Die meisten gemeinnützigen und nichtstaatlichen Organisationen haben es sich zur Aufgabe gemacht, eines oder mehrere der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) voranzutreiben. Es ist weithin anerkannt, dass digitale Innovation und Technologie eine entscheidende Rolle für die Fähigkeit der Welt spielen, die SDGs bis 2030 zu erreichen.
Als Haupttreiber der digitalen Transformation in ihren Unternehmen haben CIOs die wichtige Aufgabe, die Innovationen zu identifizieren, die am besten zu Fortschritten bei den SDGs beitragen können, und sie in greifbare und wirkungsvolle digitale Lösungen umzusetzen. Dieselben digitalen Lösungen können jedoch auch der Umwelt, der Gesellschaft und der Wirtschaft schaden, wie im Folgenden aufgezeigt wird. Sie bringen uns vielleicht einen Schritt näher an eines der SDGs, aber einen Schritt weiter von der Erreichung eines anderen.
Um das volle Potenzial digitaler Innovationen auszuschöpfen, müssen CIOs die positiven und negativen Auswirkungen der Technologie auf die Nachhaltigkeit umfassend verstehen und wissen, wie sie mögliche Nachteile abmildern können.
Schätzungen zufolge wird der Sektor der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu 20 % aller Fortschritte bei der Verwirklichung der SDGs beitragen, aber dies bringt auch Herausforderungen für die Nachhaltigkeit mit sich:
Nonprofit-Organisationen haben mit zahlreichen externen Stakeholdern zu tun, z. B. mit öffentlichen und privaten Spendern, Nutznießern und der breiten Öffentlichkeit, aber auch mit internen Mitarbeitern und Freiwilligen. Technologie und Innovation können ihnen dabei helfen, sich besser zu engagieren. Lösungen für das Kundenbeziehungsmanagement ermöglichen es Organisationen beispielsweise, proaktiv bessere Beziehungen zu Spendern aufzubauen. Digitale Kanäle, wie z.B. soziale Medien und eigene oder fremde Websites, bieten viele Möglichkeiten, mit einem breiten Ökosystem von Interessengruppen auf der ganzen Welt auf strukturierte und effektive Weise in Kontakt zu treten. So hat das WEF mit Unterstützung von Deloitte UpLink entwickelt, eine digitale Plattform, die Innovatoren und Geldgeber zusammenbringt, um einige der größten Herausforderungen der Welt zu bewältigen. Über UpLink können Innovatoren und Sozialunternehmer ihre Lösungen für dringende globale Probleme einreichen und erhalten, wenn sie ausgewählt werden, Zugang zu WEF-Veranstaltungen und Netzwerken, die ihnen helfen, ihre Wirkung zu vergrößern. Eine Salesforce-basierte, intuitive digitale Plattform sowie Engagement und Kommunikation in den sozialen Medien haben UpLink zu einem Erfolg gemacht.
Aber ohne die Anleitung und Unterstützung der CIOs bei Prozessen und modernen Lösungen wäre es nicht möglich, die Möglichkeiten der innovativen Einbindung der Zielgruppen zu nutzen.
Da sich gemeinnützige Organisationen darauf konzentrieren, die Welt auf dem Weg zu den SDGs zu unterstützen, sollten CIOs, die in diesem Sektor arbeiten, bei der Schaffung eines verantwortungsvollen und nachhaltigen IKT-Sektors an vorderster Front mitwirken. Und wie? Indem sie die Nachhaltigkeit in die Strategie ihrer Abteilung einbinden und sich innerhalb und außerhalb ihrer Organisation für Nachhaltigkeit einsetzen. Spezifische Maßnahmen umfassen:
CIOs in Non-Profit-Organisationen, die als Katalysatoren für digitale Innovationen fungieren, sollten sicherstellen, dass sie dies verantwortungsvoll tun, da ihre Spender und Nutznießer dies zunehmend von ihnen erwarten werden. Sie müssen sich der positiven und negativen Auswirkungen digitaler Lösungen auf die Nachhaltigkeit bewusst sein und den Weg dahin weisen, dass die Digitalisierung Teil der Lösung ist und nicht zum Problem beiträgt.
Vielen Dank an Biancamaria Tedesco für ihren wertvollen Beitrag zu diesem Artikel.