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Wie forensische Ermittler sich mit KI einen Vorteil verschaffen

Die Schweiz ist bekannt für ihr geschäftsfreundliches Umfeld und ihre grosse politische Stabilität, die sie zu einem erfolgreichen internationalen Wirtschaftszentrum gemacht haben. Dies zieht jedoch auch eine Reihe anspruchsvoller krimineller Aktivitäten an. Der Einsatz der neuesten KI-Technologie bei Ermittlungen kann jedoch die Fähigkeit zur Identifizierung und Untersuchung von Angriffen verbessern und den Ermittlern helfen, schneller zur Ursache vorzudringen. Ausserdem kann sie die Aufdeckung verbessern und eine Wiederholung verhindern.

Warum es wichtig ist, sich einen Vorteil zu verschaffen

 

Das Informationszeitalter hat zu grenzenlosem kriminellen Einfallsreichtum geführt. Neben dem geistigen Eigentum müssen nun auch die Daten streng geschützt werden. Unternehmen, insbesondere in der Schweiz, müssen sich schnell anpassen und ausgefeiltere Kontrollen und Überwachungstechnologien installieren. Wenn sie nicht über die besten Kontrollen zur Betrugsbekämpfung verfügen, sind sie schlechter dran und erleiden doppelt so hohe Verluste durch Betrug wie diejenigen, die über entsprechende Kontrollen verfügen.

Die Kombination von Menschen und KI bei einer forensischen Untersuchung kann einem Unternehmen einen Vorteil verschaffen:

  • Es führt eine Automatisierung ein, die viel Zeit und Kosten spart und es den Ermittlern ermöglicht, sich mehr auf die möglichen Betrugsfälle zu konzentrieren.
  • Es hilft Unternehmen, kriminelle Aktivitäten aus den riesigen Mengen unstrukturierter Daten zu erkennen, die sie gesammelt haben, z. B. aus Videos, Bildern, E-Mails und Textdateien.
  • Es ist ein dynamischerer Ansatz als regelbasierte Tests, die sich auf die Überwachung des Betrugsrisikos in einem einzigen Datensatz beschränken.
  • Es beseitigt die Informationssilos, die sich aufbauen können, was eine analytikgestützte Untersuchung weiter behindern kann: Dies geschieht, wenn lokal zugeschnittene Prozesse einen integrierten Datenaustausch verhindern, was eine Untersuchung behindert.

Wie die forensischen Ermittler vorgehen

 

Während einer Untersuchung besteht die Versuchung, sich auf frühere Erfahrungen und Kenntnisse zu verlassen, indem man intuitiv vorgeht. Ein erfahrener forensischer Ermittler muss nach vorne und nicht nach hinten schauen, um sich zu orientieren. Die Menge der Daten, die analysiert werden müssen, nimmt nicht nur zu, sondern auch die Art der Daten und die Art und Weise, wie Sie sie interpretieren, ändern sich ständig. Dadurch werden die menschlichen Voreingenommenheiten nur noch verstärkt.

Ein forensisches Team muss daher eine integrierte, analytisch orientierte Untersuchung durchführen.

Und so funktioniert es:

  • Sie prüfen zunächst, wie gut ein Unternehmen in der Lage ist, Betrug aufzudecken und Forensik zu betreiben, indem sie ermitteln, wo das Unternehmen in einem Reifegradmodell liegt, das die Mitarbeiter, die Prozesse und die Werkzeuge zur Aufdeckung von Betrug erfasst.
  • Dann integrieren sie strukturierte und unstrukturierte Daten aus internen und externen Quellen in Risikomodelle, die für die Durchführung fortgeschrittener Analysen wichtig sind.
  • Datengesteuerte, fortschrittliche Analysemodelle, die Textanalysen und Netzwerkanalysen beinhalten, werden dann verwendet, um Risiken auf Unternehmensebene und nicht auf Transaktionsebene zu bewerten.
  • Anschliessend werden fortgeschrittene Analysetechniken wie maschinelles Lernen und kognitive Datenanalyse angewendet.

Die kognitive Datenanalyse, die selbstlernend ist, ermöglicht es, Daten dynamisch und in Echtzeit zu verdauen. Es findet ein Data Mining statt, es werden Muster gesehen und erkannt und natürliche Sprache analysiert. Dies alles wird zusammen verarbeitet, ähnlich wie das menschliche Gehirn arbeitet. Auf diese Weise können sich forensische Ermittler bei einer Untersuchung einen Vorteil verschaffen.

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