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AI als Herzstück der digitalen Revolution

Im Rahmen der TMT Predictions analysiert Deloitte jährlich die zentralen Trends für den Technologie-, Medien- und Telekommunikationsbereich. 2026 bestimmt das Thema Artificial Intelligence die Zukunft der Branche: neue Tools und Formate bringen vielfältige Chancen aber auch einige Herausforderungen.  

Key Findings

Neues Informationszeitalter

Nutzung von AI-generierten Suchzusammenfassungen steigt weiter

Im Aufwind

Der Markt für Agentic AI könnte bis 2030 auf 45 Mrd. US-Dollar wachsen 

Großer Bedarf

2026 sollen weltweit fast 100 Milliarden US-Dollar in souveräne AI-Infrastruktur investiert werden

Innovative Formate

Medienbranche muss Unterhaltung neu denken

"AI zieht sich durch alle Bereiche. Mit dieser disruptiven Technologie hat sich nicht nur die digitale Mediennutzung grundlegend verändert, auch die Ansprüche an Geschäftsmodelle sowie die technische Infrastruktur sind heute ganz andere als noch vor wenigen Jahren.“ 

Christoph Waldeck, Partner und TMT-Leader bei Deloitte Österreich

Unternehmen müssen hier schnell reagieren, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. 

AI revolutioniert Informationssuche

Bereits jetzt arbeiten Suchmaschinenanbieter wie Google & Co. mit AI-Tools, die automatisch die relevantesten Suchergebnisse für User:innen zusammenfassen. Im Jahr 2026 wird diese Form der AI-Nutzung weiter zunehmen: In Industrieländern wird fast ein Drittel aller Erwachsenen täglich mindestens eine AI-generierte Suchzusammenfassung sehen. Damit wird sich die Art und Weise, wie Menschen an Informationen gelangen, grundlegend verändern.  

Aktuell ist hier jedoch noch Vorsicht geboten, da sich auch falsche Informationen einschleichen können. Ähnlich wie bei GenAI-Abfragen gilt: Ein manueller Faktencheck ist ratsam.  

Agentic AI schreibt die Regeln neu

Während die weitverbreitete GenAI Inhalte auf Zuruf erstellt, fungiert Agentic AI als autonomes System, das eigenständig Aufgaben übernimmt und Entscheidungen trifft. Diese agentenbasierte AI-Form wird in naher Zukunft einen starken Aufschwung erleben: Bis zu 75 % der befragten Unternehmen wollen 2026 in Agentic AI investieren und damit Schritt für Schritt klassische Software-as-a-Service-Tools ersetzen. Dementsprechend könnte der Markt bis 2030 von prognostizierten 35 Mrd. auf 45 Mrd. US-Dollar steigen – vorausgesetzt die Unternehmen setzen die Technologie strategisch klug ein.  

AI-Boom fordert Hardware und Infrastruktur

Durch den rasanten Aufstieg von AI nimmt auch der Bedarf an entsprechender Hardware und Infrastruktur zu. 2026 werden voraussichtlich weltweit fast 100 Milliarden US-Dollar in souveräne AI-Computer investiert werden. Vor allem die EU erhöht angesichts globaler Unsicherheiten ihre Investitionen, um die Kontrolle über wichtige digitale Infrastrukturen zurückzugewinnen. 

Die weltweiten Bestrebungen, mehr lokale Kontrolle über die AI-Technologie zu erlangen, legt auch etwaige Schwachstellen in den Lieferketten offen. Es bietet sich dadurch eine große Chance zur Optimierung, die genutzt werden sollte.  

Neue Medienformate etablieren sich

m neuen Jahr wird sich auch eine Reihe neuer Medienformate weiter durchsetzen. Unter anderem wird etwa der Markt für Video-Podcasts rasant wachsen. Globale Werbeerlöse in diesem Zusammenhang sollen 2026 um 20 % auf rund 5 Mrd. US-Dollar steigen. Des Weiteren boomen aktuell sogenannte Micro-Dramas: Die kurzen, auf Smartphones zugeschnittenen Serienformate erreichen über 500 Millionen Zuschauer:innen jährlich. Ihr Umsatz soll demnach im kommenden Jahr von 3,8 Mrd. auf 7,8 Mrd. US-Dollar steigen. Auch in der Medienbranche kommt man am Thema AI nicht vorbei. So sind AI-generierte Videos mittlerweile im Mainstream angekommen und bieten viele neue Chancen. Gleichzeitig bringen sie aber auch Herausforderungen mit sich, was Authentizität, Regulierung und Vertrauen angeht. 

Die neuen Formen des Geschichtenerzählens verändern die Art und Weise, wie das Publikum Inhalte nutzt und daran teilnimmt.  

Unterhaltung muss vor diesem Hintergrund komplett neu gedacht werden, was auch öffentlich-rechtliche Sender unter Zugzwang bringt. Viele setzen hier künftig auf Kooperationen beispielsweise mit Content Creators, um sich für eine jüngere Zielgruppe attraktiv zu positionieren.

Christoph Waldeck, Partner bei Deloitte Österreich

Lesen Sie weitere, detaillierte Analysen und erfahren Sie mehr zu zukünftigen Handlungsfeldern für die Technologie-, Medien- und Telekommunikationsindustrie auf der Deloitte Insights Website.  

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Studie hier downloaden