Pünktlich zum Jahreswechsel wirft das Beratungsunternehmen Deloitte einen Blick auf die kommenden Trends der Tech-Branche. Dabei zeigt sich: Auch wenn der erste mediale Hype vorbei ist, wird vor allem das Thema Generative Artificial Intelligence (GenAI) den Markt in den kommenden Monaten aufmischen. Die Branche muss sich auf einen Umbruch einstellen, der neben Chancen und Potenzialen auch einige Herausforderungen bringen wird.
Wien, 9. Jänner 2025 – Im Rahmen der „TMT Predictions“ identifiziert das Beratungsunternehmen Deloitte jährlich die bestimmenden Trends der Telekommunikations-, Technologie- und Medienbranche. Folgende vier Themen werden den Markt 2025 und darüber hinaus maßgeblich beschäftigen.
Trend 1: GenAI verdoppelt Energieverbrauch von Rechenzentren
Der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren könnte sich laut Deloitte Analyse bis 2030 auf 1.065 Terrawattstunden (TWh) verdoppeln – das sind 4 % des gesamten weltweiten Energieverbrauchs. Der Anstieg ist vor allem auf das schnelle und große Wachstum von Generative Artificial Intelligence (GenAI) Anwendungen und Applikationen zurückzuführen.
Der enorme Stromverbrauch durch GenAI und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Klima setzen viele Technologieunternehmen unter Druck. Umso wichtiger ist es in diesem Zusammenhang die Umstellung hin zu sauberer Energie voranzutreiben – mit den entsprechenden finanziellen Mitteln.
Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich
Trend 2: GenAI kurbelt Smartphone-Markt an
GenAI-gestützte Smartphones werden den Verkauf von Mobiltelefonen weiter vorantreiben. Deloitte geht davon aus, dass GenAI-fähige Smartphones 2025 mehr als 30 % der gesamt verkauften Smartphones ausmachen werden. Vor allem Anwendungen wie Live-Übersetzungen oder automatische Texterzeugung könnten den nächsten großen Kaufimpuls auslösen.
Die Smartphone-Hersteller sind auf den GenAI-Zug bereits aufgesprungen und erhoffen sich durch das Upgrade entsprechende Umsatzsteigerungen. Wie hoch diese 2025 ausfallen werden, hängt vor allem davon ab, wie schnell die Verbraucherinnen und Verbraucher die innovativen Funktionen annehmen werden.
Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich
Trend 3: Immer mehr Unternehmen setzen auf KI-Agenten
Mit der zunehmenden Verwendung von GenAI im Unternehmenskontext steigt auch der Einsatz von KI-Agenten. So prognostiziert Deloitte, dass 25 % jener Unternehmen, die bereits auf GenAI setzen, kommendes Jahr auch mit solchen autonomen intelligenten Systemen, die bestimmte Aufgaben ohne menschliches Eingreifen ausführen, arbeiten werden.
Die aktuellen KI-Agenten werden in den kommenden Monaten erhebliche Verbesserungen erfahren und so künftig noch größere Flexibilität und eine breitere Anwendungspalette bereitstellen. Für Unternehmen lohnt es sich also, die Einführung solcher Systeme vorzubereiten, denn es ist unbestritten, dass sie mit ihren vielen Anwendungsfällen nützliche Werkzeuge zur Steigerung der Produktivität und Effizienz darstellen.
Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich
Trend 4: Konsolidierung in der Telekommunikation verändert globale Märkte
Die Konsolidierung im Bereich der drahtlosen Telekommunikation, insbesondere in Europa, wird sich ab 2025 fortsetzen und beschleunigen. Dadurch entsteht ein tragfähigeres und nachhaltigeres drahtloses Ökosystem, insbesondere in kleineren Märkten.
Unseren Berechnungen zufolge, wird die Gesamtzahl der Fusionen und Übernahmen mit etwa 400 konstant bleiben. Der Schwerpunkt wird sich aber vor allem auf die Konsolidierung auf Marktebene verlagern, wobei kleinere
Telekommunikationsunternehmen von größeren Unternehmen ins Visier genommen werden. Die globalen Märkte werden sich künftig dadurch maßgeblich verändern.
Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich
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