, an einem Strang ziehen.

Gleichzeitig können laut Umfrage auch transparente Algorithmen und eine gewisse Rechtssicherheit etwaigen Diskriminierungsrisiken entgegenwirken. Zudem wird das menschliche Urteilsvermögen eine nicht verzichtbare Komponente bleiben.

Führungsanforderungen verändern sich

Um KI erfolgreich im Unternehmen zu etablieren, braucht es auch auf Führungsebene entsprechende Skills. Für 85 % der Befragten sind Veränderungsbereitschaft und Offenheit für Neues die wichtigsten Kompetenzen. Aber auch das Vermitteln von Sinn und Perspektive sowie das Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse und Ängste der Mitarbeitenden werden essenzieller.

 

Gerade Zeiten des Umbruchs erfordern Personen, die Orientierung geben können. Denn solche Phasen werfen viele Fragen auf und können auch mit Sorgen verbunden sein. Gute Führungskräfte müssen empathisch darauf eingehen können.

Gudrun Heidenreich-Pérez, Partnerin Deloitte Consulting

Sie möchten die Ergebnisse des aktuellen Survey mit jenen aus dem Vorjahr vergleichen?

Den Leadership Survey 2022 finden Sie hier zum Nachlesen.

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