In den vergangenen Jahren erlebte das Thema flexibles Arbeiten einen Aufschwung. Dieser Trend kehrt sich aktuell ins Gegenteil: Die Nutzung von Home Office ist rückläufig, seitens der Geschäftsführung ist die Skepsis gegenüber Remote Working, 4-Tage-Woche und Workation groß. Arbeitnehmer:innen wünschen sich allerdings alternative Arbeitszeitmodelle. Es gilt die richtige Balance zu finden.
Obwohl die Home-Office-Nutzung nach wie vor über dem vorpandemischen Niveau liegt, scheint sie mittlerweile wieder an Relevanz zu verlieren. Mitarbeitende vermissen vor allem die sozialen Kontakte und schätzen die Ausstattung ihrer Büros. Führungskräfte dagegen beklagen ein geschwächtes Zugehörigkeitsgefühl und erschwerte Kommunikation.
Juliana Wolfsberger,New-York-Expertin / Deloitte Consulting
Bedenken in Verbindung mit Home Office gibt es vor allem seitens der Geschäftsführungen. Während sich fast ein Viertel der Mitarbeitenden (23 %) mehr Home-Office-Nutzung wünscht, hält rund ein Viertel der Geschäftsführungen (26 %) das Home-Office-Ausmaß für zu hoch. Mehr als ein Drittel davon fordert sogar eine weitgehende Einstellung von Remote Working, auch wenn erwiesen ist, dass die Effizienz im Home Office nicht leidet.
Unsere Studienergebnisse bestätigen: Fast die Hälfte der Führungskräfte (44 %) und rund drei Viertel der Mitarbeitenden (76 %) bewerten die Auswirkung von Home Office auf Produktivität und Leistung als positiv.
In der heutigen Arbeitswelt sollte Leistung an Ergebnissen statt an physischer Anwesenheit gemessen werden. Das führt nicht nur zu einer insgesamt produktiveren und motivierteren Belegschaft, sondern fördert auch Chancengleichheit im Unternehmen.
Juliana Wolfsberger, New-Work-Expertin / Deloitte Consulting
Die Konzepte Workation oder 4-Tage-Woche stoßen bei den befragten Unternehmen auf wenig Gegenliebe. Rund 50 % der Mitarbeitenden haben keine Erlaubnis aus dem Ausland zu arbeiten. Nur 5 % der Unternehmen setzen sich aktuell aktiv mit der 4-Tage-Woche als Arbeitsmodell auseinander– obwohl 45 % bereits gestiegene Erwartungen an die 4-Tage-Woche im Bewerbungsprozess wahrnehmen.
Die Flexible Working Studie 2024 zeigt: Die Nutzung von Home Office ist rückläufig, seitens der Geschäftsführung herrscht Skepsis gegenüber Remote Working, 4-Tage-Woche und Workation. Arbeitnehmer:innen wünschen sich allerdings alternative Arbeitszeitmodelle. Unternehmen müssen jetzt ein ausgewogenes Maß an Flexibilität finden. Denn bei anhaltendem Fach- und Arbeitskräftemangel sind innovative und flexible Arbeitsmodelle ein wichtiger Faktor, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Wir unterstützen Sie dabei, in Ihrem Unternehmen die passende Balance für flexibles Arbeiten zu finden. Kontaktieren Sie uns, unsere New Work-Expert:innen beraten Sie gerne.