Die guten Nachrichten zuerst: Internationale Aktienindizes erreichen derzeit laufend neue Rekordstände und selbst der ATX verfehlte jüngst nur um Haaresbreite sein Allzeithoch aus 2007. In der Eurozone überschreitet der Einkaufsmanagerindex der Industrieproduktion im August nach mehr als drei Jahren erstmals wieder (leicht) die 50-Punkte-Marke: Eine Grenze, die allgemein als Expansionsschwelle gilt.
Während sich das österreichische Pendant dieses Stimmungsbarometers weiterhin im rezessiven Terrain befindet, erleben wir auch in der Eurozone bisher nur einen verhaltenen konjunkturellen Aufschwung. Zu schwer wiegen strukturelle Belastungen, geopolitische Wirren und nicht zuletzt die deutlich angehobenen Zölle durch den engsten Handelspartner der EU: den USA. Hinzu kommt, dass die Staatsverschuldung stärker in den Mittelpunkt rückt und – im Unterschied zu vergangenen Krisen – diesmal der Spielraum für größere fiskalpolitische Impulse fehlt, zumal auch die Niedrigzinsphase der Vergangenheit angehört. Positive konjunkturelle Impulse werden unterdessen von der gelockerten Schuldenbremse in Deutschland erwartet.
Die Einordung und Berücksichtigung dieser teils widersprüchlichen und sich dynamisch entwickelnden wirtschaftlichen Großwetterlage stellt im Rahmen der diesjährigen Bewertungsarbeiten zweifellos eine besondere Herausforderung dar.
Ihr Deloitte-Bewertungsteam freut sich darauf, Sie bei diesen anspruchsvollen Bewertungsaufgaben zu unterstützen.
Die Konjunkturerholung in Europa verläuft bisweilen schleppend und wird durch die US-Zölle zusätzlich belastet. Vorlaufindikatoren weisen aber zunehmend auf eine Stimmungsaufhellung hin. Die Inflationsrate der Eurozone konnte stabilisiert werden, auch wenn einzelne Länder ausscheren.
Börsenindizes erzielten zuletzt weltweit neue Höchststände und führten zu insgesamt erhöhten Multiplikatoren.
Bewegung im Diskontierungszinssatz: Der Basiszinssatz stieg zuletzt auf das höchste Niveau seit Sommer 2011. Gleichzeitig sind die impliziten Marktrenditen sowie die ratingbasierten Credit-Spreads im Rückgang begriffen.