Das OECD/G20-Projekt zur Einführung einer globalen Mindeststeuer («Pillar Two») ist die ambitionierteste Reform der internationalen Steuerpolitik seit der Einführung der Doppelbesteuerungsabkommen durch den Völkerbund vor 100 Jahren. Es sieht vor, dass multinationale Konzerne mit einem konsolidierten Umsatz von mindestens 750 Mio. € einem Mindeststeuersatz von 15 % pro Steuerhoheitsgebiet unterliegen.
Die GloBE-Modellregeln der OECD und die ergänzenden Dokumente sind hochkomplex und erfordern Expertenwissen im Steuerrecht und in internationalen Rechnungslegungsstandards wie IFRS, US GAAP und Swiss GAAP FER. Die Ergänzungssteuern unter Pillar Two unterscheiden sich in wichtigen Aspekten von den traditionellen Gewinnsteuern und erfordern daher einen gesonderten und differenzierten Ansatz bei M&A-Transaktionen. Die globale Mindeststeuer wird zu einem integralen Bestandteil jeder M&A-Transaktion und wird eine entscheidende Rolle bei der Due Diligence, der Transaktionsstrukturierung, den Verhandlungen der Transaktionsdokumente und der anschliessenden Integration des Zielunternehmens spielen.
Zusätzlich zu der Verpflichtung, eine Ergänzungssteuer im Rahmen von Pillar Two zu zahlen, führt die Nichteinhaltung der Pflicht zur Einreichung einer umfassenden Steuererklärung innerhalb von 15 Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres jeder Geschäftseinheit zu Strafen.
Durch unseren detaillierten Fokus auf Pillar Two und die Auswirkungen auf M&A helfen wir Ihnen, die wichtigsten Themen zu verstehen. Wir sorgen dafür, dass Ihr Geschäft vorbereitet ist.